10 Tipps, wie ich meinen LWS-Bandscheibenvorfall im Griff habe

Bereits mit 24 hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Behandelt wurde er ganz konservativ, also mit Krankengymnastik und Schmerzmitteln.

Er ist zwar immer noch da, aber im Alltag habe ich ihn gut im Griff. Diese 10 Tipps helfen mir, möglichst ohne Beschwerden durchs Leben zu kommen.

  1. Aufs Gewicht achten
    Übergewicht ist ein Faktor, der einen Bandscheibenvorfall begünstigt und bestehende Beschwerden verschlimmern kann. Daher achte ich darauf, dass ich mein Gewicht im Rahmen halte, um möglichst beschwerdefrei zu sein. Praktischerweise helfen einige der nächsten Tipps auch, Gewicht abzubauen.
  2. Rücken und Bauchmuskulatur stärken
    Je besser die Muskeln an Rücken und Bauch ausgebildet sind, um so mehr können Sie die Wirbelsäule unterstützen und somit Problemen mit den Bandscheiben vorbeugen. Ich persönlich mache dies in erster Linie mit Liegestützen sowie mit folgender Übung: Ich lege mich auf den Rücken, hebe die Beine an,  halte die Position für ca. 15 Sekunden und baue dabei Spannung in der Bauchmuskulatur auf. Ich senke die Beine, entspanne kurz und wiederhole das ganze. Situps haben in meinem Fall zu viel Schmerzen im Rückenbereich verursacht. Auf jeden Fall sollten Sie mit Ihrem Orthopäden oder Physiotherapeuten besprechen, welche Übungen für Sie geeignet sind.
  3. Viel Bewegung
    Ich sehe zu, dass ich jeden Tag mindestens 10.000 Schritte gehe. Außerdem fahre ich viel Fahrrad und gehe schwimmen, wenn sich Schmerzen an der Bandscheibe bemerkbar machen.
  4. Die richtige Ernährung
    Ernährung und Bandscheibenvorfall hängen auf zweierlei Weise zusammen: zum einen begünstigt eine ungesunde Ernährung wiederum Übergewicht (siehe Punkt 1) zum anderen kann eine günstige Ernährung helfen, Entzündungsprozesse zu hemmen, die mit einem Bandscheibenvorfall im Regelfall einhergehen. Essen Sie viel Gemüse, sorgen Sie für eine hinreichende Versorgung mit Proteinen und hochwertigen Fetten – sowohl Fette als auch Eiweiße helfen Ihrem Körper, Zellen zu regenierern.
  5. Genug Trinken
    Hinreichend zu trinken ist ebenfalls aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen benötigen auch Ihre Bandscheiben genug Wasser, damit Sie elastisch bleiben. Zum anderen hilft Flüssigkeit auch gegen Entzündungen und ist eine gute Unterstützung, um Gewicht zu verlieren. Die beiden besten Faustregeln rund ums Thema Wasser trinken: Trinken Sie am besten wirklich nur Wasser und soviel, dass Sie erst gar nicht Durst bekommen.
  6. Abwechslung bei der Bewegung – besonders im Büro
    Zu langes und falsches Sitzen ist Gift für Ihre Bandscheiben. Sorgen Sie für Abwechslung, besonders im Büro. Stehen Sie viel auf, z.B. wenn Sie telefonieren. Gehen Sie zum Kollegen, statt ihn anzurufen – so schaffen Sie auch schneller die 10.000 Schritte. Besonders hilfreich sind auch ein Stehpult und/oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch.
  7. Nicht zu schwer heben und richtig Bücken
    Generell sollten Sie vermeiden, zu schwere Dinge zu heben, da dies die Bandscheiben besonders belastet. Außerdem sollten Sie immer in die Hocke gehen, wenn Sie sich bücken.
  8. Gut liegen – und richtig aufstehen
    Eine gute Matratze ist ebenfalls besonders wichtig. Hierüber und über die für Sie beste Schlafstellung sollten Sie ebenfalls mit Ihrem Orthopäden sprechen. Wichtig ist auch, dass Sie lernen, so aufzustehen, dass Ihr Bandscheibenvorfall möglichst wenig belastet wird.
  9. Zurückhaltend mit Schmerzmitteln sein
    Versuchen Sie, auf Schmerzmittel zu vermeiden. Nehmen Sie zuerst eine andere Haltung ein, strecken Sie sich und gehen ein paar Schritte. Oft hilft dies schon, den Schmerz zu lindern. Wenn es aber nicht anders geht, greifen Sie zu einem mit Ihrem Arzt abgesprochenen Schmerzmittel.
  10. Bei akuten Beschwerden zum Orthopäden
    Gehen Sie bei akuten Beschwerden unbedingt zu Ihrem Orthopäden, wenn diese länger anhalten – insbesondere, wenn es zu Lähmungserscheinungen, starken Ausstrahlungsschmerzen oder anderen ungewohnten Problemen kommt! Dies können Anzeichen für größere Komplikationen sein.

