Unternehmen: Lawlift

Die Lawlift GmbH ist ein 2015 gegründeter deutscher Softwarehersteller mit Hauptsitz in Berlin. Lawlift wurde im Jahr 2022 vom JUVE-Verlag als am häufigsten eingesetzte Legal-Tech-Lösung in deutschen Kanzleien geführt.

Das Unternehmen ist auf den Bereich der Document Automation (Dokumentenautomatisierung) spezialisiert. Es betreibt eine Software-as-a-Service-Anwendung, mit der Juristen ohne technische Vorkenntnisse eigene Vorlagen für Verträge und andere rechtliche Dokumente automatisieren, nutzen und verwalten können. Mit automatisierten Vorlagen können Dokumente schneller und mit geringerem Fehlerpotential erstellt sowie die Inhalte und Struktur von Dokumenten standardisiert werden.

Unternehmen: Balenciaga

Balenciaga SA ist ein Luxusmodehaus, das 1919 von dem spanischen Designer Cristóbal Balenciaga in San Sebastian, Spanien, gegründet wurde.

Balenciaga stellt Konfektionskleidung, Schuhe, Handtaschen und Accessoires her und lizenziert seinen Namen und sein Branding für Parfüms an Coty.

Balenciaga befindet sich derzeit im Besitz des französischen Unternehmens Kering.

Unternehmen: KaDiSe

Die Kavelstorfer Dienstleistungs- und Service GmbH (KaDiSe) ist ein Getränkelogistiker mit Sitz in Kavelstorf – direkt am Autobahnkreuz Rostock A19/A20, Mecklenburg-Vorpommern. Das Gelände umfasst 60 000m², die Hallenfläche 12 000m². Die Geschäftsführer von KaDiSe sind Lars Mair, Axel und Fabian Heidebrecht.

Die Kavelstorfer Dienstleistungs- und Service GmbH (KaDiSe) wurde 2005 gegründet. Getränkelogistik, Feindistribution, Kommissionierung, Copacking, Leergutsortierung, Lagerei und Eventlogistik betreibt das Logistikcenter.

Das Unternehmen hat eine Hochleistungszählanlage zum Clearen und Entsorgen von bepfandeten Einwegflaschen und Dosen in Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem Handel wird auch die Gastronomie sowie die Hotellerie beliefert.

Es findet sich eine Auswahl von über 600 Sorten Bier, 200 Sorten Craft Beer, 220 Sorten Mineralwasser, 290 Sorten Limonaden, 100 Sorten Fruchtsäfte und Non-Food Artikel.

Im Juli 2020 wurde KaDiSe, für die nächsten 3 Jahre, der neue Partner von Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.[

Unternehmen: LaModula

Die LaModula GmbH ist ein österreichisches Möbelunternehmen mit Sitz in Villach. LaModula betreibt einen Webshop mit Länderseiten und Schauräume in Österreich und Deutschland. LaModula bietet Zirbenbetten und Zirbenmöbel, Massivholzbetten und Massivholzmöbel, Matratzen und Bettzubehör an. Mit über 80 unterschiedlichen Bettmodellen zählt LaModula zu einem der größten Anbieter für Zirbenbetten. Schon 2016 galten sie mit 67 unterschiedlichen Massivholzbettmodellen als der größte Anbieter Österreichs.

Die LaModula OG wurde im August 2010 in Villach, Kärnten von den drei Jugendfreunden Hannes Bodlaj, Martin Krebs und Boris Mikula gegründet. Begonnen wurde mit einem Webshop, der als einer der wenigen in diesen Jahren Möbel im Sortiment hatte. Ursprünglich wurde der Webshop jahrelang nebenberuflich aufgebaut und geführt. Hannes Bodlaj war als studierte Betriebswirt als kaufmännischer Leiter in der Lebensmittelindustrie tätig, Martin Krebs, Optikermeister, als Coach und Verkaufstrainer bei einer internationalen Optikerkette beschäftigt und Boris Mikula als Grafikdesigner im eigenen Betrieb tätig. Erst im Jahr 2016 konzentrierten sich die drei nacheinander hauptberuflich auf LaModula. Anfänglich als reiner Online-Pure-Player vertreten, eröffnete LaModula im Jänner 2016 den ersten Schauraum in Villach, im gleichen Jahr folgten noch die Schauräume in Graz und Salzburg. In den folgenden Jahren eröffneten nacheinander Schauräume in Dornbirn, Wien und Linz. Anfang 2015 wurde das Sortiment an Zirbenholzmöbeln stark erweitert. Ab Juni 2016 wurden alle Möbel auch in anderen Holzsorten wie Eiche, Wildeiche, Esche und Kastanie angeboten. 2015 ging im Webshop von LaModula der erste virtuelle Schauraum online. Ein Jahr später gewann der LaModula Webshop den 1. Platz beim Top of Webshop Award 2016 der WKO. Im folgenden Jahr war der geschäftsführende Gesellschafter Hannes Bodlaj beim Top of Webshop Award der WKO als Jurymitglied eingeladen.

