10 Dinge, die man in Aachen gemacht haben sollte – Vorschläge von Eva

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  1. Dom/Rathaus/Katschhof: 
    Man kann wohl nicht in Aachen verweilen ohne dem Dom, Rathaus und Katschhof einen Besuch abgestattet zu haben.
    In der Krönungskirche der deutschen Könige und Grabstätte Karls des Großen steckt der Teufel nicht im Detail, sondern laut Dombausage der Teufelsdaumen in einem der Löwenköpfe am Hauptportal und kann noch heutzutage ertastet werden.
    Im Rathaus sticht der Krönungssaal hervor, in dem alljährlich der internationale Karlspreis zu Aachen verliehen wird.
    Der Katschhof verbindet die beiden Bauwerke und ist Schauplatz vieler kultureller Veranstaltungen (Domspringen, Weihnachtsmarkt, Weinsommer, etc.)
  2. Drei-Länder-Eck:
    Um einen Stein hüpfende und Arme sowie Beine verrenkende Menschen beobachtet man am sogenannten Drei-Länder-Punkt, wo der Grenzstein zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien zu derlei körperliche Aktivitäten animiert. Neben diesen lustig anzusehenden Versuchen sich in 3 Ländern gleichzeitig aufzuhalten, bietet der Balduin-Turm bei gutem Wetter einen fantastischen Ausblick (Richtung Belgien bis ins Hohe Venn, Richtung Niederlande bis nach Masstricht und Richtung Deutschland bis in die Eifel). Ein Spaß nicht nur für die Kleinen ist das Labyrinth aus Hecken, für dessen erfolgreicher Durchquerung mindestens eine Dreiviertelstunde eingeplant werden sollte. Für zusätzlichen „Nervenkitzel“ sorgen die unberechenbaren Wasserfontänen, an denen in regelmäßigen Abständen kein Weg dran vorbei führt und schon so manchen wie einen begossenen Pudel haben aussehen lassen.
  3. Vennbahn-Radweg:
    Der Vennbahn-Radweg ist einer der längsten Bahntrassenradwege Europas und führt durch die drei Länder Deutschland, Belgien und Luxemburg. Mit einer Länge von 125 Kilometern führt der Weg von Aachen über das Hochmoor Hohes Venn nach Troisvierges im Norden Luxemburgs. Der Radweg ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend, denn er wechselt mehr als ein Dutzend Mal zwischen Deutschland, Belgien und Luxemburg.
  4. Kletterwald:
    Inmitten der Natur zwischen 14 Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und Höhen zwischen 1 und 22 Metern wählen und sich über Getränkekisten, Steigbügel, Schaukelpferde, Holzbänke, Rutschen, etc. von Baum zu Baum hangeln ist ein einmaliges Freizeitvergnügen.
  5. Aachener Brunnen:
    In Aachen finden sich eine Vielzahl von Brunnen, was wohl auch auf Aachens Status als Kurort zurückzuführen ist.
    Vom Puppenbrunnen (an diesem befinden sich verschiedene Puppenfiguren (Marktfrau, Harlekin, Professor, Pferd, etc.) deren Gliedmaßen frei beweglich sind) über den Geldbrunnen (er stellt den Lauf des Geldes anhand verschiedener Personen dar), den Kugelbrunnen (die an einer Säule angebrachte Kugel öffnet ihre einzelnen Bauteile, so dass schließlich der Eindruck einer geöffneten Rose entsteht) bis hin zum Elisenbrunnen (das Wahrzeichen des Bade- und Kurortes Aachen, in dessen Rondell sich Trinkbrunnen der Kaiserquelle befinden. Wer davon kosten möchte, sollte sich am besten die Nase zuhalten, da das stark schwefelhaltige Wasser arg nach faulen Eiern riecht) seien nur einige besonders sehenswerte erwähnt.
  6. Mit dem „Lühtemann“ durch „Oche“ (die besondere Stadtführung in Aachen):
    Marita Zeyen führt als Lühtemann (Nachtwächter) mit Horn und Laterne durch die Altstadt Aachens und gibt neben Wissenswertem über die historischen Sehenswürdigkeiten auch Pikantes und Amüsantes aus Aachen preis.
  7. Brunch im Drehturm Belvedere:
    Im ehemaligen Wasserturm Belvedere auf dem Lousberg bietet sich sonntags die Möglichkeit über den Dächern Aachens zu brunchen und ein schönes Panorama von allen Seiten zu genießen (da der Fußboden auf Schienen liegt dreht er sich, von Elektromotoren angetrieben, in knapp einer Stunde um die eigene Achse und mit ihm Tische, Stühle sowie Gäste).
  8. Einkehr in die Gaststätte „Zum Postwagen“:
    Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die uralte Gaststätte „Zum Postwagen“ ist das einzig erhaltene Holzhaus in Aachen, dessen Geschichte bis 1657 zurückreicht. Eine Vielzahl an Ecken und Winkeln, eine Treppe, die zu besteigen geradezu abenteuerlich scheint, Räume, die an alte Eisenbahnwaggons erinnern – hier ist es einfach auf eine rustikale sowie ursprüngliche Art gemütlich.
  9. Werksverkauf für Naschkatzen:
    Wer es gerne süß mag, kommt in Aachen auf seine Kosten. Von den Schokoladenartikeln von Lindt über die Printen von Lambertz bis hin zur Marmelade von Zentis (um nur einige zu nennen) bieten sich in Aachen zahlreiche Möglichkeiten, sich zu Schnäppchenpreisen mit Süßwarenartikeln einzudecken.
  10. Tivoli:
    In Aachen kann das 2009 eröffnete, über eine Kapazität von knapp 33.000 Plätze verfügende und mit 46 Millionen Euro Baukosten wohl bundesweit teuerste und größte Stadion eines Regionalligisten besichtigt werden.

