Ist das Stockholm Syndrom eine frauendiskriminierende Erfindung eines misogynen Polizisten?

Florian Hackes Video zum Stockholm Syndrom

Mehr durch Zufall wurde ich auf twitter auf ein Video von Florian Hacke aufmerksam, bei dem dieser das Thema Stockholm Syndrom behandelt. Eingeleitet ist es dort mit den Worten: „Stockholm Syndrom, der misogyne Mythos, den alle glauben“. Da er schon einmal ein sehr gutes Video zum Thema Homöopathie im gleichen Stil veröffentlicht hat, sah ich es mir an und hatte ein komisches Gefühl, ob die Geschichte so stimmt, wie Hacke sie darstellt. Wie ich schon verschiedentlich ausgeführt habe, hinterfrage ich ja alles, was mir seltsam vorkommt, was ich generell im Umgang mit Medien raten kann.

Hackes zentrale Aussage in dem Video ist, dass der Begriff ‚Stockholm Syndrom‘ die Erfindung eines Polizisten sei, um eine Frau zu diskreditieren, die ihn öffentlich kritisiert hatte.

Nils Bejerot – der Kopf hinter dem Begriff

Mit dem Polizisten meint er übrigens den Psychiater und Kriminologen Nils Bejerot, der in dem zugrunde liegenden Fall als Berater hinzugezogen wurde. Hier direkt eine erste Lässlichkeit Hackes, die aber irgendwie durchgezogen wird, denn der Beitrag endet mit der Aussage, Bejerot habe später bei Ikea gearbeitet und die unbequemen Gartenmöbel nach Frauen benannt, die er nicht leiden konnte. Das ist – nicht ganz so – offensichtlich als Scherz gemeint, doch für den uninformierten Zuschauer entsteht im gesamten Beitrag das Bild des frauenverachtenden Polizisten, der so unfähig war, dass er später sogar einen anderen Beruf ausüben musste. In einer ersten Fassung seines Transkripts war übrigens noch vom „misogynen Polizisten“ die Rede, das hat Florian Hacke aber inzwischen geändert und dementsprechend habe ich es hier auch angepasst.

Dass Bejerot als einer der führenden schwedischen Kriminologen und Drogenforscher gilt, dessen Einfluss gerade für den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Drogen weit über Schweden hinausgeht, bleibt jedoch unerwähnt. Gut das würde den Rahmen eines solchen Videos sprengen. Aber dass Bejerot von Florian Hacke als kleiner – mehr oder weniger direkt misogyner – erfolgloser Beamter geframt wird, gibt dem Video ja schon einen gewissen Drall.

Das Norrmalmstorg Drama – und die Zeit danach

Aber kurz zum Fall, der dem Stockholm Syndrom seinen Namen gab:

Am 23. August 1973 nahm Jan-Erik Olsson, ein Sträfling auf Bewährung, vier Angestellte – Birgitta Lundblad, Elisabeth Oldgren, Kristin Enmark und Sven Säfström – der „Kreditbanken“ am Norrmalmstorg in Stockholm während eines Überfalls als Geiseln.

Er handelte zunächst die Freilassung seines inhaftierten Freundes Clark Olofsson aus, der ihn unterstützen sollte. Beide hielten die Geiseln sechs Tage lang, also bis zum 28. August 1973, in einem der Tresorräume der Bank unter sehr schwierigen Bedingungen gefangen, die Polizei fuhr gegenüber den Entführern auf Wunsch der Regierung eine harte Linie. An den Entscheidungen, der Umsetzung und den Verhandlungen war auch Nils Bejerot beteiligt. Schließlich erfolgte eine gewaltsame Befreiung, die keine Opfer forderte. 

