10 Fakten über Eisenhüttenstadt

  1. Eisenhüttenstadt liegt in Brandenburg direkt an der polnischen Grenze und hat etwas über 30.000 Einwohner.
  2. Die Postleitzahl ist 15890, die  Vorwahl 03364 und das KFZ Kennzeichen LOS. Die Website der Stadt erreicht man unter eisenhuettenstadt.de.
  3. Das Stadtwappen zeigt ein Hochhaus und einen Hochofen, die von einer stilisierten Friedenstaube umgeben sind.
  4. Das Gebiet von Eisenhüttenstadt war zwar schon im 13. Jahrhundert besiedelt, die Stadt wurde aber als erste Planstadt der DDR zu einem Eisenhüttenkombinat angelegt. Am 18. August 1950 erfolgte der symbolische erste Axthieb zum Baubeginn desselben, Eisenhüttenstadt als solches wurde dann am 1. Februar 1953 gegründet.
  5. Am 7. Mai 1953 wurde die Stadt in Stalinstadt umbenannt, um dann am 13. November 1961 ihren heutigen Namen zu erhalten. Spitznamen der Stadt sind nach wie vor „Hüttenstadt“ oder „Hütte“. Zu DDR Zeiten wurde sie von Außenstehenden auch „Schrottgorod“ genannt.
  6. Saarlouis im im Saarland ist eine der Partnerstädte von Eisenhüttenstadt. Die Partnerschaft wurde 1986 begründet und war sogar die erste deutsch-deutsche Städtepartnerschaft.
  7. Auch heute noch ist die Wirtschaft der Stadt vom produzierenden Gewerbe geprägt.
  8. Zu den berühmten Töchtern und Söhnen der Stadt gehören Friedrich Liechtenstein (Supergeil EDEKA Werbung), DJ Paul van Dyk und Ruderweltmeisterin Kathrin Boron.
  9. Auch in der Kultur kommt Eisenhüttenstadt vor: Die Schriftstellerin Sabine Rennefanz schrieb das Buch „Eisenkinder“ und es gibt einige Musiktitel gleichen Namens.
  10. Zu den Sehenswürdigkeiten in Eisenhüttenstadt zählt das Friedrich-Wolf-Theater und das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR.

10 Fakten über Bautzen

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  1. Bautzen (Budyšin) liegt an der Spree im Osten von Sachsen im Dreieck zur tschechischen und der polnischen Grenze. Die Stadt hat rund 40.000 Einwohner.
  2. Die Postleitzahl ist 02625, die Telefonvorwahlen sind 03591 und 035935. Als Kfz Kennzeichen gibt es BZ, BIW, HY und KM. Die Website der Stadt erreicht man unter bautzen.de.
  3. Obwohl der Anteil der sorbischen Bevölkerung in Bautzen inzwischen unter 10% beträgt, ist die Stadt das Zentrum der sorbischen Kultur.
  4. Das Stadtwappen hat seinen Ursprung wahrscheinlich im Banner des Grafen Wiprecht von Groitzsch im 11. Jahrhundert und besteht aus Schild, Helm, Helmzier, Helmdecke und einer dreiblättrigen Krone.
  5. Die Stadt wurde 1002 als „civitas Budusin“ erwähnt, wobei unklar ist, woher der Name rührt. So könnte die Bezeichnung von „Bud“, „Bod“ oder „Budetzsch“ kommen, was „Grenzort“ bedeutet. Andere meinen, die Stadt könnte nach ihrem slawischen Gründer Budestaus (Budissentius) benannt sein. Weitere Vermutungen sind eine Anlehnung an den weiblichen Namen „Budiša“ (Weckerin)  oder „Budy“ („Hüttensiedlung“). Am schönsten ist vielleicht die Geschichte, dass im heutigen eine reisende Herzogin ihr Kind zur Welt brachte und Herzog gefragt haben soll: „Bude syn?“ – also die Frage, ob es ein Sohn werde. Der Name der Stadt wandelte sich oft und wurde zusehends germanisiert. 1519 ist erstmals „Pautzen“ belegt,  1523 „Bautzen“. Bis 1868 hieß die Stadt offiziell Budissin und wurde erst dann in Bautzen umbenannt. Viele Schilder und Hinweistafeln sind zweisprachig – deutsch/sorbisch – beschriftet.
  6. Besiedlung in heutigen Stadtgebiet ist bereits für die Steinzeit nachgewiesen, eine ostgermanische Siedlung für das 3. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert wird Bautzen zum Zentrum der Oberlausitz und ist unter polnischer, dann böhmischer Herrschaft; im 17. Jahrhundert wird es dann sächsisch und entwickelt sich wirtschaftlich und kulturell gut weiter. Nach dem zweiten Weltkrieg kommt es zur sowjetischen Besatzungszone und entwickelte sich in der DDR dann zu einer wichtigen Industrie- und Forschungsstadt.
  7. Auch heute geht es Bautzen wirtschaftlich gut. Neben viel produzierendem Gewerbe – z.B. Bombardier Transportation mit über 1.000 Arbeitsplätzen – gibt es viele Arbeitsplätze in der Verwaltung, z.B. in der Justiz.
  8. Zu den berühmten Töchtern und Söhnen der Stadt gehören Stefanie Kloß, Andreas Nowak, Johannes Stolle und Thomas Stolle (alle Silbermond); Eberhard Spenke (wichtige Rolle bei der Entwicklung der Siliziumhalbleiter) oder die Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide.
  9. Bautzen verfügt über eine pittoreseke Altstadt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Kirchen (Dom St. Petri), historische Bauten (Burgwasserturm) und Museen (Gedenkstätte Bautzen, Senfmuseum). Wer sich für sorbische Kultur interessiert, kommt an Bautzen nicht vorbei. So gibt es hier das „Serbski muzej Budyšin“ (Sorbische Museum) und Deutsch-Sorbische Volkstheater.
  10. Berühmt ist Bautzen für seinen Senf und regionale Biere. Zudem gibt es hier noch traditionelle Gerichte der sorbischen Küche, z.B. traditionelles Gebäck zum Fest der Vogelhochzeit.

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