eva-krumscheidEva hat Sonderpädagogik studiert und lebt in Aachen.

In der Reihe “10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in bestimmten Städten, Dörfern, Ländern, Regionen… gemacht haben sollte. Sie wollen auch eine Liste veröffentlichen? Schreiben Sie uns!

10 Dinge, die man in Köln gemacht haben sollte – noch einmal Vorschläge von Sonja

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  1. Einen Burger bei der „fetten Kuh“ in der Kölner Südstadt kosten: Es gibt sowohl Klassiker als auch Wochen- und Monatskreationen mit den ausgefallensten Zutaten für experimentierfreudige Gourmets – z.B. der Fleur de Sel Caramel Biscuit, Kardamom-Bergamotte Mayo und Saltimbocca. Aber: Aufgrund hoher Nachfrage ist meistens mit längeren Wartezeiten zu rechnen, besonders am Wochenende. Reservierungen sind nicht möglich. Trotzdem, es lohnt sich – „Die Fette Kuh“, Bonner Str. 43, 50677 Köln.
  2. „Kunst gegen Bares“ besuchen: Auf einer offenen Bühne präsentieren Künstler, Musiker und Comedians ihre selbstinszenierten Shows. Viele bekannte Gesichter, aber auch Neuankömmlinge mit hohem Unterhaltungswert. Nicht selten wird das Publikum in das Programm eingebaut, die Zuschauer dürfen eine kleine Belohnung in die Sparbüchse ihres Favoriten werfen. Der Gewinner mit den meisten Einnahmen erhält neben dem Verdienst den liebevollen Titel „Kapitalistenschwein der Woche“. Sehenswert – „artheater„, Ehrenfeldgürtel 127, 50823 Köln.
  3. Einen Abend in der „Harry’s New York Bar“ genießen – langer Favorit, wenn es um Bars in Köln geht. Am Wochenende mit Livemusik, lecker gemixten Cocktails und kleinen Speisen, perfekt zum Entspannen oder mit guten Freunden zu philosophieren. Gelegentlich kann man dort Prominente antreffen, die im Dorint Hotel hausen. Schönes Ambiente mitten im Herzen Kölns – „Harry’s New York Bar“, Pipinstraße 1, 50667 Köln.
  4. Für Kunst- und Museumsfanatiker sowie begnadete Dialogführer: Die „kunst:dialoge“ im Museum Ludwig durchwandern. Eine interessante Gelegenheit sich mit jungen Studenten und Kunstinteressierten über die ausgestellten Werke auszutauschen, wie es sonst nicht geboten wird – ob Fragen, Meinungsäußerungen oder gegenseitiges Annähern an ein Kunstwerk und die Geschichte dahinter. Als ehemalige Teilnehmerin kann ich auf positive und aufschlussreiche Dialoge zurückblicken. Aktuelle Termine gibt es unter museum-ludwig.de – „Museum Ludwig“, Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln.
  5. Kunstvoller Flair in einer Kette: „Salon Schmitz„/“Metzgerei Schmitz“/“Bar Schmitz“. Brasserie im Bohème-Stil mit viel Liebe zum Detail. Der Kuchen, das (ich würde schon sagen beste) Eis, die selbst gemachten Salate, die Quiches, die Sonnenplätze draußen, das bunte Publikum… Immer wieder gerne. Empfehlenswert – „Salon Schmitz“ – Aachener Str. 28, 50674 Köln.
  6. Sich das Shopping auf der Mittel- und Ehrenstraße gönnen mit anschließendem Besuch im Café „Spitz„. Das Frühstück und der Brunch sind ebenso einladend wie der „Lillet Vive“ im Sommer, dort besonders gut zubereitet. Ob „Strammer Max“, „Münchner Weisswurst“ oder „Himmel un Ääd“, die deutsche Küche schmeckt und weiter geht’s durch die Kölner Innenstadt. Saisonbedingt auch mit Terrasse – Café-Restaurant „Spitz“, Pfeilstr. 32-35, 50672 Köln.