Eine der Geiseln, Kristin Enmark, kritisierte jedoch die harte Taktik der Polizei besonders deutlich, auch deutlich stärker als die anderen drei. Auch stand sie mehr im Fokus der Öffentlichkeit; so führte sie während ihrer Gefangenschaft u.a. ein Telefonat mit einem Radiosender und mit dem damaligen schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, in dem sie sagte:

„Ich glaube, Sie sitzen da und spielen Schach mit unserem Leben. Ich vertraue Clark und dem Räuber voll und ganz. Ich bin nicht verzweifelt. Sie haben uns nichts angetan. Im Gegenteil, sie sind sehr nett gewesen. Aber weißt du, Olof, ich habe Angst, dass die Polizei angreift und wir dabei sterben.“

Olsson, der federführende Geiselnehmer, sagte später zur Gesamtsituation:

„Es war die Schuld der Geiseln. Sie haben alles getan, was ich ihnen gesagt habe. Hätten sie es nicht getan, wäre ich jetzt vielleicht nicht hier. Warum hat mich keiner von ihnen angegriffen? Sie haben es schwer gemacht, zu töten. Sie ließen uns Tag für Tag wie Ziegen in diesem Dreck zusammenleben. Es gab nichts anderes zu tun, als uns gegenseitig kennenzulernen.“

Klar, Olsson betreibt hier eine Form von Victim Blaming, was aus Tätersicht sogar verständlich und menschlich ist. Was er damit aber auch aufzeigt: das Verhältnis zwischen den Geiseln und den Geiselnehmern war komplex. Dies übrigens auch über die Zeit der Geiselnahme hinaus; so wollte keine der Geiseln vor Gericht gegen einen der beiden Geiselnehmer aussagen, stattdessen begannen sie sogar, Geld für deren Verteidigung zu sammeln. Kristin Enmark und Olsson waren später wohl sogar kurz liiert. Nachlesen kann man das alles in diesem Beitrag der BBC, aus dem auch die beiden vorigen Zitate stammen.

Das Verhalten der Geiseln wurde in der schwedischen Öffentlichkeit übrigens stark diskutiert und überwiegend kritisiert, sogar Kristin Enmarks Mutter stellte sich gegen sie. Es war eben die Zeit, in der man als Opfer Stiff-Upper-Lip zeigen musste, heute würde die Diskussion wohl anders geführt und man würde mit den Opfern wohl ganz anders umgehen. Insoweit kann man klar festhalten, dass damals – besonders aus heutiger Sicht – natürlich auch Fehler gemacht wurden.

Wie der Begriff Stockholm Syndrom entstand

Im Zuge der Diskussion meldete sich auch der von den Geiseln für die Polizeitaktik kritisierte Bejerot verschiedentlich zu Wort. Er erläuterte nicht nur die Gründe für das Vorgehen ausführlich, sondern verwendete für das Verhältnis zwischen Geiseln und Geiselnehmern dabei u.a. die Bezeichnung Norrmalmstorg Syndrom.

Aus der Sicht der Polizei und der Polizeipsychologen stelle es sich dabei so dar, dass die Bindung in beide Richtungen gehe und Geiselnehmer und Geiseln wechselseitige Gefühle entwickelten. Für die Polizei sei das sogar ein Vorteil, denn der Geiselnehmer möchte die Geisel schützen. Aber sowohl der Geiselnehmer als auch die Geisel hätten wenig Vertrauen in die Polizei, diese sei der gemeinsame Feind, der beide gefährde (insoweit könnte man übrigens schon fast von einem Dreiecksverhältnis sprechen, was mir in der Literatur bisher aber noch nicht so begegnet ist). Der Psychologe Frank Ochberg, beschreibt das Stockholm Syndrom dementsprechend auch als das verbindende Glied zwischen Geisel und Geiselnehmer (sic!).

Beschrieben wurde dieses besondere Verhältnis zwischen Täter und Opfer übrigens schon vor der Geiselnahme in Schweden durch andere Fälle, wie z.B. die Entführung von Mary McElroy im Jahr 1933 – nur eben noch nicht unter diesem Begriff.

Aus dem von Bejerot geprägten Begriff „Norrmalmstorg Syndrom“ für ein schon bekanntes Phänomen wurde dann später und international das Stockholm Syndrom, wobei sich die Bezeichnung insbesondere in den USA entwickelte und verbreitete, hierfür ist besonders die Patty Hearst Entführung maßgeblich gewesen.

