Für dauerhafte Normalzeit statt dauerhafter Sommerzeit

Nach einer öffentlichen Umfrage der EU-Kommission 2018 und auch sonst alle Jahre wieder wird eine Abschaffung der alljährlichen Zeitumstellung von Normalzeit (auch bekannt als Winterzeit) auf Sommerzeit und wieder zurück diskutiert.

Grundsätzlich ist dies begrüßenswert, verursacht die Zeitumstellung doch relativ hohe Kosten ohne entsprechenden nachweisbaren Nutzen und bei vielen Menschen auch gesundheitliche Probleme.

Erste Stimmen aus der Politik plädieren dafür, statt der MEZ, also der „Normalzeit“, dauerhaft auf die Sommerzeit umzustellen.

Eine dauerhafte Sommerzeit wäre aber aus mehreren Gründen problematisch. Denn für den größten Teil Deutschlands – mit Ausnahme eines ganz schmalen Streifens im Westen und eines Zipfels im Osten – ist die MEZ (UTC+1) die natürlich passende Zeitzone.

Wichtig ist für den Menschen dabei besonders, dass es am morgen hell ist, damit die innere Uhr besser synchronisiert wird und man besser wach wird. All dies hat große Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit.

Mit der dauerhaften Normalzeit wäre in der ungefähren geografischen Mitte Deutschlands an rund 230 Tagen im Jahr der Sonnenaufgang vor 7h morgens. Würde dauerhaft auf die Sommerzeit umgestellt, wäre dies nur an rund 165 Tagen im Jahr der Fall – man würde also viel häufiger im Dunkeln aufstehen und/oder aus dem Haus gehen müssen. Die aktuelle Regelung führt übrigens zu rund 185 Tagen, an denen die Sonne vor 7h aufgeht.

Namhafte Experten plädieren daher dafür, dauerhaft auf die Normalzeit und nicht auf die nicht passende Sommerzeit umzustellen.

Mit Beiträgen hier im Blog und weiteren Aktivitäten möchte ich meinen Teil dazu beitragen, frühzeitig den Blick auf diese Problematik zu richten und somit die dauerhafte Einführung der Normalzeit für Deutschland zu erreichen.

Alle Beiträge zum Thema gibt es hier unter dem Tag „Normalzeit Aktion„.

3 Antworten auf „Für dauerhafte Normalzeit statt dauerhafter Sommerzeit“

  1. Im Urlaub acht Stunden weg fliegen ist ok, aber zweimal im Jahr wegen einer Stunde Uhr umstellen wird ein Faß aufgemacht. Absolut unklar. Zumal so gut wie niemand mehr damit was zu tun hat, da sich die meisten Uhren automatisch umstellen. Und die gesundheitlichen Probleme sind meist auch nur vorgeschoben.

    Diese Diskussionen ob der Umstellung gibt es übrigens nur in Deutschland.

    1. Der Punkt ist ja nicht die Umstellung an sich, sondern in dem Fall, dass man bei dauerhafter MESZ eben dauerhaft in einer falschen Zeitone leben würde. Das ist IMHO schon ein Problem.

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