Stellenangebot: Mitarbeit bei Jugend musiziert 2022

Hin und wieder veröffentlichen wir hier nicht ganz alltägliche Stellenangebote. Diesmal sucht der  Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (m/w/d) auf Stundenbasis.

Das Team des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ sucht für die Vorbereitung des Bundeswettbewerbs 2022 Mitarbeiter*innen (auf Stundenbasis).

Die Tätigkeit besteht in der digitalen Verarbeitung von Wettbewerbsdaten.

Musikalische Kenntnisse, sowie ein gutes Gefühl für Sprache und Rechtschreibung sind von Vorteil. Wünschenswert sind Kenntnisse im Umgang mit Standard-Office-Programmen.

Die Beschäftigung erfolgt ab Ende März 2022, befristet bis Ende April 2022 (Verlängerung möglich).

Die Arbeitszeit orientiert sich an Vollzeit. In Absprache ist die Beschäftigung auch in Teilzeit (20 bis 40 Stunden) möglich.

Die Vergütung richtet sich nach den Richtlinien der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Stundensatz (brutto) zwischen 10€ und 16€. (abhängig von Qualifikation)

Die Beschäftigung über das Model Mini-Job ist leider nicht möglich.

Der Arbeitsort ist das Haus der Kultur (Weberstr. 59, 53113 Bonn).

Eine Tätigkeit im Homeoffice ist nicht möglich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns über Ihre Kurz-Bewerbung per Mail an:

Bundeswettbewerb “Jugend musiziert“
Reinhild Pairott
r.pairott@musikrat.de

Weberstr. 59, 53113 Bonn – Tel.: (0228) – 2091137

Redispatch Maßnahmen im deutschen Stromnetz 1. Mai 2019 bis 8. Januar 2022

In der obigen Grafik sind die täglichen Redispatch Maßnahmen im deutschen Stromnetz vom 1.5.2019 bis zum 8. Januar 2022 zusammengefasst.

Ein Redispatch ist eine Anforderung zur Anpassung der Wirkleistungseinspeisung von Kraftwerken durch den Übertragungsnetzbetreiber, mit dem Ziel, auftretende Stromengpässe zu vermeiden oder zu beseitigen. Diese Maßnahme kann regelzonenintern und -übergreifend angewendet werden. Durch die Absenkung der Wirkleistungseinspeisung eines oder mehrerer Kraftwerke bei gleichzeitiger Steigerung der Wirkleistungseinspeisung eines oder mehrerer anderer Kraftwerke bleibt in Summe die gesamte Wirkleistungseinspeisung nahezu unverändert bei gleichzeitiger Entlastung eines Engpasses.

Die Zahlen umfassen Börsengeschäfte der deutschen Übertragungsnetzbetreiber, die im Zuge von Redispatch-Maßnahmen oder grenzüberschreitenden Countertrade-Maßnahmen getätigt wurden.

Wichtig: Bei grenzüberschreitenden Redispatch- bzw. Countertrade-Maßnahmen mit Nachbarländern wird nur der Teil veröffentlicht, der sich auf Kraftwerke bzw. Börsenhandel innerhalb Deutschlands bezieht. Grenzüberschreitende Handelsgeschäfte sowie Kraftwerkseinspeiseanpassungen im Ausland sind hier nicht berücksichtigt, da sie nicht veröffentlicht werden.

Quelle: netztransparenz.de

Liste: Stromausfälle in Deutschland 2006 bis 2020

Der Blackout ist ein Schreckgespenst, das im Zuge der Energiewende immer wieder beschworen wird, gerade Anfang 2022 nach der Abschaltung von drei Atomkraftwerken werden von vielen mehr Stromausfälle in Deutschland befürchtet.

