Angela Merkel CXLVI – Merkel und der Weltfrauentag

Angela Merkel CXLVI.

Am 8. März ist Weltfrauentag.

Merkel äußerte sich regelmäßig zu diesem Aktionstag, so z.B. 2021 in ihrer Videobotschaft:

Der Tag würdigt die vielen mutigen Frauen, die sich erfolgreich und gegen große Widerstände für die Gleichberechtigung der Frauen in der ganzen Welt
eingesetzt haben. Vieles, was uns heute selbstverständlich vorkommt, wie das Wahlrecht für Frauen, musste hart erkämpft werden. Der 8. März mahnt uns aber auch, immer wieder kritisch zu hinterfragen, was noch fehlt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter. Ein Blick in die Führungsetagen der Wirtschaft aber auch der Politik zeigt uns, dass wir jedenfalls noch nicht am Ziel sind.

Das Motto der Vereinten Nationen heißt in diesem Jahr „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“ und ist damit sehr treffend gewählt. Denn wir müssen darauf achten, dass die Pandemie nicht dazu führt, dass wir in manch schon überwunden geglaubtes Rollenmuster zurückfallen. So sind es doch wieder vermehrt Frauen, die den Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung und dem eigenen Beruf meistern. Und es sind vor allem auch Frauen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz in sozialen und Pflegeberufen derzeit besonders gefordert sind. Über 75 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsbereich – von ärztlichen Praxen
und Krankenhäusern über medizinische Labore bis hin zu Apotheken – sind Frauen. In den Führungspositionen finden sich hier dagegen nur knapp 30 Prozent Frauen. Es kann nicht sein, dass Frauen unsere Gesellschaften maßgeblich tragen und gleichzeitig nicht gleichberechtigt an wichtigen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beteiligt sind. Auch deshalb hat die Bundesregierung Anfang diesen Jahres Regelungen auf den Weg gebracht, die das ändern sollen. Zum Beispiel muss es in den großen Unternehmen ab vier Vorstandsmitgliedern mindestens eine Frau geben. Ich bin sicher, diese Frauen werden sich finden und ihre Benennung
wird die deutsche Wirtschaft nur stärken.

Wenn wir weitere Fortschritte bei der Gleichberechtigung machen wollen, müssen wir auch immer wieder daran arbeiten, dass Familie und Beruf noch besser vereinbar sind. Nur wer die eigenen Kinder gut und sicher versorgt weiß, kann sich voll auf seine beruflichen Aufgaben konzentrieren. Dafür ist
der Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter von großer Bedeutung. Hierbei unterstützt der Bund die Länder seit Jahren intensiv. Bei all unseren Bemühungen geht es um nicht mehr, aber auch nicht weniger als um gleiche Chancen von Männern und Frauen, um echte Gleichstellung. Die Talente und Blickwinkel beider Geschlechter sind von enormer Bedeutung, gerade jetzt während der weltweiten Pandemie. Deshalb brauchen wir
Parität in allen Bereichen der Gesellschaft! Dazu gehört auch: Frauen müssen endlich so viel verdienen können wie Männer

Das Bild zeigt Angela Merkel als Suffragette. Mit Midjourney erstellt.

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