Das Stockholm Syndrom heute

Zunächst muss man wissen, dass es das Stockholm Syndrom im streng medizinischen Sinne nicht gibt, es existiert keine allgemeinverbindliche Definition, keinen ICD-10 oder DSM-5 Code. Dies ist auch insoweit nicht verwunderlich, als dass es ja auch in seiner ursprünglichen Bedeutung keine psychische Störung einer Person, sondern eine gemeinsame Überlebensstrategie von Entführer und Entführten gegenüber der Polizei ist. Bejerot wollte mE einen Begriff der Kriminalpsychologie prägen, keinen, der pathologisieren sollte.

Dennoch findet der Begriff im Sinne einer Störung immer wieder Verwendung, meist laienpsychologisch und in den Medien, wo er als üblicherweise einseitige Zuwendung des Opfers zum Täter dargestellt wird. Aber auch in der Medizin wird der Begriff natürlich behandelt, teilweise auch in einer weiterentwickelten, veränderten auf der umgangssprachlichen Verwendung fußenden Bedeutung und immer recht schwammig.

So definiert die Cleveland Clinic auf ihrer Website das Stockholm Syndrom sinngemäß als eine psychologische Reaktion auf eine Gefangenschaft oder Geiselnahme. Menschen mit Stockholm-Syndrom gingen eine psychologische Verbindung mit ihren Entführern ein und begännen, mit ihnen zu sympathisieren, ja verbrüderten sich geradezu mit Ihnen. Weiter wird dort ausgeführt, dass neben der ursprünglichen Entführer-Geisel-Situation das Stockholm-Syndrom heute auch andere Arten von Traumata umfasse, bei denen eine Bindung zwischen dem Missbrauchenden und der missbrauchten Person besteht, z.B. bei missbrauchenden Lehrkräften, Trainern und auch Vorgesetzten.

Weiter wird der Begriff Stockholm Syndrom auch im übertragenen Sinne genutzt, wenn man sich eine Situation schön redet. So wird z.B. gesagt, dass überzeugte Apple Fans am Stockholm Syndrom litten. Und der Begriff „Buyer’s Stockholm Syndrome“ ist ein Synonym für die „Post-Purchase Rationalization„, also z.B. sich das nachträgliche Schönreden eines zu teuren Kaufs.

Ist also der Begriff Stockholm Syndrom frauenverachtend – und wie kommt Florian Hacke dazu?

Dass Nils Bejerot den Begriff Norrmalmstorg Syndrom, das spätere Stockholm Syndrom, gezielt frauenverachtend gemeint hat, ist aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich. Ihm ging es dabei in erster Linie darum, das hier aufgetretene spezielle komplexe Verhältnis zwischen Entführern und Entführten, das vorher schon an anderen Fällen beschrieben worden war, mit einem gängigen Begriff zu belegen. Hätte er Kirsen Enmark kritisieren wollen, hätte er es im übrigen auch, was nicht unüblich gewesen wäre, Enmark-Syndrom nennen können. Dass er das nicht tat, ist aus meiner Sicht ein Mosaiksteinchen für die These, dass er sie nicht bewusst demütigen wollte. Ganz im Gegenteil, das gegenseitige Verhältnis zwischen Geiseln und Geiselnehmern wird von ihm als legitime Überlebensstrategie gesehen und dargestellt. Dass es ihm nicht darum ging, Enmark in irgendeiner Form zu demütigen, erkennt man mE im übrigen darüber hinaus auch an seiner schon weiter oben zitierten Manöverkritik des Falls. Diese dient natürlich dazu, die Polizeitaktik zu rechtfertigen und es ist auch klar, dass man das aus der Sicht der Geiseln und auch aus heutiger Sicht anders sehen mag. Aber es macht eben deutlich, dass es im nicht darum geht, die Geiseln zu pathologisieren.

Auch wenn man sich die neueren gängigen Definitionen des Stockholm Syndroms ansieht, findet man hier keinen misogynen Grundton, sie sind hinsichtlich des Geschlechts neutral gehalten.

