Meine Erfahrungen mit dem Amazon Kindle Paperwhite

kindle-paperwhite-abmessung

Das Kindle Paperwhite habe ich jetzt schon seit über sechs Monaten im Gebrauch und habe mir auch schon lange vorgenommen, endlich meinen Erfahrungsbericht zu schreiben. Jetzt, da die Veröffentlichung der zweiten Generation kurz bevorsteht, kommt also endlich mein persönlicher Test… Wie üblich beschränke ich mich dabei auf die Bereiche, die mir wirklich wichtig sind.

Warum überhaupt ein eReader?

Zunächst wird sich der ein oder andere fragen, warum ich mich überhaupt noch für einen reinen eReader mit S/W Display entschieden habe, kann man doch auch Kindle eBooks dan der zahlreichen kindle Reader Apps auf nahezu allen anderen Gerätetypen lesen. Und nicht zuletzt gibt es auch die Kindle Fire Tablets, die über ein Farbdisplay verfügen und sich natürlich auch als eReader nutzen lassen.

Als Viel- und Schnellleser finde ich die klassischen Tablet- und Smartphone Displays aber zum reinen lesen nur eingeschränkt geeignet:

  • sie spiegeln zu stark bei Sonnenschein
  • die Kontrastverhältnisse sind für langes Lesen nicht sehr angenehm
  • die glatten spiegelnden Displays „verschmieren“ beim Umblättern leicht

Nachteile, mit denen man bei ePaper Displays nicht konfrontiert wird. Dafür haben diese keinen ganz so schnellen Bildaufbau und stellen nur Graustufen dar – mit beiden Punkten kann ich aber beim reinen Lesen gut leben. Dafür ist das Bild gestochen scharf und ruhig. Dank der eingebauten Hintergrundbeleuchtung ist beim Paperwhite auch das Lesen im Dunkeln kein Problem mehr. „Meine Erfahrungen mit dem Amazon Kindle Paperwhite“ weiterlesen

Nokia bringt das facebook Phone

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Vor dem Event am 14. Mai in London wurde heute in Neu Delhi das Nokia Asha 501 vorgestellt. Das Smartphone wird unter 99 Dollar/99 Euro kosten und wird in über 90 Ländern in Kooperation mit facebook selbst und vielen Providern kostenlosen Zugriff auf facebook bieten – man benötigt wohl nicht einmal einen Mobilfunkvertrag mit Datenvolumen dazu. Der Ansatz ist also ähnlich, wie der von Amazon mit dem Kindle 3G.

Damit stellt Nokia sozusagen das facebook Phone für die Emerging Markets vor. Das Smartphone ist damit klar gegen die billig-Androiden positioniert und überzeugt gegenüber diesen mit einer deutlich besseren Akku-Lebensdauer, einem auf möglichst wenig Traffic-Verbrauch optimierten Browser, eben dem kostenlosen facebook Zugriff und schließlich einem smarteren Nutzungs-Erlebnis – jeder, der einmal mit einem Low-Cost-Androiden gearbeitet hat, wird das bestätigen können.

Außerdem führt Nokia mit dem Asha 501 eine neue Software-Plattform ein, die es Entwicklern einfacher machen soll, für Asha Smartphones zu entwickeln und damit Erlöse zu erzielen. Die neue Benutzeroberfläche wirkt ähnlich wie Nokia-Meego (auf dem N9) und hat aber auch einige Anlehnungen an Windows Phone.

Die Finnen schärfen damit weiter ihr Profil: für die Smartphone Einstiegsklasse gibt es die Asha Phones, die Mittelklasse und High-End Devices auf Basis von Windows Phone.

