Zutaten
Bananensaft
Kirschsaft
2 bis 3 Eiswürfel
Zubereitung
Die Eiswürfel in 1 Glas geben. Darüber kommt dann zu 2/3 gut gekühlter Bananensaft. Auf den Bananensaft dann langsam 1/3 gut gekühlten Kirschsaft gießen!
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Bananensaft
Kirschsaft
2 bis 3 Eiswürfel
Die Eiswürfel in 1 Glas geben. Darüber kommt dann zu 2/3 gut gekühlter Bananensaft. Auf den Bananensaft dann langsam 1/3 gut gekühlten Kirschsaft gießen!
Die politische Landschaft im Frühjahr 2019 ist im Umbruch: die SPD weit davon entfernt, Volkspartei zu sein, die CDU im Abwärtstaumel, die AfD hat sich vorerst zweistellig etabliert und könnte im Osten stärkste Kraft werden, die Grünen in Umfragen stärkste Partei, mehr und mehr Kleinparteien, die sogar wahrgenommen werden.
Nur von einer Partei hört man zu wenig substanzielles – der FDP. In Umfragen pendelt sie um die 8% und bleibt dabei unter ihrem Ergebnis der Bundestagswahl 2017, bei der sie 10,7% erreichte.
Aus meiner Sicht dürften hierfür zwei Gründe verantwortlich sein.
Natürlich, es gibt auch viele Köpfe innerhalb der FDP, die engagiert sind, wertvolle Debattenbeiträge liefern und nach vorne denken.
Diese müssen in der Partei wieder sichtbar werden. Dann klappt es auch wieder mit den Wählern.
Altkanzler Gerhard Schröder hat wieder für Aufsehen gesorgt, indem er meinte, dass die Krim altes russisches Territorium sei – und wurde dafür gleich z.B. von der Bild kritisiert. Und auch als ich bei einem tweet anmerkte, dass er historisch damit nicht falsch liege, folgte gleich einige Einwände:
Doch wie ist hier eigentlich die historische Situation?
Nach einer recht wechselvollen Geschichte gehörte die Krim seit dem 15. Jahrhundert als Vasallenstaat faktisch zum Osmanischen Reich und wurde 1774 unabhängig. Am 8. April 1783 erklärte Katharina II. die Krim „von nun an und für alle Zeiten“ als russisch, was vom Osmanischen Reich mit dem Vertrag von Jassy am 6. Januar 1792 anerkannt wurde.
Nach den Irrungen und Wirrungen der Revolution und der beiden Weltkriege wurde die Krim zunächst eine Verwaltungseinheit (Oblast) innerhalb der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR).
1954 schlug der aus der Ukraine stammende Nikita Chruschtschow als sowjetischer Parteichef der „Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ zu. Maßgeblich sollen dafür wirtschaftliche und verwaltungsrechtliche Gründe gewesen sein. Dass die Sowjetunion auseinanderbrechen könne, war für ihn wohl kaum vorstellbar. Gleichwohl dürfte dies ein Verstoß gegen die Verfassung der Russischen Föderation (RSFSR) gewesen sein, die die territoriale Integrität des Vaterlandes zu wahren verpflichtete. Und wenn hätten der Oberste Sowjet in Moskau und der in Kiew zustimmen müssen, was aber nicht geschah. Als der 1. Sekretär der KPdSU auf der Krim, Pawel Titow, gegen dieses Vorgehen protestierte, wurde er durch Dmytro Polianski ersetzt.
1991 dann sprach sich die Bevölkerung der Krim mit 93 % der Stimmen in einem Referendum für die Wiederbegründung der „Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim“ (ASSK) als Subjekt der UdSSR und Teilnehmer des Unionsvertrages aus. Der Oberste Sowjet der Ukraine bestätigte dies grundsätzlich in einer Entscheidung am 12. Februar 1991, allerdings als Wiederbegründung der ASSK im Bestand der Ukrainischen SSR. Da eine ASSK jedoch vorher nie innerhalb einer Ukrainischen SSR existierte, kann es juristisch gesehen auch keine Wiederbegründung innerhalb dieser geben. Vollzogen wurde dies dennoch. Die Krim wurde jedenfalls zu einem Teil der Ukraine.
Im Budapester Memorandum von 1994 verpflichteten sich dann die Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und Russland gegenüber der Ukraine, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht die Souveränität und die bestehenden Grenzen derselben zu achten (Art. 1: The United States of America, the Russian Federation, and the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, reaffirm their commitment to Ukraine, in accordance with the principles of the CSCE Final Act, to respect the Independence and Sovereignty and the existing borders of Ukraine.)
Dessen ungeachtet wurde die Krim dann ab 2014 faktisch durch Russland annektiert.
Ich bin kein Völkerrechtler und möchte und kann mir hier kein Urteil über den Status der Krim erlauben. Klar ist allerdings, dass sie zum einen historisch gesehen russisch ist und die Eingliederung in die Ukraine – 1954 und 1991 – juristisch fragwürdig ist.
Insoweit finde ich die Situation nicht mit ehemals deutschen oder polnischen Gebieten (s.o.) vergleichbar. Fraglich ist freilich, wie das Budapester Memorandum zu bewerten ist und ob dies für Heilung und damit wirksame Eingliederung der Krim in die Ukraine gesorgt hat.
So oder so: ganz eindeutig ist die Rechtslage nicht. Und statt reflexhaft auf die bösen Russen zu schimpfen und Schröders Aussage pauschal anzugreifen, sollte man sich differenziert mit der Geschichte befassen – einmal ganz abgesehen davon, dass die Krim nach wie vor ethnisch und kulturell russisch geprägt ist.
Zu dieser differenzierten Betrachtung gehört aber freilich auch, dass Art und Weise der Annexion der Krim durch Russland so nicht zu akzeptieren sind. Und darüber – und über die Krim allgemein – habe ich 2014 schon geschrieben, was immer noch aktuell ist.
Wie immer im Leben und gerade auf der Weltbühne ist nicht alles Schwarz / Weiß.
Bild: pixabay, Blick von Jalta aufs Meer
Die Abkürzung GOLP steht im englischsprachigen Mediziner-Slang meist für ‚Generalised Old Lady Pains‘.
Mehr Abkürzungen mit den Anfangsbuchstaben GO finden Sie hier.
Der 14. Juni 2019 war ein Freitag und der 3694. Tag von Donald Trump auf twitter. Außerdem war an diesem Tag Trumps 73. Geburtstag. Ob er sich zu diesem Anlass einen Clown ins Weiße Haus geladen hat, wissen wir leider nicht.
Er schrieb an diesem Tag 13 Tweets, die zusammen insgesamt 614.857 Likes sowie 161.343 Retweets erhielten.
„Dokumentiert: Trump auf twitter – 14. Juni 2019“ weiterlesen