Jörg Tauss und die Kinderpornos

Über die Geschichte von Jörg Tauss muss man wohl nicht zu viel erzählen… Seit 1994 für die SPD im Bundestag, aus BaWü und jetzt hat man kinderpornographisches Material bei ihm gefunden. So weit so gut – oder auch nicht. Tauss jedenfalls redet sich damit heraus, dass er in der Szene recherchieren wollte, da er den Behörden nicht traue.

Dann frage ich mich aber doch, wieso er im Vorfeld nicht zumindest die Staatsanwaltschaft darüber informiert hat oder sich zumindest mit Parteifreunden über das Vorgehen abgesprochen hat.

Denn was Tauss wissen sollte, wenn er sich doch seit Jahren mit der Szene befasst:

Mache ich mich strafbar, wenn ich im Internet nach Kinderpornografie suche, um dies der Polizei mitzuteilen?

Wir raten Ihnen dringend ab, im Internet nach Kinder- bzw. Jugendpornografie zu suchen.

Nach § 184 b Abs. 2 und 4 Strafgesetzbuch bzw. § 184 c Abs. 2 und 4 Strafgesetzbuch (Unternehmensdelikt) wird derjenige bestraft, der es unternimmt, sich oder einem Dritten Besitz von kinder- oder jugendpornografischen Schriften zu verschaffen.

Auch wenn nach einschlägigen Strafrechtskommentaren erst die Speicherung der Daten auf dem Computer und nicht bereits der Anblick des Materials auf dem Bildschirm den Tatbestand erfüllt (vg. Tröndle/Fischer aaO Rdnr. 42), kann es in jedem Fall für Sie zu Schwierigkeiten kommen, selbst wenn sie die Absicht hatten, die Strafverfolgungsbehörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen und dies den Ermittlungsbehörden oder dem Gericht darlegen.

Die Suche nach solchen Materialien im Internet ist Aufgabe der zuständigen Behörden.

Quelle dieser Infos ist das BKA selbst.

Restaurantbericht: Das Himmelreich ist keins

Das hier beschriebene Restaurant Himmelreich hat inzwischen geschlossen.

Das Restaurant „Himmelreich“ liegt auf der rechten Rheinseite in Bonn Oberkassel.

Wir waren mit insgesamt fünf Personen da, so dass man eine gewissen Überblick über die Speisen hat.

Das Ambiente im alten Fachwerkhaus ist sehr schön, man sitzt gemütlich, wenn auch etwas eng und laut.

Der Service ist eher unfreundlich und langsam (Wartezeit auf ein Kölsch >10 Minuten, und das öfters) – der Höhepunkt war, als jemanden von uns die Karte weggenommen wurden, ohne dass derjenige vorher die Möglichkeit hatte, einen Blick hineinzuwerfen. Aber das kann ja ein Einzelfall sein.

Vorneweg bestellten wir zusätzlich zum Brot noch Aioli und Oliven. Aufs Haus gab es noch einen Quark – alles sehr schmackhaft und mit Preisen unter 3 EUR auch recht günstig.

Hauptspeisen:

  • Garnelen in Knoblauch (ca, 9 EUR) normale Portion fürs Geld, recht schmackhaft.
  • Salat mit Schweinefiletspieß (ca. 14 EUR) guter Salat, gutes Dressing, aber Schweinefilet kalt, wenig, faserig und mit dem Holzspießchen verwachsen.
  • Hirschfilets mit Apfel/Kartoffelpürree und Brokkoli (ca. 25 EUR): Hirsch ok, aber deutlich zu wenig gewürzt, Pürree recht gut, Brokkoli zu weich gegart und mit bereits Haut bildender Sauce Hollandaise ertränkt.
  • Pasta mit Pilzen für ca 13 EUR. Annehmbare Qualität, recht große Portion.
  • Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln (ca. 19 EUR) eine Zumutung und eine Beleidigung für ein echtes Wiener Schnitzel. Zwar vom Kalb, aber viel zu dick, innen noch roh (!!!), undefinierbare Panade. Jedes Schweineschnitzel von der Frittenbude hat mehr mit einem echten Wiener Schnitzel gemein, wie man es zB sehr gut beim Figlmüller oder Plachutta jeweils in Wien bekommt (wie man es selbst besser macht, steht übrigens hier). Das hier waren halbgare Brocken vom Kalb in Pampe. Bratkartoffeln waren ok, auch wenn diese an sich die falsche Beilage zum Schnitzel sind.

