Wetterregeln zum 15. Juni – Sankt Veit

Veit (Sanctus Vitus) ist laut Brockhaus von 1911 „Heiliger, gilt als Nothelfer gegen den nach ihm benannten Veitstanz (s.d.); nach der Legende als Knabe unter Valerian oder Diocletian Märtyrer geworden; seine angeblichen Reliquien wurden im 9. Jahrh. aus Westfranken nach dem Kloster Corvei gebracht, dessen Schutzpatron er wurde.“ Zu diesem Tag gibt es zahlreiche Wetter- und Bauernregeln.

  • Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt’s gewiss ein gutes Jahr.
  • Nach dem St. Veit, da ändert sich bald die Jahreszeit.
  • Der alte Vit, der bringt nur Regen mit.
  • Das Wasser an St. Vit verträgt die späte Gerste nit.
  • Regen am St. Vitustag die Gerste nicht vertragen mag.
  • Regnet’s an St. Veit, Gerste nicht leid’t.
  • O heiliger Vitus, regne nicht, damit es uns nicht am Korn gebricht,
    denn Regen an dem Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
  • Ist der Wein abgeblüht auf St. Vit, so bringt er ein schönes Weinjahr mit.
  • Nach St. Veit, da ändert sich die Zeit; dann fängt das Laub zu stehen an,
    dann haben die Vögel das Legen getan.
  • Der Wind, dreht sich um St. Veit, da legt sich’s Laub auf die andere Seit’.
  • Nach St. Veit, da legen sich die Blätter auf die andere Seit’.
  • Hat Sankt Veit starken Regen, bringt er unermesslichen Segen.
  • Wenn es an Vitus regnet, dann regnet es Pilze.

An einigen dieser Regeln merkt man, dass diese vor der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 entstanden sind, durch die sich dann die Sommersonnenwende auf den 21. Juni und die Wintersonnwende auf den 21. Dezember verschob. Besonders deutlich wird dies bei dieser, zu der man wissen muss, dass Luzia am 13. Dezember ist:

St. Veit, der hat den längsten Tag, die Luzia die längste Nacht vermag.

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