  7. Im Open Air Kino am Rhein entspannen und die Sonne untergehen lassen. Als wäre der Kölner Rheinauhafen nicht schon schön genug, gibt es an bestimmten Terminen im Sommer Kinovorstellungen unter freiem Himmel mit ca. 600 Plätzen. Wunderbar an sonnenreichen Abenden am Rande der berühmten Kranhäuser. Weitere Informationen und Zeiten unter openairkino.de/koeln/ – Harry-Blum-Platz, 50678 Köln
  8. Für Kunst- und Buchschwärmer und solche, die es werden wollen: In der „Buchhandlung Walther König“ vorbeischauen. Kunst, Mode, Psychologie, Fotografie, Film, Architektur, Enzyklopädien, Ausstellungskataloge und vieles mehr zum Stöbern und Inspirationen sammeln. Sehr vielseitig und fesselnd – man findet, wonach man nicht gesucht hat, also unbedingt Zeit mitbringen! Verlag der Buchhandlung Walther König, Ehrenstraße 4, 50672 Köln.
  9. Dschungelzeit in Köln: Wer einmal Känguru-, Zebra-, Krokodil-, oder Straussfleisch probieren möchte, dem empfehle ich das „Mongo’s“ in Köln-Deutz. Leckere Dips/Marinaden, faire Preise und große Auswahl an Gemüsesorten, Fisch- und Fleisch – ob im Menü oder beim mongolischen All-you-can-eat-Buffet. Zum Dessert kann man sich dann karamellisierte Heuschrecken mit Eis auf der Zunge zergehen lassen… Sonst stehen auch vegetarische Gerichte zur Auswahl, jedoch empfiehlt es sich vorher zu reservieren. Was Getränke angeht: Sehr gut gemixt ist der Moscow Mule – alternativ gibt es auch mongolische Biere und selbstgemachte Limonade. Mal anders – „Mongo’s Restaurant Köln“, Ottoplatz 1, 50679 Köln.
  10. An den Messen und Veranstaltungen in der Kölnmesse teilhaben. Neben der größten Süßwarenmesse der Welt („ISM“) kann man auch die größte Videospielmesse („gamescom“) oder die internationale Einrichtungsmesse („imm cologne“) besuchen. Das fünftgrößte Messegelände der Welt bietet jährlich Platz für internationale Innovationen und Besucher aus aller Welt. Auf koelnmesse.de finden sich kommende Termine für das Jahr und der Vorverkauf von Eintrittskarten.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Köln gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als Kölner Bürger gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Köln wohnen – aber auch Besucher Kölns finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

Diese Liste ist von Sonja Parkhomenko, die seit 15 Jahren in Köln lebt. Dies ist bereits die zweite Liste, die sie erstellt hat.

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spaetergleich

spätergleich, bis – Zeit ist relativ – das wusste schon Einstein. Auch wenn er vermutlich diesen Begriff nicht geprägt hat. Die grundsätzliche Diskussion kreist um die folgende Frage: Wie lang ist gleich und wann beginnt später?

Storchverbot

Beatrix von Storch (AfD) will auf Flüchtlinge schießen lassen? Unser Gastautor Michael Simon de Normier hat da eine Idee…

storchverbot

Darf gerne heruntergeladen und in sozialen Netzen verwendet werden (anklicken für eine größere Fassung).