Alles in allem war bis auf das Schnitzel alles im Rahmen, jedoch zu teuer.

Tiroler Stuben in Bonn

Die Tiroler Stuben sind leider inzwischen geschlossen.

Als gebürtiger Österreicher weiß ich gute österreichische Küche zu schätzen. Wie schön, dass es ganz in meiner Nähe die „Tiroler Stuben“ gibt.

Im ältesten erhaltenen Gebäude Röttgens sitzt man in sehr gemütlichen Ambiente und genießt eine Küche, die noch mit „echten“ Zutaten arbeitet.

Besonders, wer auf der Suche nach einem wirklich guten Wiener Schnitzel in Deutschland ist, sollte hier einkehren: wunderbar dünn und schöne Panade. Dazu original österreichischer warmer Kartoffelsalat oder auf Wunsch “deutsche” Bratkartoffeln (ca. 16 EUR).

Empfehlenswert zudem: Frittatensuppe, Brettljause, Tiroler Schnitzel (mit Kapernsauce) und Kässpätzle. Der Käse für letztere wird in Eigenregie aus Vorarlberg importiert, ebenso wie die guten diversen Obstbrände.

Leider nur wenig Plätze, im Sommer kann man aber schön draussen sitzen. Vorreservieren kann nicht schaden.

Was mir noch fehlt: österreichisches Bier, dafür aber viele gute Weine aus dem Nachbarland.

Neuer Skandal um Ex-Postchef Zumwinkel

…das behauptet jedenfalls die Bild. Und warum? Er hat sich seinen Pensionsanspruch in Höhe von 20 Millionen Euro auszahlen lassen. Einen Anspruch, den er sich vertraglich erarbeitet hat und auch ein ganz gängiges Verfahren, das in vielen Fällen für die Unternehmen sogar noch günstiger ist, als die fortlaufende Zahlung der Pension.

Wo hier also der Skandal ist? Vielmehr soll wohl mal wieder Volkes Seele billig befriedigt werden.

Waffenrecht nach Winnenden

Wie immer nach solchen Ereignissen wird auch nach dem Amoklauf von Winnenden über das Waffenrecht diskutiert.

Tims Vater, Jörg Kretschmer, hatte nach den vorliegenden Informationen seine Waffen aufgrund seines Hobbys, jedoch sonst keinen Waffenschein. Hier stellt sich zunächst die Frage, wieseo ein Sportschütze dann eine Barretta in seinem Nachtkästchen aufbewahrt, wenn er doch keinen Waffenschein hat. Und auch die Munition war ja augenscheinlich nicht weggesperrt. Desweiteren ist mir nicht klar, wozu ein Sportschütze so viele Waffen – kolportiert wird zwischen 15 und 18 – zu Hause haben muss und darf.

Dass das deutsche Waffenrecht sonst recht scharf ist, ist unbestritten, jedoch zeigen sich hier in Hinblick auf die Sportschützen m.E. Defizite, die wirklich behoben werden sollten. Eine Beschränkung der erlaubten Anzahl und höhere Strafen bei unzureichender Sicherung sind wohl das Mindeste.

So oder so – durch das Unterlassen des Wegsperrens der Barretta und der Munition dürfte sich Herr Kretschmer strafbar gemacht haben. Und auch zivilrechtliche Schadensersatzklagen der Angehörigen der Opfer dürften nicht ganz aussichtslos sein.

Dass dann noch der Umgang des Sohnes mit Waffen von den Eltern gefördert wurde, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Der gläserne Mensch anhand des Amoklaufs von Winnenden

Der Amoklauf von Winnenden ist wirklich erschütternd, zunächst gilt daher mein Beileid den Angehörigen der Opfer.

Doch wie schnell kommt man an den wahren Namen des Attentäters, in den Medien nur als Tim K. bekannt?

Es ist genau eine Google Suche mit ein paar Fakten, die aus ebendiesen Medien bekannt sind:

Tim Tischtennis Leutenbach

und siehe da, ich habe den (wahrscheinlichen) Nachnamen. Dann im Telefonbuch den Namen des Vaters gefunden und gegoogelt, siehe da, er ist engagierter Sportschütze. Auch dies deckt sich mit den Informationen aus den Medien.

Beim Täter handelt es sich mithin um Tim Kretschmer.

So gläsern ist der Mensch heutztage.

