Was bedeutet der ICD-10 Code T38.0?

Hier erfahren Sie, wofür der ICD-Code T38.0 steht, wie man ihn z.B. auf dem gelben Schein, Arztbriefen und anderen medizinischen Dokumenten findet.

  • Steroiddiabetes durch Überdosis
  • Vergiftung durch Glukokortikosteroide

Steroiddiabetes

Steroiddiabetes ist eine Form von Diabetes, die durch die langfristige Einnahme von Steroidmedikamenten ausgelöst wird. Steroide, insbesondere Glukokortikoide wie Prednison, erhöhen den Blutzuckerspiegel. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen, wie zum Beispiel die Steigerung der Glukoneogenese in der Leber, die Verringerung der Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin und die Verstärkung der Insulinresistenz.

Personen, die bereits ein Risiko für Typ-2-Diabetes haben, sind besonders anfällig für die Entwicklung eines Steroiddiabetes. Die Risikofaktoren ähneln denen für Typ-2-Diabetes, wie Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität, eine familiäre Vorgeschichte von Diabetes und bestimmte ethnische Zugehörigkeiten. Tipps, wie Sie einer Diabetes vorbeugen können, finden Sie hier.

Die Behandlung des Steroiddiabetes konzentriert sich auf die Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Dies kann durch Anpassungen der Ernährung, vermehrte körperliche Aktivität und, falls notwendig, durch die Einnahme von Medikamenten zur Blutzuckerkontrolle erfolgen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Dosis der Steroidmedikation anzupassen, allerdings sollte dies immer unter ärztlicher Aufsicht geschehen, da Steroide oft aus wichtigen medizinischen Gründen verschrieben werden.

 

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