10 Fakten zu Pützchens Markt

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  1. Pützchens Markt ist ein jährlich im Bonner Stadtteil Beuel, Ortsteil Pützchen, stattfindender Jahrmarkt, der jährlich am Freitag des zweiten Wochenendes im September beginnt.
  2. Die Ursprünge gehen auf einen alten Wallfahrtsort zurück: Um das Jahr 1.000 soll die Äbtissin des dortigen Klosters, Adelheid von Vilich, während einer Dürreperiode mit ihrem Äbtissinnen-Stab eine Quelle gefunden haben (Rheinisch Pütz, Verkleinerung Pützchen von lateinisch Puteus (Brunnen) und französisch Puits). Da da das Wasser wundertätig gewesen sein soll, entwickelte sich schnell ein Wallfahrtsort. Wallfahrtsorte waren im Mittelalter bedeutende Handelsplätze.
  3. So ist dort seit 1367 der Pluutenmarkt (Plundermarkt) nachgewiesen, der heute noch das Herz von Pützchens Markt ist. Hier werden Kleider, Pflanzen, Küchengeräte, Spielzeuge und anderer „Plunder“ verkauft. Im späten 17. Jahrhundert entwickelte sich aus dem jährlichen Markt das Volksfest wie wir es heute kennen.
  4. Es ist für viele heute noch Tradition, während des Marktes zum Brunnen in Pützchen zu gehen und sich dort die Augen mit dem alaunhaltigen Wasser zu waschen, um sich vor Blindheit zu schützen.
  5. Ursprünglich war Pützchens Markt eine vier-Tages-Kirmes (Samstag bis Dienstag), dann eine fünftägige (Freitag bis Dienstag) ohne Sperrstunde, von 2010 bis 2012 eine sechstägige mit Sperrstunde (je nach Tag zwischen 0h und 3h). 2013 kehrte man wieder zu den fünf Tagen Dauer zurück.
  6. Pützchens Markt fand in der jüngeren Geschichte fast jedes Jahr statt. Lediglich größere Kriege und eine Cholera-Epidemie (1892) konnten die Tradition unterbrechen. Am 11. September 2001 wurde Pützchens Markt vorzeitig abgebrochen. In 2020 war die Corona Pandemie Ursache dafür, dass der Jahrmarkt nicht stattfindet, ebenso 2021. Im Jahr 2022 fand die Kirmes dann wieder statt.
  7. Die große Eröffnung mit Fassanstich im Bayernzelt durch den jeweiligen Bonner Oberbürgermeister ist am Freitag. Weitere Institutionen sind z.B. der Festgottesdienst am Sonntag um 10:00h oder das Abschlussfeuerwerk am Dienstag um 22h.
  8. Pützchens Markt hat pro Jahr bis zu 1,35 Millionen Besucher. 2018 waren es sogar 1,4 Millionen.
  9. Rechnet man die Besucherzahl auf die Dauer um, so gehört Pützchens Markt mit zu den 10. größten Jahrmärkten in Deutschland und ist der umsatzstärkste 5-Tage Markt.
  10. Pützchens Markt ist nicht nur Thema von Liedern – es gibt sogar einen Krimi, der mit einem Mord dort beginnt. Und Wilhelm Schrattenholz besang Pützchens Markt bereits 1853 mit dem Gedicht“De Pötzchens Kirmes“:

De Pötzchens Kirmes es fürwohr
De schünste en de Welt;
De brängt doch allen ens em Jor
Viel Freud für wenig Geld.

Me Plack on schent sich manchmol krumm,
Bes en de Härres erenn;
No wär mer jo wie Strüh su dumm,
Wa me net ens fruh wöll senn.

Dröm loht no alles ligen on stonn,
On kott nom Pötzchens Maat;
On wer zu dumm ess mezegonn,
Dem wird nühss nohgebraht.

De Fähndelcher de dräht sech
Em Wönck ad kröx ohn kraach;
Marielisbetchen, häst de dech
Noch net parat gemaach?

Artikel aktualisiert am 10. September 2016.

Bild: Max Malsch

Wandern

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Das gute alte Wandererschild. Aufgenommen wurde es beim Parkplatz Rulandsweg (Bonn Röttgen) im Kottenforst. Inzwischen musste es leider dem neuen Wanderschild weichen, da es vor einiger Zeit umgefahren wurde.

