Angela Merkel CCCXL.
Bei der Bundestagswahl am 18. September 2005 erreichen CDU/CSU mit der ihrer Spitzenkandidatin Angela Merkel 35,2 Prozent (2002: 38,5), knapp vor der SPD mit 34,2 Prozent. Die Union bleibt deutlich hinter ihrem Wahlziel, eine Regierungsmehrheit für CDU/CSU und FDP zu erreichen, zurück. Historisch handelte es sich bei dem CDU-Ergebnis um das schlechteste seit 1949, bei dem gesamten Unions-Ergebnis um das zweitschlechteste. Merkel konnte sich aber dennoch auf einen knappen Vorsprung von vier Sitzen und damit einen der engsten Wahlausgänge der bundesdeutschen Geschichte stützen.
Aufsehen erregte die Elefantenrunde am Wahlabend: Trotz des unsicheren Wahlausgangs beanspruchten sowohl Angela Merkel (CDU/CSU) als auch Gerhard Schröder (SPD) das Kanzleramt für sich, wobei Schröder in der Debatte besonders selbstbewusst auftrat. Die Runde war geprägt von angespannten und hitzigen Diskussionen, die die Unsicherheit über die bevorstehende Regierungsbildung widerspiegelten.
Karikatur mit Midjourney erstellt.