Hinweis bei medizinischen Themen: Dieser Artikel ersetzt keinen Besuch beim Arzt, insbesondere nicht beim Orthopäden. Er basiert auf meinen privaten Erfahrungen mit meinem eigenen Bandscheibenvorfall.

Sie haben einen Bandscheibenvorfall im Nacken?

Bild: Von Michael-W – MRT-Bild, CC BY-SA 3.0, Link

10 Tipps gegen den Kater

Klar, am besten ist, Sie lassen es gar nicht erst soweit kommen. Doch manchmal kommt es trotz der besten Vorsätze und Vorkehrungen dazu: der letzte Wein war schlecht und man hat am nächsten Tag einen Kater.

Hier sind 10 Tipps, was Sie dagegen tun können.

  1. Ausschlafen
    Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie ausschlafen und sich nicht aus dem Bett quälen. So kann der Körper am besten regenerieren. Wenn der Kopf hämmert kann es sinnvoll sein, diesen etwas höher zu legen.
  2. Frische Luft
    Das gilt auch, wenn Sie im Bett liegen – viel Sauerstoff kann nicht schaden. Sorgen Sie also für eine genügende Frischluftzufuhr – also Fenster auf.
  3. Viel trinken
    Ihr Körper braucht jetzt Flüssigkeit – und so sollten Sie genug trinken. Sehr gut sind stilles, nicht zu kaltes Wasser und leichte Tees.
  4. Elektrolyte
    Der Körper verliert durch den Alkohol viele Elektrolyte. Besonders gut bei Kater sind daher Elektrolyt-Glucose Lösungen. Diese gibt es in der Apotheke oder bei Amazon als Pulver, alternativ kann man sie selber machen. Auch gut ist eine Brühe.
  5. Feuchte Waschlappen
    Kühle feuchte Waschlappen auf Stirn und Schläfe kurbeln den Kreislauf an und sorgen für Linderung.
  6. Essen
    Folgen Sie ihrem Gefühl – wenn Sie wirklich keinen Appetit haben, sollten Sie auch nichts Essen. Sonst helfen trockenes Brot, saure Lebensmittel (Hering, Essiggurken) und nach Geschmack Gemüse wie Tomaten oder Gurken.
  7. Schmerzmittel
    Wenn sonst nichts hilft kann man auch zur Schmerztablette greifen. Klassisch greift man zu Alka Selzer, das für den Magen besser verträglich ist als Aspirin. Ibuprofen wirkt bei vielen auch sehr gut – letztlich sollten Sie darauf setzen, was Sie generell gut vertragen. Zur Sicherheit aber vorher einige Bissen trockenes Brot essen, dann verträgt es der Magen besser. Mehr zum Thema Schmerzmittel bei Kater haben wir hier.
  8. Konterbier?
    Viele setzen auf das Konterbier am Morgen danach. Auch wenn wir nicht ausdrücklich dazu raten wollen – man trinkt ja weiter – kann es tatsächlich helfen, besonders, wenn man am Vorabend viel durcheinander und Schnäpse getrunken hat. Die Alkohole aus dem Bier „vertreiben“ die Fuselalkohole.
  9. Duschen
    Wenn Sie sich in der Lage fühlen kann es nicht schaden, zu duschen. Ihr Kreislauf kommt in Schwung und der Kopfschmerz verschwindet. Besonders wirksam sind Wechselduschen.
  10. Spazieren (im Wald) und andere Bewegung
    Ein Spaziergang – am besten im Wald – tut gut – frische Luft und Ruhe helfen, die Strapazen des Vorabends zu vergessen. Auch jede andere moderate Bewegung wie Schwimmen oder Radfahren kann helfen.

Diese 10 Tipps ersetzen keinen Besuch beim Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie regelmäßig und viel Alkohol konsumieren, empfehlen wir Ihnen, einen Selbsttest zu machen, ob Sie einen kritischen Alkoholkonsum haben. Verschiedene Tests haben wir hier gesammelt.