Schwerpunktthema: Aalen

Alles rund um Aalen

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Fakten rund um Aalen

Aalen ist eine Stadt in Baden-Württemberg. 1970 hatte die Stadt 37.066 Einwohner, 2021 waren es 68.351, also eine Veränderung von 31.285. Mehr Hintergrundinfos und Statistiken finden Sie hier in Kürze.

Aalen in Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905

Aalen, Oberamtsstadt im württemb. Jagstkreis, am Kocher, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Kannstatt-Nördlingen und A.-Ulm, 429 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Realschule, Lateinschule, ein Denkmal des Dichters Schubart, ein Amtsgericht, ein Eisendrahtwerk (Erlau), Geldschrank-, Maschinen-, Pianoforte-, Tonwaren-, Schokolade-, Gold- und Silberwaren-, Koffer- etc. Fabrikation, Färberei, Spinnerei und (1900) 9058 Einw., darunter 3113 Katholiken. – A. war ehedem freie Reichsstadt, bis es 1802 an Württemberg kam.

Weitere Inhalte

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Das Bild zeigt Schloss Fachsenfeld; Alfonso Parigi, (1. Hälfte 17. Jahrhundert)

10 Dinge, die man rund um Aalen-Heidenheim gemacht haben sollte – Vorschläge von Roderich Kiesewetter

BopfingenStadtkirche

  1. Den „Tiefen Stollen“ in Aalen-Wasseralfingen entdecken
    Das Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ im Braunenberg bei Aalen-Wasseralfingen gelegen, gehört zu einem jeden Besuch im Wahlkreis Aalen-Heidenheim. 1608 bis 1939 wurde in diesem Stollen Eisenerz abgebaut. Heute kann man viele der Schächte zunächst mit der Grubenbahn und anschließend zu Fuß besichtigen oder aber man geht für eine Kur in den „Heilstollen“.
  2. Den Archäopark und die Vogelherdhöhle besuchen
    Im Archäopark Niederstotzingen kann man sich auf eine Entdeckungstour begeben und erfährt wie das Lonetal vor 40.000 Jahren aussah. Die über 100.000 Jahre alte Vogelherdhöhle lädt zur Spurensuche unserer Vorfahren ein.
  3. Mit der Schättere auf dem Härtsfeld fahren
    Die Härtsfeldbahn, im Volksmund „Schättere“ genannt, führt von Aalen über Neresheim bis Dillingen/Donau. Heute kann man mit der historischen und originalgetreuen Bahn ein Teilstück über das Härtsfeld fahren.
  4. Den Ipf in Bopfingen besteigen
    Den wohl besten Ausblick bietet eine kleine Bergtour auf den Ipf, den über 650 m hohen Zeugenberg der östlichen Schwäbischen Alb. Auch bei Nacht lohnt es sich, besonders zum traditionellen Feuerwerk bei der Ipfmesse…
  5. Das Heldenfinger Kliff erkunden
    Einen beeindruckenden Anblick bietet das Heldenfinger Kliff. Es ist Teil einer Felsküste des tertiären Meeres vor 15 Millionen Jahren. Ein beeindruckender Anblick der bei jedem Besucher Staunen hervorruft!
  6. Die Basilika und das Schloss in Ellwangen besichtigen
    Die Basilika und ehemalige Stiftskirche St. Vitus in Ellwangen prägt das Ellwanger Stadtbild mit einem spätromanischen Gewölbebau aus dem 13. Jahrhundert genauso wie das Schloss ob Ellwangen. Gut für einen Ausflug am Sonntag!
  7. Einen original Steiff-Teddybären in Giengen drücken
    Die Geschichte von Margarete Steiff und der Geburt des Steiff-Bären kennt fast jeder. Für große und vor allem kleine Gäste bieten das Steiff-Museum und die Erlebniswelt in Giengen einen tollen Spaß.
  8.  Entlang des Jakobswegs nach Tauchenweiler wandern
    Zwischen Essingen und Zang verläuft der Jakobsweg und es gibt zahlreiche weitere Wander- und Radwege, sowie im Winter traumhafte Langlauf-Loipen. Wirklich empfehlenswert ist eine Wanderung in der sagenhaften Landschaft mit einer Rast im schönen Tauchenweiler.
  9. Ein Spiel des 1. FC Heidenheim in der 2. Bundesliga erleben
    Der Heimatfußballverein, 1. FC Heidenheim, hat sich zum starken Zweitligisten entwickelt. Ein Heimspiel in der Voith-Arena, bei ausgelassener Fußballstimmung ist ein Pflichtbesuch im Wahlkreis.
  10. Das Waldfest in Schweindorf besuchen
    Wer die Besonderheiten von Mensch und Kultur kennenlernen will, für den ist ein Besuch des Waldfestes in Schweindorf ein Muss. Mitten im Wald findet hier ein Wochenende lang ein großes Fest mit über 2.000 Besuchern statt. Gestemmt wird dies durch den Einsatz und den Zusammenhalt des kleinen Ortes Schweindorf. Hier kann man echten Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft spüren!