Das Video liefert weitere Eindrücke:

Und hier noch zum Abschluss einige wichtige technischen Daten und Features des Asha 501:

  • 1 GHz Prozessor
  • Maße: 99.2 x 58 x 12.1 mm; 91 Gramm
  • Kamera: 3.2 MP
  • Single SIM Standby-Zeit: bis zu 48 Tage und Dual SIM bis zu 26 Tage
  • Sprechzeit: bis zu 17 Stunden
  • 4GB Speicher (Karte im Lieferumfang enthalten), erweiterbar auf bis zu 32GB
  • 40 kostenlose EA Games (Wert: €75) zum Download aus dem Nokia Store
  • Verfügbare Farben: Bright Red, Bright Green, Cyan, Gelb, Weiß und Schwarz

Comeback der Feature-Phones – als Smartphone-Companions

nokia-feature-phoneSmartphones werden heute für alles mögliche genutzt: zum Websurfen, beim Musik-Hören als MP3 Player Ersatz, zum Spielen, als E-Book-Reader, zum Fotografieren und Filmen sowieso und zusehends auch zur Erledigung von Office Aufgaben und anderen Anwendungen – so lassen sich mit einem großen Smartphone E-Mails, Blogbeiträge und andere nicht zu lange Texte schon leidlich gut schreiben.

Und je größer das Display, desto intensiver sind diese Nutzungsarten. 5″ Smartphones oder Phablets können dabei oft schon fast ein Netbook, meist aber zumindest ein kleines Tablet ersetzen.

Auch in den Wohnzimmern übernehmen Smartphones mehr und mehr Aufgaben. So lassen sie sich als Fernbedienungen für alles mögliche einsetzen oder streamen Musik.

Die ursprüngliche Hauptfunktion dieser Geräte – die Telefonie – tritt dabei mehr und mehr in den Hintergrund. Ganz im Gegenteil, diese sorgt sogar für Probleme:

  • Generell die Akkulaufzeit – während man auf die „Zusatzfunktionen“ vielleicht noch verzichten kann, ist telefonieren oft essentiell.
  • Ein Anruf auf dem gleichen Gerät wird als störend empfunden, wenn man es gerade anderweitig intensiv nutzt. Das gilt nicht nur unterwegs, sondern z.B. gerade dann, wenn man das Smartphone zB als Musikzulieferer für eine Party benutzt und dann eine Unterbrechung durch einen eingehenden Anruf erfolgt. Auf der anderen Seite möchte man auch nicht verpassen, wenn währenddessen ein Freund anruft, um nach dem Weg zu fragen.
  • Gleichzeitiges telefonieren und recherchieren von Informationen ist oft schwierig.
  • Es ist oft unpraktisch oder riskant, ein über 700 Euro teures, großes und empfindliches Hight-Tech Gerät mitzunehmen. z.B. auf der Skipiste, beim Sport oder in der Disko.
  • Und nicht zuletzt sieht es lächerlich aus, mit einem Phablet zu telefonieren.

Sicher, einige dieser Kritikpunkte gelten nicht in dem Maße, wenn man ein (Bluetooth-) Headset nutzt, viele andere löst man damit aber eben nicht.

Mit einem zusätzlichen Feature-Phone könnte man viele dieser Probleme lösen. Das abgebildete Nokia Asha 206 kostet um die 60 Euro, unterstützt 2 SIM Karten und schafft über 20 Tage Standby. Noch günstiger ist z.B. das Nokia 109. Und mit einer TwinSim, MultiSim, TwinCard, UltraCard, FlexiCard oder wie auch immer Ihr Netzbetreiber zwei unter einer Nummer erreichbare SIM Karten nennt sind Sie nach Wunsch auf beiden Geräten gleichermaßen erreichbar.

Perfekt wäre es dann, wenn beide Geräte aufeinander abgestimmt wären. So dass man z.B. auf dem Smartphone angeben kann, dass Anrufe automatisch auf das Feature-Phone gehen. Auch ein einheitlicher Datenbestand beim SMS/MMS Messaging wäre wünschenswert. Und die Synchronisierung von Kontakten und Kalendereinträgen sollte über Bluetooth und/oder Cloud kein Problem sein. Ebensowenig wie die auf Wunsch möglichen Benachrichtigungen über neue E-Mails, tweets auf dem einfachen Handy.

Ein Feature-Phone als Companion zum Smartphone wäre aus meiner Sicht für viele User noch sinnvoller als eine SmartWatch, da es mit langer Akkulaufzeit autark die Verbindung zur digitalen Welt halten könnte – und nebenher komfortable Telefonie ermöglicht. Und die Smartwatch, Smart Clothing und andere Companions können sich zusätzlich in das Zusammenspiel einklinken.

