Wie setzt sich der Kühlmittelkreislauf des Autos zusammen?

Für die effektive Kühlung des Automotors besteht dessen Kühlmittelkreislauf aus mehreren aufeinander abgestimmten Bestandteilen, die alle mit dem Kühlmittelkühler verbunden sind. Der Kühlmittelkühler ist genau genommen eine Mischung aus Kühlerblock und Wasserkasten und verfügt über verschiedene Anschlüsse und Befestigungselemente. Der Kühlerblock setzt sich aus den Seitenteilen, dem Kühlernetz, dem Rohrboden und dem Rippen-System zusammen.

Der Kühlmittelkasten ist in der Regel aus glasfaserverstärktem Polyamid gefertigt. Kühlmittelkasten und Rohrboden sind mit einer Dichtung verbunden, die zusätzlich aus Sicherheitsgründen noch umbördelt ist. Die modernen Kühlmittelbehälter sind wesentlich leichter und haben eine geringe Bautiefe. Zudem können die komplett aus Aluminium gefertigten Kühler komplett recycelt werden. Der Kühlmittelkühler ist direkt in der Fahrzeugfront genau im Luftstrom positioniert, damit das Kühlmittel einfacher abkühlen kann.

Der Kühlmittelkühler – die verschiedenen Bauarten

  • der Fallstrom-Kühler: Bei dem Fallstrom-Kühler läuft das Kühlwasser von oben in den Kühler und verlässt es unten wieder.
  • der Querstrom-Kühler: Beim Querstrom-Kühler tritt das Kühlwasser auf der einen Seite wieder ein und auf der anderen Seite wieder aus. Typisch für diesen Kühler ist die sehr niedrige Bauart, wodurch er bei den verschiedensten Automodellen verwendet wird. Problematisch hierbei ist allerdings, im Falle eines Unfalls, wird der Querstrom-Kühler sehr schnell beschädigt und Kühlerwasser kann austreten.

Die Aufgabe des Ausgleichsbehälters

Ein weiterer Bestandteil des Kühlmittelkreislaufs im Auto ist der Ausgleichsbehälter. Je heißer das Kühlmittel wird, desto höher wird dessen Volumen und der Druck im Kühlsystem steigt. Durch den Druckanstieg greift ein Ventil, um die Druckerhöhung zu reduzieren. „Überschüssiges“ Kühlmittel wird durch den Ausgleichsbehälter aufgefangen. Sinkt die Temperatur des Kühlmittels, kommt es zu einem Unterdruck im Kühlersystem. Jetzt kommt es zu einer Öffnung des Unterdruckausgleichsventils, das im Verschlussdeckel des Ausgleichsbehälters integriert ist. Über das Ventil tritt Luft in den Behälter, bis es im System wieder zu dem vorherigen Systemdruck kommt.

Der Visco-Lüfter – die Ergänzung zur Standardwasserkühlung

Bei leistungsstarken Motoren ist die einfache Wasserkühlung nicht ausreichend. Aus diesem Grund wird das Kühlersystem durch einen Lüfterantrieb ergänzt. Der Visco-Lüfter setzt sich aus einem Lüfterrad und einer Kupplung zusammen. Das Lüfterrad wird direkt in Fahrtrichtung positioniert. Je nach Bauart erfolgt der Antrieb über einen Keilriemen oder direkt über den Automotor. Die Regulierung erfolgt abhängig von der Umgebungstemperatur, entweder über ein Bimetall oder ein elektronisches Bauteil. Wird eine bestimmte Temperatur erreicht, wird der Lüfter aktiviert und das bei nur einer Minimalgeräuschentwicklung.

Der Ladeluftkühler

Der Ladeluftkühler ist bei manchen leistungsstarken Autos schon serienmäßig verbaut, bei anderen Autos wird er nachgerüstet, um eine Leistungssteigerung zu erreichen. Wird ein Auto mit einem Ladeluftkühler nachgerüstet, kann die Leistung des Kfzs deutlich gestiert werden, während gleichzeitig der Benzinverbrauch reduziert wird. Zudem erfolgt eine gleichzeitige Verbesserung des Motorenwirkungsgrads und die Abgase werden reduziert. Des Weiteren verhindert der Ladeluftkühler eine zu hohe thermische Belastung des Fahrzeugs.

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