Haben Bäckereien am Pfingstmontag geöffnet?

Der Pfingstmontag bietet sich geradezu für einen gemütlichen Brunch an.

Doch haben die Bäcker an diesem Tag geöffnet?

An normalen Sonntagen und fast allen Feiertagen dürfen Bäcker ja eigentlich geöffnet haben, doch ob Sie auch am Pfingstmontag frische Brötchen kaufen können, hängt vom Bundesland ab, in dem Sie leben.

Die meisten Bundesländer lassen den Verkauf von Backwaren in Bäckereien am zweiten Pfingstfeiertag nicht zu. Nur Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen erlauben diesen.

Chancen, Brötchen oder Brot zu bekommen hat man aber auch in den Bundesländern, in denen der Bäcker geschlossen hat: z.B. in Tankstellen, Bahnhöfen oder Flughäfen. Ansonsten kann man sich natürlich mit Aufbackbrötchen, Knäckebrot, Toast oder selbst gebackenem behelfen, wenn man vergessen hat, Brot zu kaufen.

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Darf man am Pfingstmontag den Rasen mähen?

Der Pfingstmontag ist ein willkommener Feiertag, den viele auch gerne sinnvoll nutzen wollen. Und so stellt sich so mancher die Frage – darf ich Pfingsten den Rasen mähen?

Die Antwort ist ein klares „Nein“.

So regelt das Feiertagsgesetz in Niedersachsen in § 4 Absatz 1:

Öffentlich bemerkbare Handlungen, die die äußere Ruhe stören oder dem Wesen der Sonn- und Feiertage widersprechen, sind verboten.

Vergleichbare Regelungen gibt es in allen anderen deutschen Bundesländern. Und der Betrieb eines Rasenmähers ist nach einhelliger Meinung einfach zu laut.

Nichts dagegen einzuwenden ist aber gegen leichte Arbeiten im Garten. Unkraut jäten oder Blumen pflanzen ist also ohne Probleme möglich. Das stellen einige Feiertagsgesetze übrigens konkret klar, so steht z.B. in Art. 2 Abs. 3 Ziff. 4 des Bayerischen Feiertagsgesetzes, dass “für leichtere Arbeiten in Gärten, die von den Besitzern oder ihren Angehörigen vorgenommen werden” das Verbot nicht gilt.

Also, Rasenmähen am Pfingstsonntag und Pfingstmontag ist verboten, aber andere leise und nicht zu auffällige Gartenarbeiten sind durchaus erlaubt.

Wer also rund um Pfingsten unbedingt seinen Rasen mähen möchte, muss auf den Samstag ausweichen, der von vielen umgangssprachlich als Pfingstsamstag bezeichnet wird – an diesem gibt es nämlich keine besonderen Einschränkungen.

NRW-Regierung erleichtert Sonntags-Shopping

Verkaufsoffener Sonntag Recklinghausen

Gute Nachrichten für den Nordrhein-Westfälischen Einzelhandel: Künftig soll es dort an acht Sonntagen im Jahr möglich sein, ab 13 Uhr die Ladentür zu öffnen. Zudem sollen die Beschränkungen zur Ladenschließzeit an Werktagen, inklusive Samstag wegfallen und Öffnungszeiten bis 24 Uhr möglich machen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf zur Änderung des Ladenöffnungsgesetzes (LÖG) ist von der schwarz-gelben Regierung im Rahmen des sogenannten „Entfesselungspaket I“ bereits auf dem Weg gebracht.

„Das Paket soll ein Signal für eine dynamische Wirtschaft sein“, erklärte Ministerpräsident Armin Laschet in einer Pressemitteilung vom 29. August 2017. Im entsprechen Antrag (Drucksache 17/74) formuliert die schwarz-gelbe Landtagsfraktion die Gründe schärfer: NRW könne sich durch „unnötige bürokratische Hürden und Fesseln“ nicht angemessen entfalten und befinde sich in einem „Wachstums- und Wohlstandsrückstand“ gegenüber den anderen Bundesländern.