Diese Liste mit 10 Dingen rund um Aalen und Heidenheim hat Roderich Kiesewetter erstellt, den den Wahlkreis 270 im deutschen Bundestag vertritt. Eine Übersicht der aktuellen 10 Dinge Listen finden Sie hier.

Walk

Bild oben: Bopfinger Stadtkirche, im Hintergrund der Ipf; by Ssch – photographed by myself, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1727648

Bild unten: Roderich Kiesewetter

Gedicht: 6. Oktober 1805 (Hermann Bauer)

Was rennt das Volk, was wälzt sich dort
Durchs Kochertor so brausend fort?
Stürzt Aalen unter Feuersflammen?
Es rottet sich die Stadt zusammen,

Und viele Reiter hoch zu Roß
Gewahrt man aus dem Menschentroß,
Und hinter ihren Bärenmützen
Hell blinken Bajonettenspitzen!
Das ist wahrhaftig der Franzos,

Das sind des Kaisers tapfre Garden
Und alles stehet, klein und groß,
Um auf den Kaiser selbst zu warten.
Jetzt werden tausend Stimmen laut:
„Der ist’s im Wagen, aufgeschaut!“

„Seht ihn, der alle Welt bezwungen,
Und sich zum Herrscher aufgeschwungen!“
Beinah verliert man das Gehör
Vom donnernden »Vive l’empereur«!
Das mit der Grenadiere Reih’n

Die „Kaspar, „Balthas“, „Melcher“ schrein.
Und vor der „Krone“ hält der Zug,
Napoleon steigt aus dem Wagen,
Weil auch auf seinem Siegesflug
Ihn Halt zu machen zwingt der Wagen;

Drum hatte auch vor wen’gen Stunden
Mit Sack und Pack sich eingefunden
Des Kaisers »Maitre de cuisine«,
Der waltet in der Küche drin,
Um seinen Herrn heut zu versorgen

Und rüstet alles auch für morgen.
„He ab“, so ruft er, „kein Mann hier,
Mit dem ich français kann parlier?“
Posthalter spricht: „Da kann ich dienen,
Es war ja in Bensançon drein

Mein Vetter, der parliert mit Ihnen,
Sie werden nur verwundert sein,“
Und vor den Küchenmeister tritt
Herr Balthas nun mit sich’rem Schritt,
Empfängt die Weisung einzukaufen

Und harte Taler einen Haufen;
Drum hat sich schnell nach Wunsch gefunden,
Was nur dem Kaiser täte munden,
Geflügel, Mouton, Pomme de terre,
Die Taler fliegen kreuz und quer.

Die Garden aber auf der Gasse
Erhalten auch was für den Schlund
Und sehen manchem vollen Fasse
Mit langen Schlücken auf den Grund.
Der „kleine Korporal“ inzwischen

Ist aufgestanden von den Tischen,
Im obern Erker speiste er.
Nun bringet Karten man daher;
Mit seinen höchsten Offizieren
Will er den nächsten Weg studieren,

In Donauwörth recht schnell zu sein
Soll alles laufen feldquerein
Drum ward vom Kaiser gleich befohlen
Herr Rapp der deutsche General,
Soll einen sichern Führer holen

Vom Härtsfeld bis ins Donautal.
Den sichern Mann herbeizubringen
Muß wieder Vetter Balthas springen;
Denn seine junge Frau läßt ihn
Nicht selber mit den Franken ziehn.