Der alljährliche Wahnsinn – Gastbeitrag von Dutchhamptoner

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So, ich schreibe mit einem riesigen Stressulcus im Magen, der mir schon den Spaß am Essen klaut. Seit Freitag ist es amtlich: das Familienunwort des Jahres lautet „eingeschränkte Gymnasialempfehlung“!

Plopp, da steht es nun! Die Vorverurteilung einer Neunjährigen. Das war’s… Ende aus Micky Maus, gefolgt von Hätte, Hätte, Fahrradkette. Das wäre alles nicht so dramatisch und fatal, würde man nicht, mit dem Ergebnis, in unserem Stadtteil damit die Daseinsberechtigung verlieren. „Ach Gott, ihr Armen“ oder „Mist, das ist aber auch gemein.“ Die besten Kommentare sind aber: „Zum Glück haben wir ja nie Schwierigkeiten mit unseren Kleinen.“ Danke, hast mir sehr geholfen.

Letztendlich stelle ich mir heute an Tag drei die Frage, ob ich nicht edukativ genug war. Mist, habe keinen Privatlehrer arrangiert wie manche andere in meinem Veedel. Mandarin, Ballett, Aquarellmalerei etc, alles nicht angeboten. Also habe ich auf ganzer Länge verkackt. Somit hat nicht mein Töchterchen die Reife nicht bekommen sondern ich. Liegt da der Fehler? Sicherlich!!!! Wir projizieren unsere eigenen Unzulänglichkeiten auf die lieben Kleinen. Davon bin ich überzeugt und nicht nur ich. Das Dilemma fing im Frühjahr 2012 an weil unsere Kleine, im Gegensatz zu den anderen Kindern, gar nicht in die Schule wollte. Beim Schularzt half kein bitten und betteln, eingezogen heißt eingezogen an die Schulfront. Ergebnis, sie war grad erst sechs Jahre alt und fand sich wieder in der Leistungsgesellschaft.

Bei ihrer Mutter erkannte man damals schon früh:“Näää, loss dat Kink nu jät spille unn bring se mit sivve Joar inne Scholl!“ Problem erkannt, Problem gebannt! 33 Jahre später andere Situation. Das Mädel hatte noch ein anderes Problem, stand bei der Einschulung auf dem Schulhof und kannte keine Sau weil sie in einem entlegenen Kindergarten war. So brauchte sie auch viel länger um Vertrauen zu fassen und Freunde zu finden.

Ich fand dazu einen sehr interessanten Spiegel Artikel aus dem hervorgeht, dass zu früh eingeschulte Kinder weniger Chancen auf eine Gymnasialempfehlung haben. Warum? Ganz klar, manche Klassenkameraden sind ein Dreiviertel Jahr älter…..das ist in dem Alter eine ganze Latte! Quasi so: ein Vierzigjähriger sucht sich Freunde im Altenheim. Das funktioniert nicht. Wissen Wissenschaftler, Psychologen oder pfiffige Leute mit gesundem Menschenverstand. Warum holt man unsere Kinder nicht dort ab wo sie stehen? Einerseits essen wir alle Health Food, Quinoa, Soulfood und bloß wenig Kohlenhydrate, andererseits schmeißen wir unsere Kleinen dem System zum Fraß vor. Weil wir keine andere Wahl haben!!!

Früher gingen wir zur Schule und unsere Eltern hatten damit nur vier Berührungspunkte:
2x Elternsprechtag plus 2x Zeugnisse

Heute: Nacharbeiten, Nachhilfe, Elternsprechtag, Elternstammtisch, Familienwandertag mit der Klasse etc etc etc und somit stelle ich mir noch oft die Frage, was überhaupt noch ohne uns Eltern stattfindet?! Ach ja, die Klassenfahrt. Da blättern wir spontan mal 500,-€ hin und es handelt sich nicht einmal um die Abschlussfahrt. Muss das sein? Die Antwort lautet leider ja, denn ich gehöre noch zu den Dödeln, die sich nicht entgegenstellen und ganz laut:“Nö, mit mir nicht!“ brüllen.

