10 Fakten zu Lebensmittelzusatzstoffen

  1. Lebensmittelzusatzstoffe sind Stoffe, die Lebensmitteln zur Erzielung bestimmter Effekte zugegeben werden. Dies kann z.B. eine Färbung, eine Geschmacksverstärkung, Haltbarmachung oder auch eine bessere Verarbeitung sein.
  2. In der Europäischen Union haben diese Stoffe eine E Nummer. Das E steht für Europa aber auch für „Edible“ (engl. für essbar). Die Nummer wird vergeben, um eine sprachunabhängige Identifizierung zu erleichtern. In vielen anderen Ländern gibt es die gleichen Nummern, aber ohne das vorangestellte E.
  3. Die E-Stoffe sind in 26 Klassen eingeteilt von A (konventionelle Fertigprodukte) bis W (Feuchthaltemittel).
  4. Derzeit gibt es in der EU rund 300 zugelassene E-Stoffe.
  5. Bei der Verwendung der Azofarbstoffe muss ein Warnhinweis auf die Produktverpackung, dass diese die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen können. Das hat dazu geführt, dass viele bunte Lebensmittel jetzt mit natürlichen Farbstoffen gefärbt werden.
  6. Nicht alle E-Zusatzstoffe sind künstlich hergestellt: So sind darunter Curcumin, Kohle, Gips, Vitamin A und gar Gold.
  7. E 605 ist übrigens kein E-Zusatzstoff sondern das inzwischen verbotene Insektizid Parathion. Um Verwechslungen zu vermeiden, gibt es daher keinen E-Stoff mit der Nummer 605.
  8. Zusatzstoffe sind so lange verboten, bis sie ausdrücklich erlaubt sind. Erlaubt werden sie nur, wenn sie gemeinhin nicht gesundheitsschädlich sind.
  9. Knapp 50 Lebensmittelzusatzstoffe sind auch bei Bio-Lebensmitteln (EU Öko-Verordnung) zugelassen. Die Öko-Verbände haben aber teilweise engere Regelungen.
  10. Bis 1978 hießen die Lebensmittelzusatzstoffe „Fremdstoffe“ – für den Fall, dass Sie einmal eine alte Konserve finden.

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