Geschlechterrolle: Acults in Myanmar

Eine interessante Sonderform der Geschlechtsidentität sind die Acults in Myanmar. Es handelt sich dabei um männliche Personen, die sich teilweise stark weiblich verhalten.

Im Volksglauben geht man davon aus, dass ein weiblicher Nat (Naturgeist) von den betroffenen Männern Besitz ergriffen und ihnen Weiblichkeit verleihen hat. Der geschlechtsübergreifende Status der Acults wird dann durch ihre spirituelle Ehe mit der manchmal so genannten Manguedon sanktioniert.

Die Acults werden zwar nicht beneidet, aber für ihre Rolle als Schamanen und Seher, oft auch Berater, respektiert.

Der Begriff Acult ist englisch und kommt so in der Literatur vor, eine verbindliche deutsche Übersetzung habe ich nicht gefunden, manchmal werden sie Akkult genannt.

Quelle

Die Illustration wurde mit der Midjourney AI erstellt.

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