Was bedeutet die Abkürzung NFT – und was zur Hölle ist das?

NFT steht für „Non-fungible token“, also „Nicht fälschbares Token“.

Grundsätzlich sind die meisten NFTs Teil der Ethereum-Blockchain. Ethereum ist wie Bitcoin, Litecoin oder Dogecoin, eine Kryptowährung. Die Ethereum Blockchain kann aber mehr. So unterstützt sie z.B. SmartContracts, also automatisierte Verträge, und eben NFTs (ERC-721-Protocol). Freilich können auch andere Blockchains ihre eigene Version eines NFT umsetzen und implementieren.

Was aber ist jetzt ein NFT?

Im technischen ist jedes NFT ein einzigartiges Token auf der Blockchain. Und NFTs können dort wirklich alles darstellen, was digital ist – z.B. Bilder, virtuelle Objekte in Spielen, Musik, Texte oder ein Programm. Schon länger gibt es NFTs z.B. in Spielen, hier werden virtuelle Güter wie Rennwagen, Ausrüstungsgenständer, Waffen oder Kleidung verkauft. Ein NFT kann dabei ein Unikat sein – also z.B. wie ein Zertifikat für ein echtes Bild fungieren, ein digitales einzigartiges Kunstwerk oder auch einen bestimmten tweet repräsentieren – oder auch ein Exemplar von vielen sein, wie z.B. digitale Sammelkarten oder eben andere virtuelle Güter. Über die Blockchain ist aber in allen Fällen nachvollziehbar, wer das Eigentum an dem jeweiligen digitalen Gut hat.

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden sind NTFs jetzt aber durch digitale Kunst. So wurde das Video „Death of the Old“ von Grimes für 388.938 US$ versteigert. Das CROSSROAD #1/1 Video gar für 6,600,000 US$. Die Videos können ja freilich immer noch von jedem betrachtet und heruntergeladen werden, das zugehörige NFT bestätigt dem Käufer jedoch, dass ihm diese gehören.

Wer das nun seltsam findet: Letztlich ist dies aber auch nichts anderes, als bei bekannten Kunstwerken, die man auch im Internet findet, die in Museen ausgestellt werden oder die als Poster verkauft werden.  Dennoch bezahlen Sammler Unsummen für die Originale. Bei NFTs ist das im Grundsatz nicht anders, nur eben digital. Damit sind NFTs in gewisser Weise aber auch ein erster Schritt in eine Gesellschaft und ein Wirtschaftssystem, das einen anderen Begriff von Eigentum, Besitz und Werten hat.

Ein gutes Beispiel für diese Veränderung ist auch das Versteigern von tweets, das sich gerade als Trend abzeichnet. So können Sammler den ersten tweet von Jack Dorsey, einem der Gründer von twitter, ersteigern, der damit auch der erste tweet überhaupt ist – also ein wirklich historischer Inhalt. Am 10. März 2021 steht das Höchstgebot bereits bei 2,5 Millionen US$ – was man dafür erhält ist ein NFT, das einem den Kauf bestätigt. Man ist dann sozusagen der Eigentümer eines digitalen historischen Dokuments.

Wenn Sie es selbst mal probieren wollen… Über die crypto.com Plattform biete ich selbst NFT Kunst an – und habe das erste Kunstwerk bereits verkauft. Hier geht es z.B. zu meiner PowerPoint Art.

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