Nun läuft die Energiewende ja schon einige Jahre, so dass ein Blick auf die Zahlen der Vorjahre interessant ist. Für die Verbraucher ist es zwischen 2006 und 2022 besser geworden – gab es 2006 noch 228.000 Versorgungsunterbrechungen, die für den durchschnittlichen Verbraucher zu 22 Minuten Stromausfall führten, waren es 2020 nur noch 162.200 Stromausfälle mit 11 Minuten je Verbraucher.

Jahr Vorfälle Minuten je Verbraucher
2006        228.000 22
2007        235.800 19
2008        208.100 17
2009        199.000 15
2010        206.300 15
2011        206.700 15
2012        191.000 16
2013        179.200 15
2014        173.800 12
2015        177.600 13
2016        172.600 13
2017        166.500 15
2018        167.400 14
2019        159.900 12
2020        162.200 11

Quelle: Netzbetreiber, aggregiert von der Bundesnetzagentur

Meinung: Eine kurze Anmerkung zum #IchBinRaus Text von Jan Fleischhauer

Anfang Januar 2022 sorgt ein Text des Kolumnisten und Autors Jan Fleischhauer auf twitter und co für Furore: Unter dem Titel „Ich bin raus! Das war der Moment, in dem mich das RKI und die Corona-Experten verloren“ schreibt er im Focus, warum er sich nicht mehr von Worst Case Schaubildern und Modellen sowie immer neuen Warnungen vorn Experten vor der neuen Welle verrückt machen lässt.

Die Querdenker und Maßnahmen-Skeptiker – Grünpunkte – jubeln und Stephan Homburg schreibt schon:

Willkommen, lieber @janfleischhauer ! Auch wenn Sie mich damals hart attackierten, als Sie noch zur „Pandemie“-Fraktion gehörten. Schwamm drüber. #Ichbinraus

Auf der Gegenseite schimpfen die Rotpunkte, also die Maßnahmenbefürworter über ihn.

Zugegen, mit einem tweet, mit dem er den Artikel angeteasert hat, hat Fleischhauer durchaus den Eindruck erweckt, er wäre ins Lager der Querdenker übergelaufen.

Ich habe 2 Jahre alles mitgemacht. Ich bin geimpft und geboostert. Von mir aus kann die nächste Welle nicht nur eine Wand, sondern ein Gebirgsmassiv sein: Ich bin raus. Ich werde mein Leben nicht mehr an Modellen ausrichten, die das Schlimmste annehmen.

Liest man dann aber den ganzen Artikel, erhält man einen anderen Eindruck – er hat einfach keine Lust mehr, sich nur noch mit Worst Case Modellen und überhaupt Zahlenstreitigkeiten auseinanderzusetzen. Die entscheidenden Sätze sind:

Ich werde nicht plötzlich unvorsichtig sein. Ich werde mich weiter an die Regeln halten. Ich werde nur nicht mehr mein ganzes Leben an den Schaubildern ausrichten, die das Schlimmste annehmen.

Und so wird es vielen gehen, die von den täglichen Prognosen geschockt sind: Man lebt sein Leben weiter, leugnet Corona nicht, hält sich an die Maßnahmen, zieht sich aber aus den Diskussionen zurück, zu denen man als Laien sowieso nichts zielführendes beitragen kann.

Fleischhauer damit als Corona-Leugner oder (Maßnahmen-) Skeptiker zu bezeichnen, geht fehl, er macht nichts anderes als die große schweigende Mehrheit, die irgendwo im weiten Feld zwischen Grün- und Rotpunkten einzuordnen ist – so wie ich mich z.B. auch einordne.

Was man Fleischhauer aber durchaus vorwerfen kann: Dass er durch den provokativen Titel für den oberflächlichen Leser durchaus den Eindruck erweckt hat, er würde jetzt zu den Querdenkern gehören. Und das sollte er korrigieren.