Zurück, wir warten jetzt, Bauchschmerzen, auf das Gespräch am Gymnasium! Zeigen ein Zeugnis mit vier Dreien, einer Eins und Rest Zweier und fragen uns warum das passieren konnte;-)

Gastbeitrag von Dutchhamptoner.

Und wenn ihr euch fragt wo die Dutchhamptons sind…..viel Spaß beim Knobeln.

Auflösung folgt irgendwann.

 

10 Dinge, die man in München gemacht haben sollte – Vorschläge von Dominik

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  1. Man sollte einmal mit der S-Bahn (S8) vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen Franz-Josef-Strauß fahren. Nach rund 45 Minuten wird man feststellen, dass ein Transrapid oder eine andere schnellere Anbindung gut gewesen wäre. Stoibers diesbezügliche 10-Minuten-Rede war zwar historisch-chaotisch, aber im Kern hatte er Recht :-).
  2. Man sollte einmal bei Föhn mit dem Auto bei Ramersdorf auf die Autobahn A8 in Richtung Salzburg fahren. Bereits auf Höhe des Münchner Vororts Unterhaching hat man den Eindruck, nur noch wenige Minuten von den Allgäuer Alpen entfernt zu sein. So einen Weitblick hat man dann die ganze A8 nicht mehr, sodass man an der Ausfahrt Taufkirchen-Ost schon wieder ab-, unter der BAB durch und drüben wieder Richtung München zurück fahren kann.
  3. Man sollte zur Oktoberfest-Zeit einmal unter der Woche auf die so genannte Mittagswiesn gehen und dort echte Münchner treffen. Am besten sogar auf der Oidn Wiesn, jenem Teil des Oktoberfestes also, wo es noch urtümlich zugeht. Dort kann man das tun, wovon viele nur reden: Entschleunigen. Natürlich sollte man dies in Tracht tun und ned im Landhausstil :-).
  4. Man sollte übrigens auch außerhalb der Oktoberfest-Saison einmal auf die Theresienwiese gehen und dort die Bavaria besteigen. Die rund 20 Meter hohe Bronzestatue der Schutzpatronin Bayerns überblickt die ganze Stadt und bei Föhn sogar das halbe Land. Und das Schönste: Sie teilt diesen Blick mit allen, die die etwa 60 Stufen in ihrem Innern bis in ihren Kopf hinauf klettern.
  5. Man sollte sich außerdem einmal das größte Parkhaus Europas anschauen. Ja, die Allianz-Arena im Norden der Stadt beherbergt es (am besten die U6 nehmen). Das Bauwerk ist eine architektonische Meisterleistung und nicht zuletzt deshalb auch für Non-Bayern-Fans attraktiv. Es gibt tolle Führungen und natürlich bietet die Erlebniswelt des FC Bayern München alles, was das Fan-Herz begehrt (#MiaSanMia).
  6. Man sollte natürlich auch einmal ins Hofbräuhaus am Platzl gehen, wohin schon dem Münchner im Himmel sein erster Weg führte, als er wieder Münchner Boden unter den Füßen fühlte. Im 1589 gegründeten Brauhaus werden nicht nur jährlich etliche Hektoliter kühlen Bieres ausgeschenkt, sondern das freistaatliche Finanzministerium zapft als Besitzer jedes Jahr eine Menge Steuergelder. Für Stammgäste mit langem Hofbräugänger-Stammbaum stehen übrigens eigene, in der Regel vererbte Schließfächer für ihre Bierkrüge bereit.
  7. Man sollte aber auch Alternativen ausprobieren. So geht’s zum Beispiel im Restaurant PLAYA im Asamhof moderner, aber nicht weniger, sondern allenfalls anders gemütlich zu. Die Inhaber dekorieren den Außenbereich das ganze Jahr über so eindrucksvoll, dass insbesondere asiatische Touristen nicht ohne Laute des Entzückens und eifrige Knipserei daran vorbei kommen. Im Winter sorgen Heizpilze, flauschige Sitze und Kuscheldecken für wohlige Wärme. Im Sommer spenden Palmen und andere Grünpflanzen schützenden Schatten. Natürlich schmeckt’s dort auch.
  8. Man sollte, wer Kinder oder sich seine kindliche Neugierde bewahrt hat, einmal das Deutsche Museum mit seinen Außenstellen besuchen. Ein Gang durch die unterirdische Bergwerk-Welt kann dabei ebenso spannend sein wie das Wandeln auf den Spuren der Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Da lassen sich Stunden bis zur Erschöpfung staunend verbringen.
  9. Man sollte einmal beim herrlichen Botanischen Garten im Norden des Nymphenburger Parks vorbei schauen. Im Handumdrehen kann man sich dort an ein Umfeld beamen, das die meisten Deutschen nur aus dem Fernseher und dort vom Dschungelcamp kennen. Der echte Dschungel ist im Münchner Nord-Westen (Nähe Olympia-Park)
  10. Man sollte schließlich zusehen, dass man mehr als nur zehn Dinge in München macht. Wenn es jedoch nicht mehr sein sollen, dann ist Schumann’s Bar am Odeonsplatz neben dem wunderschönen Hofgarten empfehlenswert. Denn zur Bar wird die Promi-Location erst ab Mitternacht. Mittags und am Abend ist sie ein gemütliches Restaurant, in welchem man schon mal vom Chef persönlich serviert bekommt.