Übrigens: Als weitere Geräteklasse wären Feature-Phones als Ergänzung zu Tablets (und Notebooks) besonders interessant. Ebenfalls einfache kompakte Smartphones, die aber über HSDPA/LTE verfügen und somit für andere (größere) Geräte als WLAN Hotspots fungieren können. Denn viele Tablets wie das Microsoft Surface, das Google Nexus 10 oder Kindle Fire (HD) sind erst gar nicht mit 3G/4G Modulen erhältlich. Durch eine Anbindung an das jeweilige Ökosystem (Microsoft, Amazon, Apple, Google) informieren sie über eingehende E-Mails, anstehende Termine und liefern andere Benachrichtigungen. Und hat man das „Hauptgerät“ einmal nicht dabei, lassen sich die entsprechenden Informationen zumindest abrufen.

Es wäre nur zu erfreulich, würde die Idee aufgegriffen.

Bild (c) Nokia.

Kindle Paperwhite kommt überraschend nach Deutschland

Als die neuen Kindles angekündigt wurden, hatte Amazon zwar den Fire und den kleineren Kindle Fire HD für den deutschen Markt angekündigt, nicht aber den Kindle Paperwhite. Doch der tauchte jetzt überraschend auf der deutschen Amazon Seite auf. Es wird das einfache Modell mit WLAN und das 3G Modell geben. Die Preise liegen bei 129 Euro bzw. 189 Euro.

Bestellbar sind die Paperwhites ab sofort, ausgeliefert werden sie ab dem 22. November:

Das interessante beim 3G Modell: (fast) überall auf der Welt kann man ohne Datentransfer-Kosten Inhalte herunterladen, Amazon nutzt dafür das jeweilige Vodafone Netz bzw. Vodafone Roaming Partner. Der Paperwhite 3G lohnt sich damit für alle, die viel unterwegs sind und sich z.B. morgens in der Bahn jeweils die aktuelle Zeitung herunterladen wollen oder sich beim Strandurlaub in der Karibik mit neuer Lektüre eindecken wollen. Wer sein Kindle mehr zuhause nutzt oder vorausschauend herunterlädt, für den reicht auch das günstigere Modell.

Amazon Kindle Touch kommt nach Deutschland

Wer seit gestern Abend die deutsche Amazon Website besucht wird sich wahrscheinlich wundern: statt des „kleinen“ Kindle werden hier jetzt die beiden Kindle Touch-Modelle präsentiert, die ab dem 27. April 2012 ausgeliefert werden sollen.

Der wichtigste Vorteil der neuen Modelle wird schon gleich im Namen deutlich: sie verfügen über eine Multitouch-Bedienung.

Neben dem normalen „Touch“ für 129 EUR gibt es das 3G Modell, das interessanterweise keinen gesonderten Mobilfunkvertrag benötigt. Amazon übernimmt alle Kosten für die Datentransfers und auch die Roaming-Kosten in vielen Ländern. Als Netz in Deutschland kommt übrigens das von Vodafone zum Einsatz, mit dem man nur wenig Probleme mit Abdeckung und Geschwindigkeit haben sollte. Auf WLAN Hotspots ist man also nicht mehr angewiesen. Der Kindle Touch ist damit die „rundum-sorglos-Lösung“.

Nach wie vor noch nichts zu sehen auf dem deutschen Markt ist übrigens von Amazons Tablet Fire.

iPhone 3G, 3GS, 4 und iPad 3G Verkauf untersagt

Im Apple Store sind derzeit das iPhone 3G, 3GS, 4 sowie die 3G Modelle des iPad wegen einer Verfügung des LG Mannheim nicht mehr verfügbar.

iPhone Modelle:

iPads:

Das aktuelle iPhone 4S von dem Verkaufsverbot aber nicht betroffen. Geklagt hatte Motorola, da Apple ein älteres Mobilfunkpatent verletzt hat.

Die Verfügung scheint sich zunächst nur auf Apples online-Store zu beziehen, denn z.B. bei Amazon sind die betroffenen iPhone Modelle noch bestellbar.

Bildquelle: Apple Store