10 Fakten über Primzahlzwillinge – und die ersten 1.000 Paare

  1. Ein Primzahlzwilling ist ein Paar aus Primzahlen, deren Abstand 2 ist.
  2. Die kleinsten Primzahlzwillinge sind (3, 5), (5, 7) und (11, 13).
  3. Der Begriff Primzahlzwilling wurde erstmals von Paul Stäckel (1862–1919) benutzt.
  4. Mit Ausnahme des Primzahlzwillings (3, 5) liegt zwischen den beiden Primzahlen eines Primzahlzwillings immer eine durch 6 teilbare Zahl.
  5. Zwischen der 2 und der 3 liegt gar keine Zahl, sie sind also echte Zwillinge, werden aber gewöhnlich nicht als Primzahlzwillinge betrachtet.
  6. Das größte derzeit (Stand: 19. September 2016) bekannte Paar von Primzahlzwillingen ist 2.996.863.034.895 · 21.290.000 ± 1 das sind Zahlen mit 388.342 Ziffern.
  7. Obwohl unendlich viele Primzahlen existieren, ist es unklar, ob es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt. Die „Primzahlzwillings-Vermutung“ besagt, dass es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt und ist eine der großen offenen Fragen der Zahlentheorie.
  8. Im Jahr 1919 zeigte der Mathematiker Viggo Brun, dass die Summe der Kehrwerte aller Primzahlzwillinge konvergiert.
  9. Eine Liste der 1.000 ersten Paare finden Sie unten auf der Seite, die 20.000 ersten Paare finden Sie hier.
  10. Mehr mathematische Hintergründe finden Sie hier.

Das Bild oben zeigt Paul Stäckel. „10 Fakten über Primzahlzwillinge – und die ersten 1.000 Paare“ weiterlesen

Liste: Schimpfwörter, in denen Nutte vorkommt

Hier finden Sie eine Liste mit Schimpfwörtern, in denen der Begriff Nutte vorkommt.

„Liste: Schimpfwörter, in denen Nutte vorkommt“ weiterlesen

Liste: Fragen und Gedankenexperimente

Hier finden Sie Fragen und Gedankenexperimente – für alle, die neugierig sind und ihren Horizont erweitern wollen.

Gedankenexperimente und Gedankenspiele

Listen mit Fragen

1.000 Fragen an Dich selbst

Einzelne Fragen

Sonstige interessante Listen

Frage: Was ist am Rande des Universums?

Wie sieht es eigentlich am Rand des Universums aus?

Diese Frage stelle ich mir, seit ich ein kleiner Junge bin.

Mehr dazu gibt es vielleicht bald hier, vorerst aber schon mal auf twitter.

Erfahrungsberichte: Meine eigene Alkoholgeschichte

Das Thema Alkoholismus ist für viele immer noch ein Tabuthema – man redet einfach nicht drüber. Das halte ich aus der Sicht des betroffenen Alkoholikers für falsch. Nicht nur, dass man durch das eigene Schweigen und Heimlichkeiten tiefer in die Sucht hineinrutscht – dadurch, dass darüber geschwiegen wird, haben viele aus Scham Scheu, sich ihrer Sucht zu stellen und rechtzeitig Hilfe zu finden.

Aus diesem Grund habe ich meine Alkoholgeschichte in Teilen bereits aufgeschrieben und werde sie auch weiter dokumentieren.

Derzeit sind es vier Teile:

Übersicht: Meine Erfahrungen als Alkoholiker

Wie mein Alkoholkonsum außer Kontrolle geriet

In diesem ersten Teil schildere ich, wie aus meinen sozialkompatiblen Konsum ein gravierendes Problem wurde.

Mein erster Versuch, loszukommen: kontrolliertes Trinken mit Naltrexon

Hier erzähle ich, wie mein Versuch, mit Hilfe von Naltrexon einen kontrollierten Konsum zu erreichen, scheiterte.

Wie ich vom Alkohol losgekommen bin

Ein gescheitertes Experiment, 1.000 Tage nichts zu trinken, der Entschluss in eine Klinik zu gehen und viele Veränderungen – wie ich trocken wurde.

