Es waren vor Zeiten drei Bonner Studenten
die wollten dem Herrn Pastor seine Köchin,
— schweig stille! — anwenden
die wollten dem Herrn Pastor seine Köchin anwenden
Und schlichen sich heimlich zum Garten hinein
Schön war diese Köchin, das tu ich zu wissen
sie ließ sich, wenns Not tat, im Dunkeln
— schweig stille! — gern küssen
sie ließ sich, wenns Not tat, im Dunkeln gern küssen.
Denn wißt ihrs, im Dunkeln da küßt sichs gar fein
Auch unser Herr Pastor hats weislich gerochen
und hinter der Hecke im Garten
— schweig stille! — verkrochen
und hinter der Hecke im Garten verkrochen.
Und paßt die drei Bonner Studenten hier ab
Als nun die drei Bonner Studenten ankamen
und sich dieser reizenden Köchin
— schweig stille! — annahmen
und sich dieser reizenden Köchin annahmen
sprang hinter der Hecke der Pastor hervor
Ihr Schlaufuchs, ihr Lumpen, ihr eitelen Gecken
was wollt ihr im Dunkeln mein Hannchen
— schweig stille! – erschrecken
was wollt ihr im Dunkeln mein Hannchen erschrecken
geht, packt euch, sonst wird euch was andres gelehrt!
Herr Pastor, der führt nun schön Hannchen nach Hause
und macht mit ihr hinter der Hecke
— schweig stille! — eine Pause
und macht mit ihr hinter der Hecke eine Pause.
Denn hinter der Hecke pausiert sichs ganz gut
Was nun die drei Bonner Studenten beklaget
sie hätten so gerne schön Hannchen
— schweig stille! – begleitet
sie hätten so gerne schön Hannchen begleitet
Doch unser Herr Pastor begleitet sie schon
Herr Pastor, Sie wissen. Sie sind schon bei Jahren
Sie müssen mich künftig weit besser
— schweig stille! — verwahren
Sie müssen mich künftig weit besser verwahren
Sonst laß ich die Bonner Studenten herein!
Melodie: Sigmund Grolimund
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