Infografik – welcher Wein passt zu welchem Essen?

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Welcher Wein passt zu welchem Essen? Diese Infografik hilft im Zweifel weiter.

Allerdings – so dogmatisch sieht man die Dinge inzwischen eigentlich nicht mehr, getrunken werden kann, was einem selbst schmeckt. So ist auch Rotwein zum Fisch legitim.

Buchtipp zum Thema:

Bild: Springlane

Ausgetrunken: Stift Kloster Neuburg – Wiener gemischter Satz DAC

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Welchen Wein zu Schweinefilet in einer Sahne/Tomaten/Cognac Sauce? Der Weinhändler des Vertrauens empfiehlt dazu den „Wiener gemischten Satz“ vom Stift Kloster Neuburg.

Wiener gemischter Satz? Dieser hier besteht aus den typischen Wiener Rebsorten Grüner Veltliner, Chardonnay und Weißburgunder. Die Besonderheit dabei: die Trauben stammen aus einer Lage und werden gemeinsam gelesen und gekeltert.

Keine der drei Rebsorten dominiert hier, der Wein ist daher sehr rund und ausgewogen und dürfte jedem schmecken, der trockene Weißweine mag. Er wirkt frisch und leicht, ist dabei aber auch stark genug für die Cognac/Tomaten/Sahne Sauce.

Gut vorstellen kann ich mir ihn auch zum Wiener Schnitzel; damit ist der „Gemischte Wiener Satz“ auch eine gute Alternative zum reinen Grünen Veltliner, bei dem ja einige das typische „Pfefferl“ stört.

Aber auch einfach so auf der Terrasse an einem Sommerabend dürfte er gut schmecken.

Die Daten – Kloster Neuberg Wiener Gemischter Satz DAC

0,75l Flasche

Rebsorten: Grüner Veltliner, Chardonnay und Weissburgunder
Alkoholgehalt: 12% vol.
Restzucker: 4 g/l
Säure: 6,9 g/l
Serviertemperatur: 7-8 °C
Trinkreife/Lagerpotenzial: eher jung trinken
Speisenempfehlung laut Erzeuger: Frischkäseaufstriche, leichte Küche Wiener Schnitzel, Brettljause

Herkunft: Wien
Bodenbeschaffenheit:
Kalksteinverwitterungsboden mit Löss-Tonerde Auflage
Hangausrichtung: Südost
Seehöhe: 240-320 Meter

Lese: September 2014
Ausbau: Edelstahltank
Abfülldatum: Februar 2015

EAN Code: 9001530245146

Erzeugerabfüllung Stift Kloster Neuburg, Stiftsplatz 1, 3400 Klosterneuburg (Österreich)

Bezug: im gut sortierten Weinfachhandel, in Bonn z.B. beim EDEKA Markt Vogel (Baskets-Ring); rund 7,50 EUR.

Schlechter Sommer – und schuld ist nur die SPD?

1975 trällerte Rudi Carell sein Lied „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ und stellt darin fest, dass an dem schlechten Sommer doch wieder nur die SPD schuld sei. Auch dieses Jahr haben wir (zumindest so wie es bis jetzt aussieht), kein großes Glück mit dem Wetter – und die SPD ist mit in der Regierungsverantwortung.

Könnte das also der Grund für den schlechten Sommer 2014 sein? Ich habe daher einmal ausgewertet, wieviele Sonnenscheinstunden es im jeweiligen August – dem Sommermonat schlechthin – der Jahre 1951 bis 2013 in ganz Deutschland gab und ob die SPD in dieser Zeit in der Regierungsverantwortung war:

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Die Zahlen geben leider nicht viel her – in Sommern mit SPD Beteiligung gab es durchschnittlich 200 Sonnenstunden, ohne 201. Statistisch ist das nicht sonderlich signifikant.

Kommt es also darauf an, ob die SPD im jeweiligen Sommer auch den Kanzler stellte? Und siehe an, stellte die SPD den Kanzler, schien in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland etwas mehr die Sonne als unter CDU Regierungschefs, 205:200 (zumindest im August):

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Damit ist auch klar – eine „GroKo“ scheint nicht besonders sonnenscheinfreundlich zu sein, denn in den Augustmonaten, in denen wir von Union und SPD gemeinsam regiert wurden, schien im Schnitt nur 187 Stunden die Sonne, sonst 202 Stunden.

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Oder sollte der Kanzler den größten Einfluss auf die Sonnenstunden haben? Auch hier sehen wir signifikante Unterschiede:

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Sonnenkanzler schlechthin war Willy Brant, gefolgt von Gerhard Schröder und Helmut Kohl, die mit 217, 213 und 212 Stunden dicht zusammen liegen. Mit Abstand folgen gleichauf Helmut Schmidt und Angela Merkel, die es auf je 194 Sonnenstunden bringen. Konrad Adenauer folgt mit 192. Abgeschlagen sind Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger mit 186 bzw. 181 Sonnenscheinstunden. Vielleicht haben bestimmte Vorlieben von Willy Brandt („Ein guter Roter.“, Frauen), Gerhard Schröder („Flasche Bier.“, Frauen) und Helmut Kohl (Pfälzer Weißwein, Frauen) Einfluss auf die Sonne…

Zuletzt noch ein Blick darauf, welche Regierungskoalition uns die meisten Sonnenstunden beschert hat. Rot/Grün liegt hier mit 213 Stunden im August hauchdünn vor Schwarz/Gelb mit 212 Stunden. Rechte Parteien (DP, BHE) scheinen auch hier einen schlechten Einfluss zu haben.

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Den sonnigsten August gab es übrigens 2003 unter Gerhard Schröder (277 Stunden), am düstersten war es unter Angela Merkel im Jahre 2006 (133 Stunden).

Somit hatte Rudi Carell also nicht recht, ganz im Gegenteil. Aber da es so schön ist, hier nochmal das Video:

Anmerkungen:

  • Die Zahlen stammen vom DWD.
  • Die Sonnenscheinstunden wurden deutschlandweit erst seit 1951 erfasst, daher sind die beiden ersten Regierungsjahre von Konrad Adenauer nicht berücksichtigt.
  • Entsprechend dem Alleinvertretungsanspruch habe ich schon seit 1951 die gesamtdeutschen Zahlen berücksichtigt.
  • Hinsichtlich der Regierungsparteien habe ich danach entscheiden, welchen Parteien die Minister im jeweiligen August angehörten. Parteilose Minister wurden nicht berücksichtigt.