Pressemiteilung: Fair Trade Gedanke im Energiemarkt

Neuer Energieanbieter Polarstern verbindet 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Ökogas mit direkter Entwicklungshilfe

München, 25.08.2011

Die Polarstern GmbH ist der erste unabhängige Ökoenergieanbieter, der sich für die weltweite Energiewende einsetzt. Das Unternehmen bietet seit diesem Sommer Kunden bundesweit ausschließlich 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Ökogas. Gleichzeitig wird der Energiebezug mit dem Ausbau erneuerbarer Energien verknüpft; nicht nur in Deutschland, sondern auch in Entwicklungsländern. Das heißt jeder Polarstern-Kunde bezieht selbst Ökoenergie und hilft dabei einer Familie in Kambodscha, ebenfalls erneuerbare Energien zu nutzen und ihren Lebensstandard zu verbessern. Gefördert wird der Bau eigener Mikro-Biogasanlagen. „Wir übertragen im Grunde den Fair Trade Gedanken auf den Energiemarkt. Jeder kann mit seinem persönlichen Konsum eine weltweit nachhaltige Entwicklung unterstützen“, beschreibt Florian Henle, Mitgründer von Polarstern, das neue Angebot. „Die Verbraucher helfen mit ihrem Energiebezug, die Welt zu verbessern. Denn ein sauberes Europa ist gut, aber es reicht nicht. Weltweit muss der Umstieg erfolgen. Deshalb fördern wir erneuerbare Energien sowohl bei uns, als auch in Entwicklungsländern. So müssen sie nicht die gleichen Umwelt- und Klimasünden begehen wie wir.“ Unterstützt wird der Ansatz von bekannten Botschaftern wie dem Extrembergsteiger Hans Kammerlander.

 

100 Prozent zertifizierte Ökoenergie aus Europa

Polarstern vertreibt reine Ökoenergieprodukte: nicht nur 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft, sondern auch 100 Prozent Ökogas aus Reststoffen. Zusätzlich wird je verkaufter Kilowattstunde in den Bau neuer Ökokraftwerke investiert. Beim Stromprodukt sind es 1,25 Cent und beim Gasprodukt 0,25 Cent. „Das ist ein wichtiger Beitrag für den kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und für die Energiewende“, sagt Florian Henle.

Seine Ökoenergie bezieht Polarstern aus Europa. „Schließlich kennen weder das europäische Energienetz noch das Klima Grenzen“, erklärt Florian Henle weiter. Der Strom wird beispielsweise direkt von österreichischen Kleinwasserkraftwerken und das Ökogas von einer Reststoff-Biogasanlage einer ungarischen Zuckerrübenfabrik eingekauft.

Der 100 Prozent Ökostromtarif von Polarstern ist bundesweit erhältlich für 24,75 Cent je Kilowattstunde und einem monatlichen Grundpreis von 8,90 Euro. Der 100 Prozent Ökogastarif liegt bei 7,25 Cent je Kilowattstunde und einem monatlichen Grundpreis von 9,90 Euro. Damit ist das Ökogas deutlich günstiger als alle anderen am Markt verfügbaren 100 Prozent-Produkte. In beiden Ökotarifen enthalten sind bei einem typischen Dreipersonenhaushalt pro Jahr rund 40 Euro für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und 40 Euro für den Ausbau in Kambodscha.

Beide Ökoenergieprodukte von Polarstern sind geprüft und zertifiziert vom TÜV Nord. Das Stromprodukt hat zusätzlich das Grüner Strom Label in Gold erhalten.

Saubere Energie für Familien in Kambodscha

Der Bezug von Ökostrom oder Ökogas ist bei Polarstern immer verknüpft mit einem Energiehilfsprojekt. Polarstern arbeitet mit Partnern in Regionen, wo die Energieversorgung in den Kinderschuhen steckt, aktuell in Kambodscha. „Wir wollen helfen, dass diese Länder sofort den erneuerbaren Weg einschlagen und nicht den Umweg über Kohle und Atom gehen müssen“, sagt Florian Henle. Über Polarstern fließen dazu jedes Jahr 40 Euro pro Kunde direkt an Familien. Als „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten die Polarstern-Kunden damit eine Anschubfinanzierung für den Bau eigener Mikro-Biogasanlagen. Den Rest erbringen die Familien selbst, etwa über Mikro-Kredite von lokalen Banken. Außerdem erhalten sie einen Gasherd, Gaslampen und sanitäre Anlagen. Die Gärreste aus der Biogasanlage sind ein natürlicher Dünger für die Felder. Das reduziert Schmutz und Gestank und verhindert Krankheiten aufgrund mangelnder Hygiene.

Projektpartner in Kambodscha ist das renommierte National Biodigester Programme (NBP). Bis heute haben durch das Programm über 10.500 Familien eine eigene Biogasanlage bekommen.

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