dominik-faustDiese 10 Dinge, die man in München gemacht haben sollte, hat Dominik Faust zusammengestellt. Er lebt seit rund 16 Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt und hatte sich schon vorher ins Voralpenland verliebt. Er ist CEO der viadoo Unternehmensberatung, die aus Medien Marken macht und aus Marken Medien.

Dominik Faust verfügt über langjährige Expertise im multimedialen Medienmanagement, im Markenmanagement, im digitalen Business Development sowie im Change Management. Er war unter anderem CEO einer TV-Produktionsgesellschaft und COO eines multimedialen Medienhauses. Darüber hinaus war er über viele Jahre verantwortlich für transmediales Markenmanagement (u.a. für die AIRBUS Group) sowie für crossmediale Medienproduktion (u.a. bei der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck).

Dominik ist ausgebildeter Redakteur, hat Internationale Beziehungen studiert und über die Effektivität und Effizienz von Organisationen promoviert. Er ist Lehrbeauftragter für Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation und bloggt u.a. auf dem Business-Portal marconomy, dem Future Media Blog seines Unternehmens sowie auf seinem privaten Blog.

Glaub nicht alles im Internet…

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Glaub nicht alles im Internet, nur weil da ein Bild mit einem Zitat ist.

10 Dinge, die man in Braunschweig gemacht haben sollte – Vorschläge von Till

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  1. Auf dem Burgplatz stehen und das Hauskätzchen von Heinrich dem Löwen (ca. 1130-1195) streicheln. Dabei ein wichtiges Gesicht aufsetzen und dozieren, dass es heute ohne Heinrich weder Lübeck noch München geben würde.
  2. Das Stadion an der Hamburger Straße besuchen, einen Sieg (in einem unwichtigen Spiel) bzw. eine knappe Niederlage (in einer entscheidenden Partie) miterleben, „unser Eintracht“ (sprich: unsa Aantracht) anfeuern und feststellen, dass es nur eine Eintracht gibt (sorry, Frankfurt).
  3. Sich zum „Schoduvel“ eine rote Pappnase aufsetzen, den größten Karnevalsumzug Norddeutschlands besuchen und sich wundern, dass hier auch mit Bonbons und nicht mit gefrorenen Heringen geworfen wird.
  4. In einer Nacht vom „Dönerdreieck“ in die „Klaue“, dann weiter in die „Haifischbar“ stolpern und bei Sonnenaufgang (Auch im Winter!) mit einem Bier in der Hand im „Goldfinger“ sitzend hoch und heilig versprechen, dass das jetzt aber die letzte Runde ist.
  5. Zu Silvester auf den Nussberg steigen und dabei zuschauen, wie junge männliche Erwachsene ein Monatsgehalt in die Luft feuern.
  6. Bei Dämmerung den Hauptfriedhof an der Helmstedter Straße besuchen und konstatieren, dass man sich auf einem der größten Friedhöfe des Landes (171 Morgen) auch als Einheimischer verlaufen kann. Spooky!
  7. Feststellen, dass man Braunschweig auch im Hochsommer genießen kann, sofern man sich in der schattigen Handelsgasse, im Kennelbad, auf dem Sonnendeck oder an der Okercabana aufhält. Summer in the City, irgendwer?
  8. Lernen, dass sich Hanoi nicht in Vietnam, sondern westlich von Peine befindet, ansonsten aber überhaupt keine Rolle spielt.
  9. Ein Mumme-Bier trinken und sich fragen, wer so etwas ernsthaft zur Spezialität erklärt.
  10. Mit seiner Herzensdame in jedem coolen Hotel der Stadt übernachten, nur um gesagt zu bekommen, dass es in Berlin ja auch ganz schön ist. Ist es nicht!