Interessantes rund um den Kottenforst gibt es hier im Blog unter dem dafür überraschenden Tag „Kottenforst

Godesberg in Brockhaus‘ Kleines Konversations-Lexikon von 1911

Godesberg, Landgemeinde und Bad im preuß. Reg.-Bez. Köln, l. vom Rhein, (1900) 8927 E., alkalisch-salinische Stahlquelle, Schloßruine.

Quelle: Brockhaus‘ Kleines Konversations-Lexikon, 1911

Spatz im Bahnhof Kottenforst

Der kleine Spatz im Bahnhof Kottenforst war sehr neugierig und ließ sich gerne fotografieren.

Fotografiert mit dem HTC Desire HD.

Fahradausflug im Kottenforst

Der Kottenforst bei Bonn bietet sich perfekt für Fahrradausflüge mit Kindern an – besonders, da er überwiegend flach ist.

Ausflugtipps für Bonn finden Sie hier.

Tiroler Stuben in Bonn

Die Tiroler Stuben sind leider inzwischen geschlossen.

Als gebürtiger Österreicher weiß ich gute österreichische Küche zu schätzen. Wie schön, dass es ganz in meiner Nähe die „Tiroler Stuben“ gibt.

Im ältesten erhaltenen Gebäude Röttgens sitzt man in sehr gemütlichen Ambiente und genießt eine Küche, die noch mit „echten“ Zutaten arbeitet.

Besonders, wer auf der Suche nach einem wirklich guten Wiener Schnitzel in Deutschland ist, sollte hier einkehren: wunderbar dünn und schöne Panade. Dazu original österreichischer warmer Kartoffelsalat oder auf Wunsch “deutsche” Bratkartoffeln (ca. 16 EUR).

Empfehlenswert zudem: Frittatensuppe, Brettljause, Tiroler Schnitzel (mit Kapernsauce) und Kässpätzle. Der Käse für letztere wird in Eigenregie aus Vorarlberg importiert, ebenso wie die guten diversen Obstbrände.

Leider nur wenig Plätze, im Sommer kann man aber schön draussen sitzen. Vorreservieren kann nicht schaden.

Was mir noch fehlt: österreichisches Bier, dafür aber viele gute Weine aus dem Nachbarland.

Restaurantbericht: Försters Weinterassen

Bei Försters Weinterassen, einem Restaurant im Ahrtal, hat man sich hinsichtlich der Architektur das hohe Ziel gesteckt, eine Mischung aus Gaudi und Huntertwasser zu erreichen, dieses aber leicht verfehlt. Zudem sieht alles leider schon ein bisschen renovierungsbedürftig aus, zumindest bei unserem Besuch im Spätsommer 2008.

Man sitzt aber sehr nett, die Bedienung ist sehr freundlich und der Ausblick grandios.

Kinderstühle sind hinreichend vorhanden und die Kindergerichte alle inklusive einem Getränk – so zahlten wir für ein Kinderschnitzel mit Pommes Frittes und Traubensaftschorle nur 4,40 EUR – sehr fair. Das Schnitzel war geschmacklich recht annehmbar, die Pommes gut, jedoch für einen Kindergaumen mit zuviel Paprika gewürzt.

Die Weine, die ich probierte, kommen alle vom Weingut selbst; der Frühburgunder war etwas schwach, der Spätburgunder sehr ordentlich.

Weitere Speisen: Winzerplatte mit recht gutem Kartoffelsalat aber altem Brot, zudem Sülze, Leberwurst und Blutwurst.

Außerdem Toast Amsterdam mit Spargel, Schinken und Käse überbacken ist ein bißchen Küche der 70er.

Alles in allem ganz nett, aber einige Haken zu viel. Wenn man in der Gegend ist und eine Rast machen will, dennoch eine gute Entscheidung.

Im Web: Försterhof

Am Bogen

Von dieser Bonner Straße fehlt mir noch ein Bild. Sie haben es? Schicken Sie es mir und machen so beim Bonner Straßenprojekt mit!

Die Straße „Am Bogen“ ist in Bonn Röttgen zwischen Venantiusstraße und Heidegartenstraße. Der Name leitet sich von einem alten Flurnamen ab.

Sie heißt seit 1972 so, vorher war es der „Finkenweg“.

PLZ: 53125
Straßenschlüssel 4017.

Rheinkilometer 491

Rheinkilometer 491 rechtsrheinisch (Hessen).

Bild: (c) Bernd Börnsen (@Medienzigarre)