Köpfe: Gustav Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg

Gustav Frederik Philip Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 12. Januar 1969 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Unternehmer und zukünftiger Chef des Hauses Sayn-Wittgenstein-Berleburg.

Gustav ist das älteste von drei Kindern und der einzige Sohn von Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1934–2017) und dessen Witwe Prinzessin Benedikte von Dänemark (*29. April 1944). Seine Großeltern waren väterlicherseits Gustav Albrecht zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1907–1944) und die schwedische Gräfin Margareta Fouché d´Otrante (1909–2005), mütterlicherseits der dänische König Friedrich IX. (1899–1972) und Königin Ingrid (1910–2000). Gustav ist unverheiratet.

Gustav besuchte das Gymnasium. Über ein abgeschlossenes Studium sowie seinen beruflichen Werdegang ist nichts bekannt. Sein gleichnamiger Großvater, seit 1944 in Russland vermisst und seit 1969 für tot erklärt, hatte bei einem Fronturlaub 1943 den damals noch ungeborenen Enkel in einem zehnseitigen Testament zu seinem Nacherben eingesetzt. Nach dem Ableben seines Vaters Richard sollte Gustav das Erbe seines Großvaters erhalten. Allerdings hielt sich bereits 2017 der Cousin seines Vaters, Ludwig Ferdinand für berechtigt, das Testament beim Amtsgericht Bad Berleburg anzugreifen. Das AG Bad Berleburg hatte diese Berechtigung am 18. April 2019 in erster Instanz zurückgewiesen. In zweiter Instanz hatte das Oberlandesgericht Hamm am 23. Juli 2020 die Entscheidung des AG Bad Berleburg bestätigt. Der Beschluss des OLG Hamm ist rechtskräftig; eine Beschwerde beim BGH wurde nicht zugelassen. Damit wird Gustav das Erbe seines Großvaters, das unter anderem aus 13 000 Hektar Wald, Schloss Berleburg und diversen Immobilien im Gesamtwert von etwa 500 Millionen Euro besteht, antreten.

Sprichwort: Wahrer Adel…

Wahrer Adel liegt im Gemüte und nicht im Geblüte!