Jared Corey Kushner (geboren am 10. Januar 1981) ist ein amerikanischer Geschäftsmann und Investor, der als Berater des 45. US-Präsidenten Donald Trump, seines Schwiegervaters, tätig war.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus gründete Kushner Affinity Partners, eine Private-Equity-Firma, die ihre Investitionen unter anderem aus dem Staatsfonds der saudischen Regierung bezieht
Kushner ist der Sohn des ehemaligen Immobilienentwicklers Charles Kushner und ist mit der Geschäftsfrau Ivanka Trump verheiratet, der Tochter des ehemaligen Präsidenten Trump und ebenfalls dessen ehemalige Beraterin.
Nach der Verurteilung und Inhaftierung seines Vaters wegen Betrugs übernahm er die Leitung des väterlichen Immobilienunternehmens Kushner Companies, womit seine Geschäftskarriere begann. Später kaufte er auch Observer Media, den Herausgeber des New York Observer. Er ist Mitbegründer und Miteigentümer von Cadre, einer Online-Immobilieninvestitionsplattform. Außerdem ist er Mitbegründer von WiredScore, einem Unternehmen, das die Qualität und Belastbarkeit der digitalen Infrastruktur in Gebäuden bewertet.
Während der Trump-Präsidentschaftskampagne 2016 half Kushner bei der Entwicklung und Durchführung von Trumps digitaler Medienstrategie. Im Jahr 2017 wurde er zum leitenden Berater des Weißen Hauses ernannt, was Bedenken wegen Vetternwirtschaft aufkommen ließ. Er sorgte auch wegen seiner Interessenkonflikte für Kontroversen, da er weiterhin geschäftlich tätig war und sogar von politischen Vorschlägen profitierte, die er selbst innerhalb der Regierung vorantrieb. Kushner war bis Mai 2018 nicht in der Lage, eine Top-Secret-Sicherheitsfreigabe zu erhalten, bis Trump Berichten zufolge im Namen seines Schwiegersohns intervenierte.
Als leitender Berater von Präsident Trump setzte sich Kushner nachdrücklich für den First Step Act ein, ein Gesetz zur Reform der Strafjustiz, das Trump im Jahr 2018 unterzeichnete. Kushner verfasste den Trump-Friedensplan zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts, der u.a. einen Weg zu einem unabhängigen palästinensischen Staat vorschlug. Kushner war der wichtigste Teilnehmer der Trump-Administration an den Gesprächen über den Nahost-Friedensprozess, die zur Unterzeichnung des Abraham-Abkommens und anderer Normalisierungsabkommen zwischen Israel und verschiedenen arabischen Staaten im Jahr 2020 führten. Kushner spielte eine einflussreiche Rolle bei der Reaktion der Trump-Administration auf COVID-19, und obwohl er Trump schon früh in der Pandemiephase darauf hinwies, dass die Medien die Bedrohung übertrieben, leitete er die Bemühungen der Bundesregierung zur Beschaffung von medizinischem Material und Ausrüstung sowie zur Entwicklung eines Impfstoffs. Er war einer der führenden Vermittler beim Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada, wofür er von der mexikanischen Regierung ausgezeichnet wurde.
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