Apple iPhone 4S – das beste iPhone das es je gab. Nicht.

Sicher, Apple hat recht – das neue iPhone 4S ist besser als das iPhone 4. Insoweit stimmt der Werbespruch. Trotzdem ist es diesmal nicht ganz richtig – denn bislang hat jedes neue iPhone Maßstäbe gesetzt. Das 4S nicht.

Schneller Dual-Core Prozessoren? Bei der Android Oberklasse schon längst Standard.

8 Megapixel Kamera? Zugegeben etwas schneller als bei den Konkurrenten, sonst aber nichts besonderes.

iOS 5? Fluch und Segen zugleich. Denn einerseits eine bedienerfreundliche Lösung aus einem Guß, andererseits ein „System sie zu knechten, sie alle zu finden, in die iCloud zu treiben und ewig zu binden“.

Das Display? Da haben die Androiden inzwischen deutlich besseres zu bieten. Größer, schärfer, leuchtender und sogar 3D.

LTE, NFC? Fehlanzeige.

Sprachgestützter Assistent Siri? Nett, aber auf meinen HTC Desire HD diktiere ich schon seit bald einem Jahr Texte. mE ist Siri das meist überschätzte Feature des 4S – es gibt einige Situationen, in denen Spracherkennung und Ausgabe sinnvoll sind, aber das sind nur wenige – im Auto, beim Sport, für handicapped people oder einfach zum Angeben. Mag sein, dass ich mich hier irre – aber wenn ich mir vorstelle, dass die 12 Menschen, die jeden Morgen um mich herum mit Smartphones hantierend in der Bahn sitzen stattdessen alle mit ihren Smartphones sprechen und die Smartphones auch noch antworten… Wenn dann an sich ernstzunehmende Menschen angesichts Siri von Apples nächster Revolution schreiben, habe ich den Eindruck, dass sich dies sehr nach 2007 anhört.

Manches macht das iPhone 4S besser als seine Mitbewerber, aber das WOW fehlt (dem ich ich auch als großer Apple Kritiker nie so ganz entziehen konnte).

Wahrscheinlich macht das neue iPhone seinem Namen alle Ehre – „4S – for ass“.

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