Erfahrungsbericht: Venta Luftwäscher

Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sollte ja idealerweise zwischen 50% und 60% liegen. Testet man dies mit einem Hydrometer, wird man – besonders im Winter – feststellen müssen, dass dieser Wert nicht erreicht wird.

Die trockene Luft führt u.a., dass die Schleimhäute trocken werden, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch ein Einfalltor für Bakterien.

So machte ich mich auf die Suche nach einem Luftbefeuchter und bin dann aber recht schnell bei einem Luftwäscher gelandet, konkret dem Venta LW 25, der nach folgendem System funktioniert:

Ein Ventilator leitet Raumluft in das Gerät, wo sie durch einen runden sich in Wasser drehenden Plattenstapel geführt wird. Staub und angeblich sogar kleinste Partikel bis 10 µm (10/1000 mm) bleiben dann eben im Wasser hängen. Damit filtert man Staub, Pollen, Tierhaare und was eben sonst noch so angesaugt wird aus der Raumluft heraus.

Der Nebeneffekt: das Wasser verdunstet dabei und befeuchtet die Raumluft, was man Kaltluftbefeuchtung nennt. Der Vorteil bei der Kaltluftbefeuchtung ist, dass die Luft nicht zu feucht werden kann, man hat also im Regelfall keine tropischen Feuchtluftschwaden im Wohnzimmer, wie sie bei anderen Methoden entstehen können.

Die Inbetriebnahme des Luftwäschers ist einfach: Auspacken, Transportsicherungen entfernen, Wasser und eine spezielle Hygieneflüssigkeit einfüllen, an den Strom anschließen und starten.

Man hat dabei die Wahl zwischen drei Leistungsstufen:

In der stärksten ist der Venta deutlich zu hören und wirklich etwas störend, in der niedrigsten ist er im normalen Alltag gar nicht wahrzunehmen, es sei denn, man achtet bewusst darauf. Bei der mittleren hört man lediglich ein leichtes Rauschen.

Am besten ist es, den Luftwäscher zeitweise auf der höchsten Stufe laufen zu lassen – am besten, wenn man nicht zuhause ist. So wird die Luft gut durchgefiltert. Is man dann wieder da, regelt man ihn einfach runter.

Bis man einen Effekt spürt, muss man etwas warten. Das gilt sowohl für Luftfeuchtigkeit als auch „Säuberung“ der Luft. Klar, die Luft im Raum muss ja erst komplett „durchgeblasen“ werden. Mein Tipp dazu: Immer wieder in unterschiedliche Ecken des Raums stellen.

Zudem dauert hinsichtlich der Befeuchtung die Kaltverdunstung einfach länger, da ja auch zu trockenes Holz (Möbel), Bücher und andere ausgetrocknete Dinge im Haushalt zunächst entsprechend Wasser aufnehmen. Es hat gut eine Woche gedauert, bis sich die Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer von vorher rund 35% bei rund 55% eingependelt hat, was ein guter Wert ist.

Das Gefühl, dass die Luft sauberer ist, stellt sich aber früher ein. Und besonders auch die Haut fühlt sich nicht mehr so trocken an.

Gerade Allergiker und Menschen, die Probleme mit den Bronchien haben, sollten über die Anschaffung eines Luftwäschers nachdenken. Wichtig ist dabei, dass man sich für ein zur eigenen Raumgröße passendes Modell entscheidet, eine Übersicht gibt es z.B. hier bei Amazon.

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