Ich bin nicht Istanbul – hupps

Man könnte jetzt einen Artikel darüber schreiben, warum diesmal nicht wie bei anderen Anschlägen millionenfach Facebook Profilbilder mit türkischen oder deutschen Fahnen eingefärbt sind oder als Profilbild der Spruchbanner „Ben İstanbul değilim“ gewählt wird.

Moment, wird jetzt der ein oder andere sagen: „Ben İstanbul değilim.“ heißt doch „Ich bin nicht Istanbul. Kann gar nicht sein, mag man mit Verweis auf Google Translate erwidern:

ich-bin-istanbul-google

Doch hier liegt Google falsch, die Konkurrenz von Microsoft weiß es in dem Fall besser:

ich-bin-istanbul-bing

Woran das liegt?

Bei Google kann man sehr leicht angeben, dass ein Übersetzungsvorschlag nicht gut ist und auf Wunsch auch gleich die „richtige“ Übersetzung vorgeben. Ich gehe hier einfach einmal davon aus, dass vermeintliche Spaßvögel oder interessierte Gruppen in diesem Fall manipulierend eingegriffen haben. Ich gehe aber auch weiter davon aus, dass dies in den nächsten Tagen wenn nicht gar Stunden korrigiert wird.

Was lehrt uns das in diesem Fall? Automatischen Übersetzern nicht blind vertrauen – besonders, wenn es um politisch möglicherweise heikle Aussagen geht.

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