10 Fakten über Orangerotes Habichtskraut

  1. Das Orangerote Habichtskraut gehört zur umfangreichen Familie der Habichtskräuter. Der lateinische Name ist Hieracium aurantiacum.
  2. Dass es Habichtskraut genannt wird, hat mehrere Gründe: so wuchs es ursprünglich hauptsächlich oben in den Bergen, wo nur die Habichte hinkommen. Diese sollen es auch gefressen haben, um ihre Sehkraft zu stärken. Dementsprechend wird auch behauptet, dass der Verzehr bei den Menschen die Augen verbessere, was aber nicht belegt ist.
  3. Andere Namen sind Felsenblümeli, Kleines Mauseohr, Mausröhrchen, Mausohr-Habichtskraut oder Nagelkraut.
  4. Es stammt aus den europäischen Gebirgsregionen, ist aber inzwischen fast überall in Europa vertreten und kommt inzwischen sogar in Amerika und Australien vor.
  5. Es wird bis zu 60cm hoch, hat leichte Härchen am Stengel, ist mehrjährig und breitet sich sowohl ober- als auch unterirdisch aus.
  6. Es wächst sehr gut in Steingärten und auf mageren Wiesen.
  7. In Mitteleuropa blüht es meist von Mai bis September, in Höhenlagen etwas kürzer.
  8. Das orangene Habichtskraut gehört zu den bienenfreundlichen Pflanzen.
  9. Habichtskraut ist essbar: Die Blätter machen sich gut in Salat und haben eine leicht bittere Note. Die Knospen und Blüten schmecken leicht süßlich.
  10. Als Heilkraut wird es besonders gegen Entzündungen im Mund und Rachenraum verwendet. Wie viele andere bittere Pflanzen soll es gut für die Leber sein.

10 Fakten über Bellis perennis – aka Gänseblümchen

  1. Der lateinische Name des Gänseblümchens ist Bellis Perennis. Es wird bis zu 20cm groß und ist eine mehrjährige immergrüne Pflanze.
  2. Gänseblümchen sind ursprünglich im gesamten Mittel- und Nordeuropäischen Raum beheimatet, inzwischen aber auch in vielen anderen Ländern der Erde verbreitet, die ein ähnliches Klima haben, z.B. Nordamerika und Neuseeland.
  3. Das Gänseblümchen kann fast das ganze Jahr über blühen – von Februar bis November. Die Hauptblütezeit ist jedoch im April und Mai.
  4. Die Blüte ist eine Scheinblüte, die immer der Sonne folgt.
  5. Gänseblümchen sind wichtige Nahrung für Hummeln und Bienen. Es empfiehlt sich daher, den Insekten zuliebe beim Rasenmähen immer einige Gänseblümchen stehenzulassen.
  6. Kränze aus Gänseblümchen sind ein bei Kindern und jungen Mädchen beliebter Kopfschmuck. Es zierte zudem das Wappen des französischen Königs Ludwig König Ludwig IX. (1214–1270) und war ein Symbol der babylonischen Göttin Ištar.
  7. Gänseblümchenblüten sind beliebt als Dekoration von Speisen und in Salaten. Auch die jungen grünen Blätter lassen sich essen. Die Knospen lassen sich ähnlich wie Kapern sauer einlegen. Auch als Tee wird es verwendet.
  8. Das Ganseblümchen ist die Heilpflanze des Jahres 2017. Es entält das Saponin Bayogenin, verschiedene ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe. Die Gänseblümchenblüten werden als Heilmittel bei Hauterkrankungen, schmerzhafter oder ausbleibender Regelblutung, Husten, Kopfschmerzen, Schwindelanfällen und Schlaflosigkeit verwendet.
  9. Der Überlieferung nach ist vor Zahnschmerzen, Augenproblemen und Fieber gefeit, wer die ersten drei Gänseblümchen, die er im Frühjahr sieht, isst. Trägt man ein getrocknetes Gänseblümchen bei sich, das am Johnannistag zwischen 12 und 13h gepflückt wurde, kann einem im Beruf nichts mehr schief geben. Besonders beliebt ist zudem das Gänseblümchen-Orakel: man reißt die Blütenblätter hintereinander aus und macht davon eine Entscheidung oder Annahme abhängig („Er liebt mich, er liebt mich nicht…“, „Ich nehme die Stelle an, ich lasse es…“). In einigen Regionen verwendet man getrocknete Gänseblümchenwurzel als Glücksbringer.
  10. Die weite Verbreitung und die Eigenschaften, die das Gänseblümchen hat, schlagen sich auch in den zahlreichen Bezeichnungen nieder, die das Gänseblümchen allein in der deutschen Sprache hat, darunter z.B. Angerbleamerl, Angeblümlein, Angerblume, Augenblümchen, Baumbüllichen, Klein Beinwellen, Brinkblome, Buntblümlein, Buntblume, Chatzablüomli, Dusendschön, Fentjeblöme, Fenneblome, Frühblümlein, Frühblume, Gänsblümel, Gänsblümlein, Gänsblümchen, Gaisblüomli, Gänsegisseli, Gänsegisserli, Gartenbürstli, Gasbluoma, Gaseblaume, Gisegeisseli, Geissemeieli, Geisseblüemli, Geissenblümchen, Geissblümli, Geisgisseli, Gichtkraut, Glotzblume, Gönsekraut, Grasblume, Herzblümle, Himmelsblume, Höppesli, Johannisblümli, Käsblüomli, Kattenblome, Kirschblümchen, Klawer Blömnik, Konradsblume, Konrädchen, Liebesblümle, Maddelenchesblümle, Maddeseblümchen, Madlinblee, Mädchensblume, Maiblume, Märschblom, Magdalenenblümchen, Magdelief, Magdlieben, Maiblome, Maijenblome, Maisüsschen, Maliescher, Maltevkes, Maneablüami, Margarethel, Margarethenklomel, Margarithesblume, Margenblaume, Margritli, Margrittli, Marjen, Marienblome, Marjenblome, Marienblomekens, Marienblömchen, Marienblümlein, Marienblume, Marienblümel, Marienkrönchen, Markblomen, Marlblom, Marlevkes, Massblümlein, Masslibigen, Maßliebchen, Masslieben, Masslieblein, Massüsselen, Matzelieschen, Meargenbläumchen, Merginblum, Miärgenblaume, Mojleefkis, Monale, Monatbleaml, Monatblüamli, Monatblümlein, Monatblum, Monaterle, Monatlen, Mondscheinblume, Morgenblume, Mosslieb, Mühleblümli, Mühlebürstli, Mülerblüemli, Mülinblümlin, Müllenblumen, Mühliblüamli, Müllerblüamli, Osterblümel, Osterblumen, Palmblumen, Regenblume, Ringelrösslein, Rockerl, Ruckerl, Sametblümli, Schweizgerlar, Sommerröschen, Sommerrösslin, Sommerthierlein, Sonnenblümchen, Tausendschintscher, Tausendschön, Tausendschönchen, Wandeleien, Wasenblümli, Weiß Frueblümlein, Wiesali, Winterkrönchen, Zeitlösslin, Zeitlose oder Zytlosenkrut. Bitte beachten: Manche der Bezeichnungen beziehen sich nur auf bestimmte Varianten des Gänseblümchens, von denen die bekannteste die sog. geschlossene Form ist, die viele kleinere dichte Blütenblätter hat.