Meinung: Warum es den Krieg in der Ukraine nicht gäbe, wenn Donald Trump noch US-Präsident wäre

Ich habe vor einigen Tagen ja getwittert, dass ich davon überzeugt bin, dass es keine große Russland/Ukraine Krise gäbe, wenn Donald Trump noch US-Präsident wäre.

Dafür gab es natürlich viel Kritik, u.a. ich wäre Trump-Fan. Man ist übrigens nicht automatisch Trump-Fan, wenn man Trump differenziert sieht. Aber gut, in Deutschland ist das Thema Trump halt schwierig, dazu später vielleicht einmal mehr.

Doch zurück zur aktuellen Frage: Warum bin ich davon überzeugt? Trump hat ja danach auch selber in einem Interview gesagt, dass es unter seiner Administration wohl die derzeitige Eskalation nicht gegeben hätte. Er führt das u.a. auf seinen guten Draht mit Putin zurück. Sicherlich hat er irgendwo einen gewissen Draht zu Putin, jedenfalls einen besseren als Biden. Ich denke aber, entscheidend ist, dass Trump einfach vollkommen unberechenbar für jemanden wie Putin ist. Trump denkt in ganz anderen Kategorien, jedenfalls nicht unbedingt in logischen Kategorien. Ihm geht es um Stärke. Ihm geht es darum, Schmach für die USA zu verhindern. Und auch wenn ihn die Ukraine eigentlich gar nicht richtig interessiert hat, er weiß wahrscheinlich nicht mal, wo sie liegt.

Er hätte es aber nicht akzeptiert, dass Russland hier in einer Form Stärke zeigt, die als eine Demütigung der USA und insbesondere eben auch seiner Person aufgefasst werden könnte. Und in seiner Reaktion wäre dann völlig unberechenbar gewesen. Sein hätten von deutlich härteren Wirtschaftssanktionen bis vielleicht auch im Vorfeld einer Stationierung von US-Militär in der Ukraine reichen können – dann wäre ein russischer Angriff auch gleich ein Angriff auf die USA gewesen. Gegebenenfalls wäre sogar das Vorantreiben einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine denkbar gewesen, auch wenn Trump sonst sehr, sehr NATO kritisch ist. So oder so: Trump hätte das so nicht hingenommen.

Und alleine schon wegen dieser Unberechenbarkeit hätte Putin es nicht gewagt, in dieser Form den Konflikt zu suchen.

Diesen Beitrag können Sie sich – in leicht veränderter Form – auch auf Youtube ansehen.

Dokumentiert: Das Statement des Festkomitee Kölner Karneval zum Straßenkarneval 2022

Hier dokumentieren wir das Statement des Festkomitee Kölner Karneval, Gemeinnützige Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH zum Beginn des Straßenkarnevals 2022 unter dem Eindruck des russischen Überfalls auf die Ukraine:

Heute beginnt der Straßenkarneval, auf den Ihr zwei Jahre sehnsüchtig gewartet habt. Aber jetzt noch unbeschwert feiern trotz der Ereignisse der letzten Nacht? Das muss und sollte jeder für sich selbst entscheiden. Sicherlich gehen die Geschehnisse in der Ukraine nicht spurlos an uns vorüber. Wir schunkeln nicht an den Sorgen der Menschen vorbei und die Gedanken vieler Jecken sind heute Morgen bei den Menschen dort, die mit Angst auf die nächsten Tage blicken. Aber wir haben gerade auch in der jüngeren Vergangenheit gelernt, dass der Karneval in Krisenzeiten eine wichtige Funktion für die Menschen hat. Sich die Grenzen des Frohsinns vom einem Despoten diktieren zu lassen, entspricht nicht dem Gedanken des Fastelovends, in dem Freiheit und Gleichheit an oberster Stelle stehen. In diesem Sinne von Herzen Kölle Alaaf!❤️🤡