Dokumentiert: Heißes Wetter sorgt für Probleme bei der Strom Bilanzierung

Das heiße Wetter scheint dafür zu sorgen, dass die Stromlieferanten, Netzbetreiber und Übertragungsnetzbetreiber haben, den Stromverbrauch richtig zu prognostizieren.

Wir dokumentieren das entsprechende Schreiben eines Übertragungsnetzbetreibers:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im deutschen Elektrizitätsversorgungssystem sind in den vergangenen Tagen signifikante Systembilanzabweichungen aufgetreten, welche die Systemsicherheit gefährden.

Zum Ausgleich der Systembilanz nach vollständiger Aktivierung von Regelreserven greifen die deutschen Übertragungsnetzbetreiber momentan vermehrt auf Notmaßnahmen zurück, deren Kosten zusätzlich auf den Ausgleichsenergiepreis wirken. In den betroffenen Stunden ist daher von Ausgleichsenergiepreisen deutlich über den vor- und untertäglichen Preisen für Fahrplanenergie auszugehen.

Wegen dieser Entwicklungen befinden sich die deutschen Übertragungsnetzbetreiber im engen Kontakt mit der Markttransparenzstelle der Bundesnetzagentur. Auffällige Bilanzkreise werden hinsichtlich ihrer untertäglichen Aktivitäten überprüft.

Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber empfehlen den Bilanzkreisverantwortlichen dringend, verstärkt auf eine ausgeglichene Bilanzkreisbewirtschaftung entsprechend den Regelungen des Bilanzkreisvertrags zu achten, um hohe finanzielle Risiken und juristische Konsequenzen abzuwenden.

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