Ab Mai 2018 können bei LaModula auch Wollteppiche, Kuscheldecken und Bettwäsche in Bio-Qualität erworben werden.

Im Herbst 2018 wurden erstmals LaModula Mitarbeiter zum Schlafberater ausgebildet. Im April 2019 wurde die LaModula OG zur GmbH umgewandelt unter der Leitung der geschäftsführenden Gesellschafter Hannes Bodlaj und dem Gesellschafter Martin Krebs und Boris Mikula. Auch Schlafsofas und Familienbetten werden im Herbst 2019 in das Sortiment aufgenommen. Im Frühjahr 2020 eröffnete LaModula seinen ersten Schauraum in München, Deutschland.

Unternehmen: R3DT

Die R3DT GmbH ist ein deutscher Softwarehersteller mit Sitz in Karlsruhe. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung einer Virtual Reality (VR)-Standardsoftware spezialisiert. Die VR-Software Cross Connected ermöglicht es auch für Nichtexperten, 3D-Modelle aus CAD-Daten oder Punktewolken automatisiert in VR-Headsets anzuzeigen. Die virtuellen Prototypen können auf einer Art Holodeck alleine oder mit mehreren Personen an einem Standort oder von unterschiedlichen Standorten aus gemeinsam betrachtet, begangen und verändert werden. Die Software wird im Wesentlichen im Industrial Engineering in der Arbeits- und Prozessplanung eingesetzt. Das Unternehmen beschäftigt 12 Mitarbeitende (Stand Mai 2020).

2014 starten Andreas Rüdenauer und sein Team als Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) vom Lehrstuhl Mobile Arbeitsmaschinen (Mobima). Am 7. August 2014 wird die Gesellschaft unter der Firma Rüdenauer 3D Technology GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim gegründet. Andreas Rüdenauer wird Geschäftsführer.

2016 zieht R3DT als eines der ersten Start-ups ins sogenannte CyberLab in der Karlsruher Hoepfner-Burg. Das CyberLab ist der IT-Inkubator des Landes Baden-Württemberg und wird im Auftrag des Wirtschaftsministeriums vom CyberForum e.V. betrieben.

2017 schließt das Unternehmen einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH. Im Juli wird die Software Cross Connected® für Virtual Reality-Anwendungen im Industrial Engineering entwickelt und mit ersten Kunden getestet. Im Juli wird Achim Schneider erster Business Angel und als Co-Gründer ebenso Geschäftsführer der GmbH.

Die offizielle Markteinführung der neuen Software findet vom 9. bis 12. Oktober 2017 auf der internationalen Fachmesse Motek für Produktions- und Montageautomatisierung in Stuttgart statt.

2018 beteiligt sich Deutschlands größter Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) am VR-Start-up. Die Gesellschafter beschließen die Umfirmierung in R3DT GmbH und die Sitzverlegung nach Karlsruhe.

Auf der Hannover Messe 2019 präsentiert R3DT die Innovation „Ergo-Check in Virtual Reality“, die in der Software Cross Connected® integriert ist.

Seit August 2020 wird die Version 2.0 der Software Cross Connected® von R3DT mit voll integrierter Kollaborations-Plattform zur standort- und unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit ausgeliefert.

