10 Tipps, wie Meetings effizient laufen – Vorschläge von Severin

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  1. Nur meeten, wenn es wirklich etwas zu besprechen gibt
    Ein Jour Fix kann wahnsinnig ineffizient sein – nämlich dann, wenn alle zukommen um dann festzustellen, dass es eigentlich nichts zu besprechen gibt. Lieber vorher abklären, ob es wirklich Meeting-Bedarf gibt.
  2. Nur Teilnehmer einladen, die auch was beizutragen haben
    Einkauf, Vertrieb, IT und Personalverwaltung treffen sich jeden Mittwoch. Diesmal gibt es aber nichts, was die Personaler betrifft? Dann sollte man diese auch nicht einladen. Ist stringentes Weiterdenken von Punkt 1.
  3. Richtigen Termin wählen
    Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für Ihre Meetings! Aus der Erfahrung heraus: a) nicht zu früh – da ist das Risiko zu groß, dass Teilnehmer sich verspäten oder unruhig sind, da sie noch nicht richtig an ihrem Schreibtisch waren.
    b) nicht zu nah vor oder nach der Mittagspause – davor sind die Teilnehmer unkonzentriert, da sie hungrig sind, danach, weil das Blut nicht im Hirn sondern im Magen herumhängt.
    c) nicht zu spät – dann sind viele schon unkonzentriert und müde.
    Perfekt ist nach meiner Erfahrung 10h oder 15h.
  4. Agenda erstellen
    Vorher sollte es eine Agenda geben, die kurz beschreibt, was eigentlich besprochen werden soll. Das hilft auch, Punkt 1 und Punkt 2 besser zu planen. Der Punkt „Sonstiges“ sollte bei den Tagesordnungspunkten nicht auftauchen.
  5. Meetingleiter bestimmen
    Jedes Meeting braucht einen Leiter, der darauf achtet, dass man bei der Agenda bleibt, die anderen pünktlich sind (siehe Punkt 6) und die eingeplante Zeit möglichst nicht überschritten sein. Es kann sich je nach Unternehmenskultur empfehlen, den „ranghöchsten“ Teilnehmer zum Meetingleiter zu ernennen. In modernen Strukturen kann dies aber auch die Auszubildende sein – dann müssen sich die Führungskräfte im Zweifel dieser auch unterordnen…
  6. Pünktlich sein
    Haben Sie schon mal ausgerechnet, wieviel Zeit dadurch verloren geht, dass Meetings nicht pünktlich beginnen? Das muss nicht sein. Um Pünktlichkeit zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ganz konsequent: Wer zu spät ist, darf am Meeting nicht teilnehmen. Und das steht dann auch im Protokoll. Oder eher spielerisch: Stellen Sie ein Meetingschwein auf: Für jede Minute Verspätung muss man einen bestimmten Betrag einwerfen – oder eine feste Summe, die nach Anzahl der Verspätungen gestaffelt ist.
  7. Das Protokoll
    Ein Meeting ohne ein gutes Protokoll ist fast schon herausgeschmissene Zeit. Das Protokoll sollte daher festhalten, welche Themen behandelt wurden, was zu den jeweiligen Punkten beschlossen wurde und welche nächsten Schritte anstehen. Besser kurz und knapp als zu ausführlich!
  8. GEMO Prinzip anwenden
    Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, in einem Meeting eine 100% perfekte Lösung zu finden – das führt nur zu Dauersitzungen, die alle frusten. Wenn im wesentlichen bei einem TOP (Tagesordnungspunkt) Konsens erreicht wurde, sollten Sie zum nächsten übergehen, getreu dem GEMO Prinzip (Good enough, move on?“ Die Details sollten dann besser außerhalb des Meetings erarbeitet und geklärt werden.
  9. Stehen statt sitzen
    Wenn ein Meeting kurz angesetzt ist können Sie es direkt als Stehmeeting planen. Man kommt dann deutlich schneller voran und im Regelfall verlaufen die Meetings auch dynamischer. Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass man im Zeitrahmen bleibt. Gleiches gilt, wenn bei einem längeren Meeting die Zeit überschritten wird: Fenster auf und in den Stehmeetingmodus wechseln sorgt für ein schnelleres und effektiveres Ende Ihres Meetings.
  10. Keine Ablenkungen
    Auf dem Notebook tippen, WhatsApp checken, sich einen Kaffee holen… all das sollte in einem Meeting nicht passieren. Sind alle Teilnehmer konzentriert bei der Sache geht das Meeting auch schneller und effizienter vorbei!

