Ich habe ja geschrieben, dass ich mir zum Ziel gesetzt habe, 11kg Gewicht abzunehmen. Daher hier einige Zeilen dazu, wie wichtig es ist, ein konkretes realistisches Ziel vor Augen zu haben, wenn man Abnehmen will.
Gründe, Gewicht abzubauen, kann es ganz unterschiedliche geben. Vielleicht wollen Sie ja nur das kleine Bäuchlein von Ihrem sonst nahezu perfekten Körper wegbekommen, um am Strand von Mallorca Ihre Mitmenschen zu beeindrucken. Oder aber Sie schieben schon eine richtige Wampe vor sich her, in deren Fettgewebe schon permanent gefährliche krankmachende Stoffe gebildet werden und Ihr Arzt warnt schon vor Diabetes und Co.
In beiden Fällen ist es legitim, abnehmen zu wollen. In beiden Fällen ist es aber auch wichtig, sich ein realistisches Ziel setzen. Folgende Ziele z.B. sind sinnvoll:
- Ich will 11kg weniger wiegen (wenn Sie 11kg „zu viel“ haben).
- Ich will, dass meine Rettungsringe am Bauch verschwinden.
- Ich will, dass meine Lieblingshose wieder passt.
- Ich will mir wieder ein Abendkleid in Größe 38 kaufen und darin toll aussehen.
- Ich will einen WHtR von weniger als 0,5 haben.
Diese Ziele sind realistisch und bleiben im Rahmen. Es gibt aber auch unsinnige Ziele beim Abnehmen:
- Mein BMI soll bei 17 liegen (siehe Anhang)
- Ich will Size Zero tragen.
- Mein Körperfettanteil soll unter 10% liegen.
- Ich will in einer Woche 10kg verlieren.
- Ich will aussehen wie das superdünne Modell aus der Vogue.
Diese Ziele sind überzogen und meist wohl unrealistisch, zumindest nicht gesund.
Wie Sie sehen kann ein Ziel eine fest messbare Größe sein: z.B. das reine Gewicht, der BMI oder der WHtR.
Das mittels einer Waage ermittelte Gewicht sollten Sie ohnehin während des Abnehmens im Auge halten – unabhängig von Ihrem sonstigen Ziel. Falls Sie ein bestimmtes Gewicht als Ziel wählen, so orientieren Sie sich an einem Wert, den Sie früher schon mal hatten, als sie schon ausgewachsen waren. Etwa „Ich will wieder so viel wiegen
- wie damals mit 24.
- wie auf dem Strandfoto aus dem Urlaub.
- wie vor der Geburt meines ersten Kindes.“
Und auch die Vorhaben, wieder in ein bestimmtes Kleidungsstück zu passen, den Gürtel enger schnallen zu können oder eine bestimmte Kleidergröße zu erreichen, orientieren sich streng genommen ein harten Messwerten und sind objektive Faktoren.
Ich bevorzuge solche harten Messwerte.
Sie können aber auch ein „weiches“ Ziel wählen, z.B. dass Sie sich bei Betrachtung Ihres nackten Körpers im Spiegel wohl fühlen oder dass die Speckfalten nicht mehr auffallen sollen.
Ob hart oder weich: Seien Sie bei der Wahl Ihres Ziels realistisch. Es muss machbar sein, soll aber auch eine echte Herausforderung darstellen.
Denn ein klug gewähltes Ziel ist eine hervorragende Motivation, sein Übergewicht wegzukriegen.
Dieser Beitrag ist im Rahmen meines Projekts „11 kg weniger“ erschienen. Er wird fortlaufend überarbeitet.