Herr Rapp und er im Kellnerkleide
Sie treten vor den Kaiser beide,
Der freundlich frägt, als er ihn sieht;
»Cet homme honnêt est il le guide?«
Nun wißt ihr, Widerspruch zu tragen,

Das konnt Napoleon nur schwer,
Drum sprach Herr Balthas ohne Zagen:
»Oui, hört ihr oui, mon empereur«
Doch kaum hat er das Wort gesprochen,
Hat ihn ein Jubel unterbrochen,

Der jauchzend von der Gasse schallt,
Die narbigen Krieger alle lachen,
Daß ihnen fast die Rippen krachen,
Sie schauen alle in die Höhe,
Daß ihnen tut der Nacken wehe!

’s ist deutlich, daß am Rathausgiebel,
Dem Türmlein vornen mit der Uhr
Ihr Lachen gilt, das ohne Zwiebel
Selbst Tränen weckt, was gibt es nur?
Ich will’s Euch sagen, liebe Leute,

Es zieret ewig jung und schön
Das Uhrwerk, der Spion von Aalen,
Ein eigner Spaß, nicht zu bezahlen!
Es dreht mit jedem Pendelschwunge
Ein Menschenkopf sein Antlitz um,

Zwar nur aus Holz und ohne Zunge
Raucht er bald rechts, bald links herum;
Da bleiben alle Kinder stehen
Und können satt sich nimmer sehen,
Und stießen einst beim Schlag zwei Böcke,

Da lachten selbst langweil’ge Stöcke.
Die Handwerksbursch’ in allen Reichen
Berühmen laut das Aalener Zeichen,
Weshalb vom Neide ist davor
Die Fabel ausgesponnen worden

Vom Kriegsspion am Feindestor.
Kurz, was auch dick französisch war,
Verstand den alten Spaß aufs Haar,
Nun wißt Ihr schon, wie es gekommen,
Daß diesen Jubel man vernommen:

Die Garde des Napoleon
Erblickt auf einmal den Spion
Und alle werden hingerissen;
Der Held jedoch, wie konnt er wissen,
Was seine Tapfern so erregt,

Es lauscht sein Ohr, sein Auge frägt,
Und schnell zum Fenster hingesprungen
Streckt plötzlich er hinaus den Kopf,
Da ist ein Weheruf erklungen
Er fährt zurück mit blut’gem Schopf!

Die Fenster waren ja geschlossen,
Was Wunder, daß ihm jetzt das Blut
An Kopf und Stirne rieseln tut;
Der Marschall Berthier selbst muß laufen
Ein Pflaster auf die Wund’ zu kaufen.

Dies Fenster gibt noch heute Zeugnis
Von jenem tragischen Ereignis,
Und Aalen hat den Ruhm den großen
Der Siegesheld Napoleon,
Er hat den Kopf zuerst verstoßen

An unserem Aalener Spion!

Hermann Bauer

Die Illustration wurde mit der Midjourney AI erstellt.

MdB: Roderich Kiesewetter

Roderich Kiesewetter wurde am 11.09.1963 in Pfullendorf geboren.

Am 27.10.2009 wurde Kiesewetter Mitglied des deutschen Bundestages (MdB) für die CDU.

Als Beruf vermerkt die Bundestagsverwaltung Diplom-Kaufmann, Oberst a. D., als Religion evangelisch und als Familienstand verheiratet, 2 Kinder.

Kiesewetter hat für uns für seinen Wahlkreis Aalen Heidenheim 10 Dinge zusammengestellt, die man dort unbedingt gemacht haben sollte.

Auf twitter ist er unter @RKiesewetter aktiv.

Stand: 14. Januar 2020.