Etwas einen Rahmen geben! Dieser sinnbildliche Ausspruch findet in der einen oder anderen Weise überall seine Anwendung, im beruflichen Umfeld wie im privaten Bereich.
Dies kommt nicht von ungefähr, schon früh in der Geschichte dienten Rahmen der räumlichen Begrenzung, waren jedoch fast ausschließlich architektonische Elemente wie Fenster- oder Türrahmen. Die ersten Rahmen, um darin künstlerische Werke einzufassen, wurden in kirchlichen Bauwerken genutzt und erst etwa ab dem 16. Jahrhundert hielt der künstlerische Rahmen auch in herkömmlichen Wohn- und Geschäftshäusern Einzug.
Dabei war der Rahmen von Anfang an nie einfach nur eine Einfassung, sondern immer ein Bestandteil des Gesamtkunstwerkes und dies mit vollem Recht, denn oft genug kann die Gestaltung des Rahmens mehr über eine Epoche aussagen, als das Kunstwerk selbst. Erst in der Kombination beider Werke, dem Gemälde und heute auch der Fotografie, und dem kunsthandwerklich hergestellten Bilderrahmen ergibt sich eine vollendete Harmonie.
Bilderrahmen als elementare dekorative Elemente
Harmonie ist ebenso in der Innenausstattung von großer Bedeutung und dies nicht nur im Wohnbereich, auch in Geschäften und Büros spielt eine harmonische Zusammensetzung der Möbel und der dekorativen Elemente eine wichtige Rolle. Der Bilderrahmen ist hierbei ein tragender Bestandteil, der in gewisser Weise eine Vermittlerrolle einnimmt zwischen dem bildlichen Inhalt, der künstlerischen Aussage und den zweckgerichteten Möbeln. Erst aus der Abstimmung aller innenarchitektonischen Elemente ergibt sich eine Wohlfühlatmosphäre.
Mit dem richtigen Bilderrahmen wird hierbei ein Element der Wohnraumgestaltung eingesetzt, das einem Raum erst eine Stimme gibt, ihn quasi zum Sprechen bringt. Der oder die passenden Bilderrahmen können die Aufmerksamkeit nicht nur auf künstlerische Werke lenken, sie können ebenso den Eindruck abrunden, den eine Person von einem Zimmer oder einem Raum haben wird, wenn sie oder er diesen betritt. Bilder und mit ihnen die Bilderrahmen werden in den meisten Fällen an den Wänden auf Augenhöhe angebracht und sind folglich die wortwörtlich „ins Auge“ springenden Elemente eines Raumes, die bewusst oder unbewusst wahrgenommen werden. Damit sind Bilderrahmen entscheidend für den berühmten ersten Eindruck.
Bilderrahmen in anderem Kontext nutzen
Bilderrahmen können aber mehr sein, als einfach nur ein dekoratives Element.
Diese Aufgabe kann durch praktische Anwendungen erweitert werden, etwa indem der Bilderrahmen zum Memoboard wird. Dabei lässt sich so ein Memoboard mit einfachen Mitteln selbst herstellen und besitzt dann eine wesentlich höhere Attraktivität als die meisten fertigen Produkte, die im Handel angeboten werden. Ein Memoboard muss keineswegs nur dazu dienen, Nachrichten und Erinnerungshilfen zu positionieren, um wichtige Termine nicht zu vergessen.
Ein selbst gebasteltes Memoboard kann beispielsweise auch dazu dienen, Schnappschüsse vom letzten Urlaub anzubringen, wobei durch einen geschickten Aufbau die Bilder blitzschnell gewechselt werden können. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. In der Regel dient hierbei ein Bilderrahmen als Grundgerüst, dessen Innenbereich entsprechend gestaltet wird, wobei schon ein paar quer gespannte Schnüre und Wäscheklammern genügen, an denen Bilder und Notizen befestigt werden. Mit ein paar weiteren dekorativen Elementen kann so ein ansprechendes und individuelles Memoboard mit einfachen Mitteln gefertigt werden, ohne das hierfür handwerkliche Erfahrung notwendig wäre. Dass ein Bild mehr als tausend Worte sagen kann, ist nichts Neues. Dass ein Bilderrahmen in Form eines Memoboards ganze Geschichten erzählen kann, schon eher. Die Idee dazu ist so einfach wie genial.
Weitere kreative Bastelideen mit Bilderrahmen, zum Beispiel wie man einen Bilderrahmen aus Holz selbst herstellt, sind auf diesem Blog zu finden. Eine wunderbare Möglichkeit, sich Anregungen für Ideen zur Wohnraumgestaltung zu holen.