Cross Connected® ist eine VR-Software von R3DT, die es jedermann, jederzeit und überall im betrieblichen Alltag möglich macht, 3D-Daten automatisiert in VR zu konvertieren und diese dann in virtueller Realität zu begehen und zu bearbeiten. Durch diese innovative Technologie ist es möglich, virtuelle Prototypen entlang des gesamten Entwicklungsprozesses zu planen und gestalten. Die Anwendungsbereiche reichen von Arbeits- und Montageplanung, Ergonomieuntersuchung, Ermittlung von Montagereihenfolgen, übergreifende Werks- und Layoutplanung, bis hin zum technischen Vertrieb und Einkauf. Wesentliches Ziel der Anwendungen ist das frühzeitige Erkennen von Planungsfehlern mittels einer früheren und besseren, virtuellen Kooperation mit Dritten. Im Ergebnis werden die Planungsqualität erhöht, teure Planungszeit verkürzt, aufwendige Mockups ersetzt und zusätzlich fallen Reisen weg.

Im April 2014 gewinnt das Team mit der Produktidee „XC Holo-Deck“ als interaktive 3D-Visualisierungsplattform den Ideenwettbewerb BW Goes Mobile Award.

Im September 2016 wird das Gründerteam als CyberChampion mit dem Best Concept Award der baden-württembergischen IT-Szene ausgezeichnet.

Im Oktober 2016 wird das junge Start-up anlässlich der Messe Motek in Stuttgart im Branchenwettbewerb Handling Award ausgezeichnet.

Im Juni 2017 wird die Virtual-Reality-Plattform des Unternehmens von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen 2017“ gewürdigt.

Im März 2018 wird das KIT Spin-off eines der ersten Gründerteams im de:hub der Digital Hub Initiative der Deutschen Bundesregierung.

Im Juli 2018 wird Rüdenauer 3D Technology einer von „100 Orte für Industrie“ und dabei als Leuchtturmprojekt für die Produktion der Zukunft von der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Unternehmen: Elkline GmbH

Die Elkline GmbH ist Hersteller nachhaltiger Funktionsbekleidung, Outdoorbekleidung, Outdoor-Lifestyle Bekleidung und sustainable Fashion. Das Unternehmen wurde im Jahr 1999 von Stephan Knüppel in Hamburg, Deutschland gegründet und gehört zu den Pionieren von nachhaltiger Bekleidung im Outdoor-Sport Segment. So verzichtet das Unternehmen auf polyfluorierte Chemikalien(PFC) zum ersten Mal im Jahr 2011 um diese dann im Jahr 2013 komplett zu verbannen.

Die Marke wird primär in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft. Aber auch im weiteren europäischen Ausland wie Belgien, Dänemark und Kanada ist Elkline über Handelspartner erhältlich.

Das Unternehmen betreibt selbst eigenen Einzelhandel – in Hamburg, Kiel und Münster.

Die Geschichte von Elkline geht zurück auf das Jahr 1999. Stephan Knüppel, Geschäftsführer und Inhaber, hatte die Idee mit dem Elch. Es entstand ein Logo und er ließ erste T-Shirts mit dem prägnanten und gute Laune verbreitenden Elch-Kopf bedrucken. Zuerst zeigte er seine Shirts während der hanseboot auf dem Messestand eines Freundes. Der Elch kam so gut an, dass Knüppel T-Shirts in größerer Stückzahl produzieren ließ – das T-Shirt „rudolf“ war geboren und avancierte schnell zum Kult-Shirt in der Segel- und Outdoor-Szene. Da es noch keinen eigenen Laden gab, verkaufte Stephan Knüppel die Shirts erst mal aus seinem Bus heraus, auf Publikumsmessen und während der Kieler Woche.

Unternehmen: Was ist Nanoleaf?

Nanoleaf ist ein auf LED Technologie spezialisiertes Unternehmen, das 2012 von drei Studenten der University of Toronto gegründet wurde und zu Beginn über Crowdfunding Kampagnen finanziert wurde.

Nanoleaf wurde 2012 von den drei Freunden und Studenten der University of Toronto Gimmy Chu, Christian Yan und Tom Rodinger gegründet. Nach ihrem Abschluss arbeiteten sie zuerst in verschiedenen Industrien und entwickelten Nanoleaf nebenbei. Nach einem Jahr kündigten sie jedoch, um sich in Vollzeit Nanoleaf zu widmen. Im Januar 2013 wurde das erste Produkt auf Kickstarter veröffentlicht.[4] Die Crowdfunding Kampagne für NanoLight (später umbenannt zu Nanoleaf One), mit dem ursprünglichen Ziel $20.000 zu sammeln, konnte $250.000 erreichen. Aufgrund des Erfolgs der Kampagne, erhielt Nanoleaf zusätzliche Unterstützung von Horizons Ventures und Kleiner Perkins Caufield & Byers. Außerdem eröffnete Nanoleaf die ersten Büros in Shenzhen, China und Hongkong.

