Ein paar schnelle Gedanken zu KI generierten Bildern

Meine Mutter war als Künstlerin nicht ganz unerfolgreich, mein Bruder hat ihr Talent geerbt und zeichnete während seiner Schulzeit oft Comics, ist seitdem aber nicht mehr künstlerisch aktiv. Ich selbst bin diesbezüglich leider absolut talentfrei und komme zeichnerisch über Figuren auf Strichmännchen-Niveau leider nicht hinaus.

Ich muss zugeben, dass ich darunter immer ein bisschen gelitten habe, da ich immer wieder Ideen für Zeichnungen und Bilder hatte, aber daran scheiterte, diese in die Tat umzusetzen. Und so mussten dann z.B. hier im Blog mittelmäßige Stockphotos als Illustration herhalten, denn für individuelle Illustrationen aus Künstlerhand fehlt hier einfach das Budget – so viele Besucher sind es dann doch nicht und mein Blog ist eigentlich nicht mehr als ein Hobby. Glücklich war ich damit nie, doch was sollte ich machen.

Ja, und dann kam Midjourney AI, eine künstliche Intelligenz, die aus einfachen Textbeschreibungen Bilder generiert. Inzwischen lasse ich für nahezu alle neuen Beiträge passende Illustrationen durch einen Text2Image KI illustrieren, einige Beispiele finden Sie in dieser Übersicht.

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Wandel erkennen und als Chance begreifen

Können Sie sich noch an ISDN Karten erinnern? Die waren noch vor 15 Jahren ziemlich wichtig, um ins Internet zu kommen. Mit 64kbit/sekunde, mit Kanalbündelung sogar 128kbit. Und da das für manche Anwendungen, wie z.B. die Datenübertragung zwischen Agenturen und Druckereien, zu wenig war, gab es proprietäre Lösungen, mit denen man bis zu 32 ISDN Kanäle bündeln konnte.

Gleichzeitig baute die Telekom zu dieser Zeit die ersten ADSL Netze auf. Im Gespräch mit dem Inhaber des damals führenden Hersteller professionelle ISDN Karten fragte ich, ob er nicht Sorge habe, dass sein Markt in wenigen Jahren durch DSL und Co. verdrängt würde. Weiter sponn ich, dass ja sogar TV Programme über IP Netze gestreamt werden könnten. Er meinte, das würden wir wohl nicht mehr erleben.

In den nächsten Jahren nahm T-DSL Fahrt auf, die Telekom begann 2006 mit dem Aufbau der VDSL Netze und 2007 meldete der besagte führende Hersteller von ISDN Karten für professionelle Anwendungen Insolvenz an. Inzwischen heißt Fernsehen bei mir Netflix.

Warum ich das schreibe? Gerade in der heutigen Zeit verändern sich Märkte schneller, als es viele Protagonisten wahrhaben wollen. Statt den Wandel für sich zu nutzen, stemmen sie sich mit aller Macht gegen das unvermeidliche – mit oft fatalen Folgen.

Das Problem ist freilich nicht neu…

tonfilm-ist-kitsch