Angetestet: Sony-Reader PRS-505

Schon recht früh – es war wohl um das Jahr 2001 – habe ich mit der MS-Reader Software auf einem HP Jornada PDA „Timeline“ von Michael Crichton gelesen. Das ganze war gar nicht so schlecht; insbesondere das Blättern ging schnell und flüssig vonstatten. Störend war allenfalls beim Lesen unter extremen Lichtverhältnissen das Display; entweder war es etwas zu hell (bei kompletter Dunkelheit) oder zu dunkel (bei starkem Sonnenlicht). Alles in allem aber nicht schlecht. Leider ist das ganze Projekt ja damals nicht so recht vorangekommen.

Jetzt habe ich mir den Sony-Reader PRS-505 getestet. Das Display ist sehr schön und für die Augen angenehm, die Schrift sehr scharf, die Größe gerade richtig.

Allerdings sind die Tasten zum Blättern alles andere als ergonomisch angeordnet, was recht lästig ist. Was mich sehr gestört hat ist zudem ein „Flackern“ beim Bildaufbau, also bei jedem Seitenblättern. Dass der Reader bei der Suche in größeren Büchern sehr langsam ist, fällt dagegen nicht so negativ ins Gewicht.

Leider also noch nichts für mich; vor 8 Jahren war es sogar fast besser. Jedoch sind die Mängel auch nicht so gravierend, dass eine neue Gerätegeneration dies nicht beheben könnte.

Restaurantbericht: Försters Weinterassen

Bei Försters Weinterassen, einem Restaurant im Ahrtal, hat man sich hinsichtlich der Architektur das hohe Ziel gesteckt, eine Mischung aus Gaudi und Huntertwasser zu erreichen, dieses aber leicht verfehlt. Zudem sieht alles leider schon ein bisschen renovierungsbedürftig aus, zumindest bei unserem Besuch im Spätsommer 2008.

Man sitzt aber sehr nett, die Bedienung ist sehr freundlich und der Ausblick grandios.

Kinderstühle sind hinreichend vorhanden und die Kindergerichte alle inklusive einem Getränk – so zahlten wir für ein Kinderschnitzel mit Pommes Frittes und Traubensaftschorle nur 4,40 EUR – sehr fair. Das Schnitzel war geschmacklich recht annehmbar, die Pommes gut, jedoch für einen Kindergaumen mit zuviel Paprika gewürzt.

Die Weine, die ich probierte, kommen alle vom Weingut selbst; der Frühburgunder war etwas schwach, der Spätburgunder sehr ordentlich.

Weitere Speisen: Winzerplatte mit recht gutem Kartoffelsalat aber altem Brot, zudem Sülze, Leberwurst und Blutwurst.

Außerdem Toast Amsterdam mit Spargel, Schinken und Käse überbacken ist ein bißchen Küche der 70er.

Alles in allem ganz nett, aber einige Haken zu viel. Wenn man in der Gegend ist und eine Rast machen will, dennoch eine gute Entscheidung.

Im Web: Försterhof

Waldgeist – XXXXXL Restaurant

Das Waldgeist ist wohl Wegbereiter der XXXXXL Restaurant Schwemme in Deutschland und aus Funk- und Fernsehen bekannt und daher beliebtes Ausflugziel vor den Toren Frankfurts.

Eines ist klar: gut essen kann man hier nicht. Die Schnitzel bestehen einfach nur aus Panade, ungleichmäßig in schlechtem Fett gebacken. Man bedenke allein, was gutes Fleisch im EK kostet und zu welchem Preis die Riesenschnitzel hier rausgehauen werden – das kann nicht gehen.

Doch hat es einen gewissen Unterhaltungswert: wer viele extrem dicke Menschen sehen will, ist hier richtig.

Insgesamt also Deutschland von seiner schlechtesten Seite: Geiz-ist-Geil-Mentalität, Hauptsache-Viel-Essen ohne auf die Qualität zu achten…

Positiv – neben dem Aufklärungseffekt: Trotz des Massenandrangs ist der Service freundlich und professionell, die XXXXXXL Getränke kühl und frisch.

Einen Ausflug ist es also allemal weg, so was wie hier sieht man nicht alle Tage.

Web: Waldgeist Hofheim

SMS Spam: Eerie

Ob iPhone oder Nokia – vor SMS Spam ist keiner sicher:

Eerie Nokia tones 4u, rply TONE TITLE to 8007 eg TONE DRACULA to 8007 Titles: GHOST, ADDAMSFA, MUNSTERS, EXORCIST, TWILIGHT www.getzed.co.uk POBox36504W45WQ 150p