Die zweite Kickstarter Kampagne für die Nanoleaf Bloom wurde ähnlich gut angenommen und spielte $200.000 ein.

Im Januar 2015 öffnete der Firmensitz in Toronto, Kanada. 2017 startete Nanoleaf auch in Europa und Australien und eröffnete im April 2018 den europäischen Sitz in Paris.

KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse

KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse ist ein Hersteller von Holzheizungen im steirischen St. Margarethen/Raab. Im Jahr 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 74 Millionen Euro, die Exportquote beträgt 75 %. KWB hat vier Tochtergesellschaften, 12 Vertriebspartner und 27 Landesvertretungen, darunter Spanien und Kanada.

Das Produktsortiment von KWB Die Biomasseheizung umfasst Pelletheizungen, Hackgutheizungen und Stückholzheizungen im Leistungsbereich von 2,4 bis 300 kW. Lager-, Förder- und Puffersysteme vervollständigen die Produktpalette

Das Unternehmen wurde 1994 von Erwin Stubenschrott und August Raggam in Graz gegründet. 1997 wurde der Firmensitz nach St. Margarethen/Raab verlegt. 2004 wurde die erste Auslandsniederlassung im deutschen Mertingen gegründet, es folgten Tochtergesellschaften in Slowenien und Italien (2005) sowie in Frankreich (2008). 2006 errichtet KWB das größte private Forschungs- und Innovationszentrum für Biomasse in Europa. Am Firmengelände befindet sich auch der erste Energie-Schaugarten auf einer Fläche von 23.000 m². Die Geschäftsführer von KWB Die Biomasseheizung sind Erwin Stubenschrott und Stephan Jantscher. Im Rahmen der Erlebniswelt Wirtschaft (Initiative des Landes Steiermark) bietet KWB Unternehmensführungen an. Eine Studie der Technischen Universität Graz stellte den Heizungen von KWB ein gutes Zeugnis aus.

Dieser Artikel basiert auf dem Wikipedia Eintrag des Unternehmens, Stand 20. Mai 2015.

Graph Search – facebooks genialster Schachzug

Eine Suche. Das war es also, was bei facebooks im Vorfeld geheimnisumwitterten Event am 15. Januar 2013 vorgestellt wurde. Alle, die ein Smartphone erwartet haben, wurden enttäuscht. Insbesondere die Börse strafte facebook dafür ab.

Ein facebook Smartphone!? Bitches, please.

Noch wäre es viel zu früh für facebook, ein eigenes Smartphone oder – wahrscheinlicher – ein Smartphone OS zu bringen. Warum? facebooks „Ökosystem“ ist momentan noch nicht umfassend genug, eine eigene mobile Gesamtlösung zu rechtfertigen. Aber facebook ist auf dem Weg dazu, dieses Ökosystem aufzubauen. Schneller und konsequenter, als dies den meisten Beobachtern (und der Börse) gewahr sein dürfte. Erwähnt werden soll z.B. die VOIP Funktion im neuen Messenger, die in Kanada schon ausgerollt wurde. Und jetzt die eben die Suche.

Graph Search ist mithin ein zentraler Baustein dieser Strategie und dürfte facebook in vielfacher Hinsicht verändern. Vorstellen möchte ich facebooks soziale Suchfunktion jetzt nicht im Detail. Wer sich hier kundig machen will, kann dies direkt in facebooks Newsroom tun.

Was bedeutet Graph Search jetzt aber in der Praxis für facebook?

Zunächst einmal hat eine vernünftige Suche innerhalb facebooks schon immer gefehlt. Schon die Suche nach bestimmten Personen, Seiten oder Orten ist schwierig. Fast unmöglich ist die Suche nach Inhalten, die auf facebook bereitgestellt werden. Allein schon, dass das jetzt möglich sein wird, ist eine deutliche Verbesserung der Usability.