Richtig ist allenfalls, dass es mehr, aber nicht nur ausschließlich, Fälle gibt, bei denen sich weibliche Entführte mit den Tätern „solidarisieren“. Verweisen möchte ich aber z.B. auf Hanns-Martin Schleyer – gut dargestellt auch in „Die Aktion Spindy„, bei dem auch eine seiner Entführerinnen Jahre später vom Stockholm Syndrom spricht. Auch Jan Philipp Reemtsma schildert bei seinem Buch „Im Keller„, er habe mit der Zeit die Stimme seines Entführers als sympathisch empfunden und sich gewünscht, dass Drach und seine Komplizen „ihn trösten, berühren, ihm die Hand auf die Schulter legen“ – auch ein Verhalten, das man unter den Begriff Stockholm Syndrom fassen kann. Bekannt ist auch der Fall der Besetzung der japanischen Botschaft in Lima 1996, nach der sich Weltbank-Funktionär Francisco Sagasti kurz vor seiner Freilassung sogar Autogramme von den Entführern geben ließ. 1958 wurde Rennfahrer Manuel Fangio entführt, der später stolz davon erzählte, wie er mit seinen Entführern den Grand Prix von Havanna verfolgte, an dem er eigentlich teilnehmen sollte.

Wie kommt Hacke jetzt aber zu seinem Urteil, das Stockholm-Syndrom sei ein misogyner Mythos, der von Nils Bejerot in die Welt gesetzt wurde? Auf twitter darauf angesprochen beruft er sich auf einen Artikel , der sich wiederum auf das Buch „See What You Made Me Do“ von Jess Hill bezieht. In ihrer 2019 erschienenen Abhandlung über häusliche Gewalt bezeichnete die australische Journalistin das Syndrom als „zweifelhafte Pathologie ohne diagnostische Kriterien“ und stellte die Behauptung auf, dass es „von Frauenfeindlichkeit durchsetzt ist und auf einer Lüge beruht“. Dabei beruft sie sich auf den kanadischen Psychiater Allan Wade, der diese These aufstellt und dabei sehr stark auf die Selbstwahrnehmung Enmarks selbst eingeht, wie sie z.B. auch hier im Spiegel zusammengefasst ist. Eine seiner diesbezüglichen PowerPoint Präsentationen habe ich gefunden und stelle sie hier zum Download bereit. Wade und ihm folgend Hill in ihrem Buch übersehen hier aber, dass das Stockholm Syndrom eben nicht erst 1973, sondern schon früher, nur ohne diese Bezeichnung, beobachtet und beschrieben wurde und gerade nicht – und das ist das häufigste Missverständnis – der Pathologisierung von Frauen (was angesichts der zahlreichen männlichen Fälle ohnehin absurd wäre), sondern der Erklärung einer bestimmten Form des Arrangements zwischen Entführer und Entführten dienen sollen. Mein weiterer Eindruck ist, dass Hill und Wade ohnehin grundsätzlich sehr polizeikritisch sind und das Auswirkungen auf ihre Interpretation und Darstellung hat; darauf deuten einige Äußerungen von beiden hin.

So oder so – es handelt sich bei der von Hill in die Breite getragenen Ansicht Wades um eine Einzelmeinung, die aus meiner Sicht nur unzureichend belegt ist, wesentliche Aspekte unterschlägt bzw. übersieht und wahrscheinlich überwiegend aus anderweitigen Motiven – der Verteidigung von Enmark – verbreitet wird. Die überwiegenden Fakten stehen aber gegen die These, der Begriff sei misogyn gemeint, und auch die andere – fundierte – Kritiker am Begriff greifen den Aspekt der Frauenfeindlichkeit  nicht auf, siehe hierzu besonders „Stockholm Syndrome: Psychatric Diagnosis or Urban Myth?„.

Eine schwach begründete Einzelmeinung gegen die deutlich überwiegende Ansicht als alleinige Wahrheit darzustellen, so wie Hacke es hier tut, ist in dieser Form aus meiner Sicht unredlich. Und selbst wenn man der Mindermeinung folgte, ist diese so verkürzt dargestellt, dass die Darstellung verfälschend ist.

Was unstrittig ist, ist aber, wie Enmark selbst den Umgang mit ihr einschätzt:

Seit 43 Jahren verarbeite ich, was damals geschehen ist. Aber überwunden habe ich es noch lange nicht. Nicht, weil ich als Geisel gehalten wurde, sondern weil man mir mit dem Stockholm-Syndrom lieber einen Stempel aufdrückte, statt wirklich zu verstehen, was damals eigentlich passierte.

