In Mülheim an der Ruhr ermittelte die Polizei gegen fünf bulgarische Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren wegen des Verdachts auf Vergewaltigung einer 18 Jahre jungen Frau im Juli 2019.
Das Opfer musste nach der Tat in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die mutmaßlichen Täter sollen die Tat gefilmt haben. Zwei 12-jährige Kinder wurden von der Polizei befragt und danach ihren Eltern übergeben, während die drei 14-jährigen Verdächtigen vernommen und inhaftiert wurden, bevor sie später freigelassen wurden.
Im April 2020 hat das Landgericht Duisburg dann die drei – inzwischen 15 Jahre alten – Jugendlichen zu Jugendstrafen verurteilt. Einer der Angeklagten erhielt eine Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten, wie das Gericht am mitteilte. Die beiden weiteren Angeklagten bekamen Strafen von 18 Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Allerdings müssen sie für vier Wochen in Dauerarrest.
Dass die beiden jüngsten Tatverdächtigen gar nicht erst vor Gericht kommen konnten, sorgte für Debatten über die Frage, bis wann man strafunmündig sein sollte.