Eine Suche nach Inhalten war darüber hinaus faktisch unmöglich – wie oft habe ich mich dran erinnert, dass ich einmal etwas interessante geposted habe, konnte das aber nicht mehr finden. Ganz zu schweigen von der Suche nach Inhalten Dritter. Sofern diese Suche wirklich funktionier, ist dies ein Quantensprung für facebook.

Die Facebook Suche ist zudem eine soziale Suche, die nah an der natürlichen Sprache und an den Verbindungen der Menschen untereinander liegt. Facebook demonstrierte bei der Vorstellung Suchanfragen, die auf Deutsch etwa so lauten würde:

  • Welche Bilder von Freunden gefallen mir.
  • Zeige mir Freunde aus Köln, die gerne Radfahren.
  • Was sind die Lieblingsbücher meiner Freunde?
  • Welch Freund meiner Freunde sind männlich und Single?
  • Wer heißt mit Vornamen Christina, kennt Stefan und hat in Bonn studiert?

Facebook hat hier schon einen riesigen Schatz an Daten, der mittels Graph Search erstmals gehoben und nutzbar wird. Wer jetzt bei diesen obigen Suchbeispielen mit der Privatsphäre kommt: Laut Zuckerberg soll genau darauf geachtet werden, dass nur die Inhalte verwendet, die man freigegeben hat. Und vor der Einführung von Graph Search sollen die Nutzer die Möglichkeit erhalten, die Privatsphäre-Einstellungen für die jeweiligen Informationen neu festzulegen.

Ich bin mir sicher, dass einige Nutzer die Graph-Search Einführung zum Anlass nehmen werden, mehr Informationen über sich einzugeben. Lieblingsvereine, Filme, Bücher, Sportarten und andere Vorlieben: endlich macht es Sinn, diese Informationen bei facebook einzugeben.

Aber noch eine andere Gruppe wird aktiver werden: Unternehmen, Stars, Institutionen. Verschwanden Status-Updates bisher im Dickicht und der Vergänglichkeit des Feeds, können diese jetzt gefunden werden. Und auch sonst macht es jetzt mehr Sinn, auf facebook präsent zu sein:

  • Zeige mir Zahnärzte, die meinen Freunden gefallen.
  • Welche italienischen Restaurants gefallen meinen italienischen Freunden.
  • Zeige mir Möbelhäuser, die Innenarchitekten gefallen.

Diese beispielhaften Suchanfragen zeigen, welches Potential für Unternehmen jetzt in facebook steckt. Und das wird zu höherer Aktivtäten derselben führen. Dies wiederum wird auch mehr Interaktion und Bewertungen seitens der User in Hinblick auf Unternehmensseiten bringen. Und damit wird facebook zu einer größeren Konkurrenz für Check-In-Dienste wie foursquare oder klassische Bewertungsplattformen wie hierzulande Qype, das inzwischen zu Yelp gehört.

Für Suchanfragen, die nicht mittels der Graph Search beantwortet werden können, soll dann Microsofts Bing herangezogen werden, was die Haltezeit auf der Plattform weiter erhöhen wird.

Und mit all dem verschafft facebook sich zudem unmittelbar neue Möglichkeiten, mehr Werbeumsätze zu erreichen.

Auch Google ist übrigens im Bereich der sozialen Suche aktiv und hat eine Zeit lang sehr massiv Inhalte aus Google+ auf den SERPs präsentiert – das Ergebnis war eine mittlere Katastrophe, was Qualität und Relevanz der Ergebnisse anging, so dass hier auch sehr schnell zurückgerudert wurde. Social Search und Websuche sind eben zwei recht unterschiedliche Dinge. Dieses Zitat bringt es mE ziemlich gut auf den Punkt:

Graph Search and web search are very different. Web search is designed to take a set of keywords (for example: “hip hop”) and provide the best possible results that match those keywords. With Graph Search you combine phrases (for example: „my friends in New York who like Jay-Z“) to get that set of people, places, photos or other content that’s been shared on Facebook. We believe they have very different uses.
Quelle: facebook

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit Graph Search baut facebook seine Plattform entscheidend weiter aus und hat so gute Chancen, die Aktivität von Nutzern und Unternehmen auf der Plattform weiter zu steigern. Insoweit gilt:

keep-calm-and-query-on