Warum ich als trockener Alkoholiker offen über meine Sucht spreche

Warum ich mich entschieden habe, offen über meine Sucht zu sprechen und wie mir das hilft, trocken zu bleiben.

Und es geht weiter

Ich werde mehr und weiter über das Thema Alkoholismus schreiben. Wenn Sie bestimmte Fragen haben, schreiben Sie mir eine E-Mail oder kommentieren Sie einfach diesen Beitrag.

Wenn Sie selbst zu viel Alkohol trinken

Sie haben das Gefühl, zu viel zu trinken? Hier habe ich entsprechende Selbsttests und andere Tools zur Selbsteinschätzung zusammengefasst.

Konkrete Hilfe bei einem Alkoholproblem finden Sie mit diesen Hinweisen.

Gerne veröffentliche ich übrigens auch Ihre Geschichte – es hilft!

Über das Bild oben

So eine oben abgebildete Vodkaflasche war in den schlimmsten Tagen mein Frühstück. Und wenn nicht irgendwo im Haus so eine volle Flasche versteckt war, fühlte ich mich nicht wohl, ich hatte Angst, keinen Stoff griffbereit zu haben. Fast so schwer, wie die Flaschen ins Haus zu schmuggeln war dann die Entsorgung. Und so habe ich die leeren Flaschen überall versteckt.

Diese habe ich – neben vielen anderen – Anfang 2022 beim Entrümpeln eines Kellerraums gefunden. Gut zwei Jahre, nachdem ich mit dem Trinken aufgehört habe.

 

Erfahrungsbericht: Wie ich vom Alkohol losgekommen bin

Irgendwann im späten Frühjahr 2016 war es soweit, dass mein Alkoholkonsum vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Der heimliche Vodka am morgen gehörte zum Alltag. Dass ich ein echtes Problem hatte, wusste ich zwar irgendwie, wollte es aber eigentlich nicht wahr haben. Wie es genau dazu kam, habe ich übrigens hier aufgeschrieben.

Dauerrausch und Realitätsverweigerung

Natürlich hatte ich auch diverse online Tests gemacht, ob ich Alkoholiker bin. Das jeweils klare Ergebnis spülte ich mit einem Bier oder einem guten Roten weg. Und am nächsten Tag redete ich mir ein, ich sei nicht abhängig, gelang es mir doch immer wieder mal, einige Tage am Stück nichts zu trinken, einmal sogar drei Wochen, um meine Leberwerte in Ordnung zu bringen, immerhin. Zwei Jahre später war es dann aber schon eine Leistung, mal einen Vormittag ohne Alkohol auszuhalten…

Ja, ich hatte im Laufe der Zeit schon diverse Gespräche u.a. mit meinem Hausarzt geführt, aber die Aussicht, nie mehr wieder im Leben einen Bowmore, ein Schönramer Pils, einen Bollinger oder einen Mayer Näkel Frühburgunder trinken zu können, hielten mich ab. In erster Linie hielt ich mich immer noch für einen Genusstrinker.

Der Leidensdruck wird zu groß

Eines morgens Ende August 2018 sagte ich mir nach einer Flasche Vodka und noch reichlich Restalkohol vom Vorabend, dass es so nicht weitergehen könne.

Das Thema Alkohol und die Frage wann, was und wieviel ich trinken könnte, bestimmte mein ganzes Leben. Trank ich einmal nichts, kam mir alles unerträglich vor, ich brauchte den Alkohol als Medizin. Gleichzeitig merkte ich aber, dass es immer schwerer wurde, mein Problem zu verheimlichen und dass mein viel zu hoher Konsum langsam offensichtlich wurde: mehr als einmal wurde ich auf meine rote raue Gesichtshaut angesprochen. „Erfahrungsbericht: Wie ich vom Alkohol losgekommen bin“ weiterlesen