Lesetipp zum Thema Meetings:

Surfen zwischen Köln und Bonn

Ich fahre häufiger mit dem Zug zwischen Bonn und Köln – und ärgere mich jedesmal über die auf dieser Strecke relativ schlechte Netzabdeckung, insbesondere was Daten angeht.

Früher schob ich das auf BASE, doch auch der Wechsel zur Telekom brachte keine Besserung. Testfahrten einer Vodafone und einer O2 Karte brachte ebenfalls nur Ernüchterung.

So weit so gut. Doch angesichts der laufenden Telekom Werbung „O2 can’t do.“ meldete ich mich über twitter mit dem Hinweis bei @telekom_hilft, das die Telekom es ja wohl auch nicht kann. Daraufhin erhielt ich den Link zur interaktiven Netzabdeckungskarte, derzufolge die gesamte Bahnstrecke Köln bis Bonn zumindest ein stabiles 3G Netz zur Verfügung stehen sollte.

Hier aber das Protokoll einer Zugfahrt, Freitag (2.12.11) zwischen 16:32h und 17h von Köln nach Bonn. Sitzdend im RE5 oben im Doppeldecker, also beste Empfangsvoraussetzungen. Testgerät HTC Desire HD, Telekom.de Karte. Ich gebe wieder, was das Smartphone als Netz angab. Traffic durch twitter, facebook und Surfen.

  • Abfahrt Köln Hauptbahnhof bis Köln Süd: Alles gut – sehe ein H für HSDPA und drei bis vier Balken.
  • Ab und in Köln Süd (Zug hält): ganz schwaches Netz (1 Balken) immer wieder Wechsel zwischen EDGE und 3G (UMTS). Daten sehr langsam.
  • Nach Köln Süd dann recht stabil EDGE. Daten OK.
  • Vor Hürth Wechsel zu HSDPA, dann wieder schwach 3G, dauernde Wechsel. Schlechte Übertragung.
  • Zwischen Hürth und Brühl Verbindungsabbrüche, obwohl der Zug langsam fährt. Zeitweise keine Abdeckung.
  • In Brühl Bahnhof (Zug hält) Anzeige 3G, aber kein Balken. tweets können nicht abgerufen werden, keine facebook Aktualisierungen, Website wird nicht gefunden.
  • Bei Ausfahrt Brühl Bahnhof kurz stabiles EDGE, dann wieder kein Netz und keine Datenübertragung möglich.
  • So geht es sehr wackelig weiter – mal EDGE schwach, dann 3G Versuch, dann wieder gar nichts – und wir sind hier nicht mit 250kmh im ICE sondern in der langsamen Regionalbahn.
  • Kurz nach Roisdorf dann wieder auf ein bis Bonn Hbf sehr stabiles 3G und HSDPA Netz.

Fazit: zwischen Hürth und Roisdorf ist es Glücksache, ob man eine stabile Datenverbindung hat – wenn man denn überhaupt eine hat. Die Erfahrung mache ich mehrfach wöchentlich und habe sie auch mit anderer Hardware (Nokia E7, LG Optimus 7) verifiziert.

Updates

4.1.2012 – Den Link zum Artikel hatte ich der Telekom mitgeteilt, danach hatte sich der Empfang signifikant verbessert.

21.02.2013 – Inzwischen ist mit dem Telekom Netz bis auf den Abschnitt zwischen Brühl und dem Bahnhof Hürth störungsfreies Surfen möglich.

26.06.2014 – Es ist nicht besser geworden – zwischen Brühl und Hürth geht mit dem Telekom Netz nach wie vor so gut wie gar nichts und auch auf den anderen Streckenabschnitten ist es wieder wackeliger geworden – wahrscheinlich, weil mehr und mehr Smartphones unterwegs sind.

07.10.2014 – Ich habe dem Thema mal einen neuen Artikel gegönnt…