Meinung: Was eigentlich in Sundar Pichais Blogbeitrag zum Start von Bard steht

Googles CEO Sundar Pichai hat in einem Blogbeitrag den Start des eigenen Chatbot Bard angekündigt. Wenn man den Beitrag zwischen den Zeilen liest, steht darin aber eigentlich folgendes:

Künstliche Intelligenz ist der heißeste Scheiß überhaupt und wird das Leben und Arbeiten auf diesem Planeten ziemlich disruptiv verändern.

Wir von Google wissen das schon lange und haben uns schon vor einigen Jahren eigentlich gut darauf vorbereitet. Unsere KI Lösungen sind die besten.

Uns ärgert aber ziemlich, dass OpenAI uns zuvor gekommen ist und jetzt alle nur über ChatGPT sprechen. Haben wir nämlich schon erwähnt, dass unsere KI Lösungen die besten sind?

Damit Ihr das auch alle seht, müssen wir jetzt viel früher was öffentlich tun, als wir eigentlich wollten und stellen jetzt Bard vor, unseren eigenen AI Chatbot. Eigentlich sind wir zwar noch nicht so weit und wollten das jetzt noch gar nicht, aber der Wettbewerb lässt uns ja keine Wahl.

Auf dem Papier können wir alles, was ChatGPT kann – und das sogar noch besser und mit aktuellen Ergebnissen. Aber irgendwie hakt es manchmal noch. Wenn es also noch nicht so gut funktioniert: nicht sauer sein, wir veröffentlichen ja zuerst nur eine reduzierte Testversion, denn eigentlich sind wir ja noch nicht so weit.

Aber wir machen jetzt aus der Not eine Tugend, Ihr übernehmt das Alpha-Testing von Bard und trainiert nebenher unser Sprachmodell weiter.

Die gewohnte Google Suche wird aber auf jeden Fall schon bald ganz anders aussehen und hoffentlich endlich richtige Antworten ausgeben können und nicht nur Seiten auflisten, wie in den letzten 20 Jahren. Uns ist auch klar, dass wird damit unser gesamtes Geschäftsmodell zerstören und uns neu erfinden müssen, aber irgendwie wird es schon gut gehen. Wir wissen nur noch nicht genau, wie. Uns ist übrigens auch klar, dass Betreiber von Websites einen großteil ihres Suchmaschinentraffics verlieren, aber irgendwie binden wir die auch ein. Und auch Eure eigenen AI Anwendungen baut ihr besser mit unseren Tools und geht nicht zu OpenAI und Microsoft. Dass das mal klar ist. Denn haben wir schon erwähnt, dass unsere KI Lösungen die besten sind?

Wir sind uns unserer Verantwortung für KI bewusst und wenn mal was nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen – es liegt daran, dass wir Verantwortung übernehmen und uns ja auch an die Gesetze und Regierungsvorgaben halten müssen.

Alles wird anders und eigentlich geht es uns auch gerade etwas zu schnell, aber wir kriegen das schon hin, denn unsere KI Lösungen sind die besten.

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