Und daraus müssen wir für die Zukunft lernen.

tl;dr

Florian Hackes im Video dargestellte Meinung, das „Stockholm Syndrom“ sei die Erfindung eines Polizisten, um eine Frau zu diskreditieren, die ihn öffentlich kritisiert hatte, ist eine verkürzte zusammengefasste Darstellung einer Mindermeinung zum Begriff. Diese als unstrittigen Fakt darzustellen, halte ich für problematisch.

Anmerkung – warum habe ich das hier geschrieben – und mein Austausch mit Florian Hacke

Ich habe mir hier etwas mehr Mühe als üblich gegeben, eine aus meiner Sicht falsche, zumindest sinnenentstellende, Darstellung zu widerlegen. Mich hat hier die Selbstverständlichkeit geärgert, mit der Hacke hier eine auf einer mE wohl gesellschaftspolitisch motivierten Mindermeinung fußende These darstellt, ohne zu differenzieren.

Inzwischen haben Florian Hacke und ich abseits von twitter geschrieben und unsere Argumente ausgetauscht.

Er legt dar, dass sein Video Satire ist. Dementsprechend sei es überspitzt und basiere auf der von Allan Wade begründeten und von Jess Hill verbreiteten These, das Stockholm Syndrom sei ein misogyner Begriff, der von Nils Bejerot geprägt wurde, um Kirsten Enmark zu pathologisieren. Das Format lasse diese überspitzte Verkürzung zu.

Einig sind wir uns darin, dass das Stockholm Syndrom kein fest definiertes Krankheitsbild ist, populärwissenschaftlich und undifferenziert gebraucht wird und es dabei in den Medien auch misogyne Verwendungen und Darstellungen gibt.

Anders als Florian Hacke halte ich es aber trotz des satirischen Charakters seiner Formats nach wie vor für nicht vertretbar, die Einzelmeinung als alleinige Wahrheit zu verkaufen, da er damit zur Prägung des Begriffs beiträgt. Auch Satire muss meiner Meinung nach auf Fakten basieren oder zumindest darauf hinweisen, wenn sie nur auf einer umstrittenen These beruht.

Was die ursprüngliche Intention Bejerots angeht, müssen alle Diskussionsteilnehmer – also auch Florian Hacke und ich – spekulieren und sich auf Indizien beschränken. Aus meiner Sicht sind die Argumente dafür, dass er Enmark nicht pathologisieren wollte, aber deutlich stichhaltiger, was ich hier dargelegt habe. Quellen, anhand derer Sie sich selbst ein Bild machen können, finden Sie weiter unten.

Ursprünglich hatte ich Florian Hacke den Vorwurf gemacht, er verfolge hier um der Reichweite willen, eine Agenda. Dies nehme ich zurück und würde dies auch nicht mehr so schreiben, nachdem mir seine Beweggründe klar geworden sind: die Kritik an einem auch von mir als in dieser Form als unsäglich geschmackslos empfundenen tweet der Werteunion.

Florian Hacke und ich haben nun beide viel Zeit in die Diskussion gelegt, sicherlich mehr, als wir beide ursprünglich wollten. Aus meiner Sicht ist es aber wichtig, sich gerade im Fall anderer Ansichten auszutauschen und versuchen, Verständnis für die Position des Gesprächspartner anzunehmen. Aufgrund der Rückmeldung von Florian Hacke habe ich hier auch einige Aussagen angepasst. Und auch wenn wir nicht in allen Punkten einen Konsens erzielt haben und erzielen werden, haben wir doch gezeigt, dass ein zivilisierter Austausch auch in diesen Zeiten möglich ist.

Und damit hat sich aus meiner Sicht die Zeit schon mehr als gelohnt.

Anhang – Quellen, weitere Definitionen und lesenswerte Links

Die oben direkt zitierten Quellen sind auch im Text verlinkt, jedoch hier nochmals zusätzlich aufgeführt.

Stockholm Syndrom im engeren und weiteren Sinne

Zu Personen und Hintergründen des namensgebenden Falls

Stockholm Syndrom im übertragenen Kontext:

Andere Fälle

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