till-burgwaechterDiese 10 Punkte hat Till Burgwächter zusammengestellt. Er zähmte in seinem früheren Leben Alligatoren, Löwen und Schmetterlinge, entdeckte einige Planeten und erfand die vegetarische Leberwurst. Im Alter von 25 entschied er sich, das aktive Leben der Jugend zu überlassen und widmete sich dem Schreiben. Seitdem entstanden und entstehen Bücher wie „Schmerztöter“ (2003), „Die Wahrheit über Wacken“ (ab 2005), „Neues aus Trueheim“ (2013) oder „Happy Metal“ (2015), in denen sich der „Teufelskerl und Tausendsassa“ (Rötgesbüttler Evening Star) mit seinem liebsten Hobby beschäftigt: Heavy Metal. Wer schon immer mal wissen wollte, warum die Buchstaben H und M nicht mehr für Heavy Metal stehen, wie Kinder ihren langhaarigen Vater in den Wahnsinn treiben können und wieso Tourmanager berufsbedingt an allen möglichen Krankheiten leiden, der sollte einer Lesung des Braunschweiger Autors besuchen. Oder am besten gleich alle!

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Bild: CC 3.0 Lizenz, Brunswyk: Kopie des Braunschweiger Löwen (vor dem Braunschweiger Dom)

Tralafitti

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Tralafitti, das – falsche, aber verbreitete, Schreibweise von Trallafitti.

10 Dinge, die man in Satteins gemacht haben sollte – Vorschläge von Klaudia

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Satteins in Vorarlberg, auf der Sonnenseite des Walgaus, ist mit seinen ca. 2.550 Einwohnern zwar keine Metropole, aber über das Jahr finden sich auch 10 Dinge, die man hier gemacht haben sollte.

  1. Wenn der SAT.1 Witz kommt – nobel lächeln und darüber hinwegsehen.
  2. In einem Winter, der den feuchten Herbst mit klirrender Kälte überrascht hat, auf den überfluteten Aufeldern eislaufen gehen.
  3. Am Funkensonntag (eine Woche nach Faschingssonntag) auf den Funken (ein riesiger Holzturm, von der Funkenzunft aufgebaut, auf dem eine Hexe verbrannt wird – ja, so archaisch sind wir hier!) gehen, warten bis die Hexe explodiert, und dann das (geschätzt) größter Klangfeuerwerk des Landes mit „Ahhhh!“ und „Ohhhh!“ bestaunen und hoffen, dass der Winter erfolgreich ausgetrieben wurde.
  4. Im Wald durch den Gespaltenen Stein durchgehen, dabei ganz etwas Böses denken und damit beweisen, dass die Legende, die sagt, der Stein schließt sich, wenn man mit unreinen Gedanken durchgeht, nicht stimmt.
  5. Im wunderschönen Keller des Gemeindeamtes im alten Eiskeller des ehemaligen Gasthaus Schäfle heiraten.
  6. Im Baggerloch schwimmen gehen, Abendessen mitnehmen und bis zum Sonnenuntergang bleiben. Aber nicht die Laufenten füttern, die jemand boshafterweise dort ausgesetzt hat!
  7. Während der GauKi-Woche (eine Spielwoche für die Kinder des Dorfes) ein Event organisieren und dafür am Freitag auf das legendäre GauKi-Helfer-Fest eingeladen werden. Heimkommen frühestens im Morgengrauen.
  8. Das Open Air Kino in der alten Tanzhalle im Schäflegarten besuchen – Sessel und Bier bitte selbst mitbringen!
  9. Über die Krist zur alten Eiche wandern und im Römerweg das rhetorisch geschliffene Verbotsschild des Bürgermeisters finden.
  10. Alle 24 Adventfenster im Dorf besuchen, bei ausgewählten Häusern läuten, ein Weihnachtsständchen singen und dafür einen Schnaps bekommen.

Weitere Impressionen:

schilda funken

Diese Liste hat Klaudia Tschavoll-Wurzer erstellt. Die Lehrerin lebt mit ihrer Familie in Satteins.

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