Köpfe: Manolito Röhr

Manolito Röhr (* 30. Juli 1981 in Koblenz) ist ein deutscher Fotograf und Texter. Er lebt in Koblenz, fotografiert hauptsächlich Künstler jedweder Richtung, unterrichtet andere Fotografen in Seminaren und Workshops im Bereich Fotografie, Verkauf und Betriebswirtschaft.

Manolito Röhr begann seinen beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten. Nach der Position eines Büroleiters brach er gänzlich mit dieser Laufbahn und begann als Vertriebler im Strukturvertrieb. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft gründete er sein eigenes Unternehmen.

Seit 2011 ist Manolito Röhr als selbständiger Fotograf tätig. Der Quereinstieg in diesen Beruf eröffnete ihm die Möglichkeit, sich gänzlich auf seine eigene Bildsprache zu verlassen. Er arbeitete anfänglich als freier Fotograf und Texter für die Rhein-Zeitung und fotografiert heute fast ausschließlich nur noch Künstler.

Unter eigenen Namen, aber auch für den BPP – Bund Professioneller Portraitfotografen, hält er Workshops und Seminare.

Im Rahmen seiner Laufbahn lichtete er Menschen wie Thomas Anders (Modern Talking), Reinhold Messner, Scary Guy, Howard Carpendale, Bushido, Nora Tschirner, Clueso, Kay One oder auch Chris de Burgh ab.

Er arbeitet derzeit an einer Ausstellung und einem Bildband „Fünf Minuten mit…“. Dort stellt er prominente Persönlichkeiten vor und verbringt mit ihnen fünf Minuten und porträtiert diese.

Manolito Röhr lebt mit seiner Familie in Koblenz.

Manolito Röhr gelangte zu Bekanntheit in seiner Heimatstadt Koblenz als Initiator einer Fotomontage, die auf zwei Plattformen veröffentlicht worden ist. Gegenstand dieser Montage ist das Leben und Wirken von Brigitte Karbach, die von Einheimischen „Dat Brigittsche“ genannt worden ist. Eine Prostituierte, welche zeitgleich aber von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt als eine Art „Koblenzer Original“ angesehen wurde. Röhr hat sowohl das Straßenschild, wie auch die Bushaltestelle in einer Fotomontage nach Brigitte Karbach umbenannt. Diese Fotomontagen wurden auf den Plattformen „Unnützes Koblenzwissen“ und „Koblenz mal anders“ (letztere heute nicht mehr existent) veröffentlicht. Die Veröffentlichung wurde von über eine Millionen Nutzern gesehen. Die Fotomontagen wurden auf breiter Linie als echt interpretiert. Etliche Bürgerinnen und Bürger riefen bei den Ämtern und auch beim Betreiber des ÖPNV-Betriebes aus Verunsicherung an. Auf deren Seite erwägte man rechtliche Konsequenzen. Im darauffolgenden Karneval jedoch, entschied sich der ÖPNV-Betreiber, eine Fußgruppe zu diesem Thema zu realisieren. Über diese Aktion wurde in der Rhein-Zeitung berichtet, aber auch im Radio, wie zum Beispiel bei DasDing.

Röhr dokumentierte in einer Fotodokumentation die größte Evakuierung der Stadt Koblenz seit 1945. Zeitgleich handelte es sich um die größte Evakuierungsaktion in ganz Deutschland.

In Koblenz wurde am 20. November 2011 ein Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Größe dieser Luftmine erforderte eine Evakuierung von 45.000 Menschen. Röhr dokumentierte als einer von wenigen Menschen die aufwändige Evakuierung, den Einsatz von Rettungskräften und die menschenleere Stadt.

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