Ziel der von Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart vorgelegten Gesetzesinitiative ist es den Einzelhandel gegenüber dem Onlinehandel zu stärken. Zur Begründung wird im „Entwurf eines Gesetzes zum Abbau unnötiger und belastender Vorschriften im Land Nordrhein-Westfalen“ eine Studie des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) zitiert. Demnach sei für 2017 für den Einzelhandel lediglich ein Wachstum von zwei Prozent zu erwarten. Für den Onlinehandel dagegen sind 11 Prozent Wachstum prognostiziert. Der HDE und das Institut für Handelsforschung IFH Köln sehen dadurch in den nächsten fünf Jahren eine Gefährdung für 45000 bis 50000 lokale Geschäfte. Das könnte, so das Ministerium, zur einer Verödung der Innenstädte führen. Durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten sollen daher auch die Kommunen indirekt durch ein größeres Geschäftsvolumen des ansässigen Einzelhandels finanziell gestärkt werden. Zudem gebe es dadurch individuelle Möglichkeiten die Attraktivität der Innenstädte zu steigern.

Von der Änderung konkret betroffen sind Artikel vier und sechs des LÖG. Künftig sollen Gemeinden die Kompetenz erhalten, die Ladenöffnung an jährlich bis zu acht Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr für fünf Stunden zu gestatten. Damit liegt ein verkaufsoffener Sonntag NRW zahlenmäßig deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt, da sich die meisten Länder nach der früheren bundesweiten Regelung von maximal vier Sonntagen im Jahr richten. Mit der späten Öffnungszeit will die Regierung Rücksicht auf die Hauptgottesdienstzeiten nehmen. Mit der Begrenzung auf fünf Stunden soll der Ausnahmecharakter der Regelung betont werden. Bisher konnten Gemeinden zudem bis zu elf verkaufsoffene Sonntage im Jahr freigeben, wenn die Ladenöffnungen in verschiedenen Stadtteilen stattfanden. Diese Zahl soll nun auf 16 erhöht werden.

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10 Fakten zu Pfingsten

  1. An Pfingsten wird die Entsendung des heiligen Geistes gefeiert.
  2. Als Pfingstwunder bezeichnet man, dass die Jünger Jesu in allen Sprachen sprechen konnte.
  3. Da damit die weltweite Verbreitung der Lehre Jesu möglich wurde, bezeichnet man Pfingsten auch als den Geburtstag der Kirche.
  4. Der Name Pfingsten geht auf das griechische Wort Pentekostē zurück, was „der 50. Tag“ heißt.
  5. Pfingsten wird 50 Tage nach Ostern gefeiert und ist das Ende der christlichen Osterzeit.
  6. Der früheste mögliche Pfingsttermin ist der 10. Mai. Das kam seit Einführung des gregorianischen Kalenders erst vier mal vor: 1598, 1693, 1761 und 1818. Das nächste mal werden Sie nicht erleben: 2285. Der späteste mögliche Termin ist der 13. Juni, auch das gab es bislang erst vier mal: 1666, 1734, 1886 und 1943. Das nächste mal wird Pfingsten 2038 so spät sein. Am seltensten fiel das Fest bislang auf einen 12. Mai: 1799 und 1940 – das nächste mal wird es 2391 sein.
  7. Das Pfingstfest erstreckt sich über zwei Tage – den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag. Der Pfingstmontag ist in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und großen Teilen der Schweiz Feiertag. Weitere europäische Länder sind z.B. Ungarn, Frankreich, die Niederlande und Finnland. In Italien ist der Pfingstmontag nur in Südtirol Feiertag.
  8. Früher wurde auch oft noch der Pfingstdienstag gefeiert und war arbeitsfrei; in Frankfurt am Main war dies bis in die 1990er Jahre am sog. „Wäldchestag“ (Pfingstkirmes) der Fall. In Halle an der Saale feiert man den Knoblauchsmittwoch, an dem man sich nur von Knoblauch ernährt – insbesondere, um sich von den Pfingstfeierlichkeiten zu erholen.
  9. Zu Pfingsten gibt es viele weitere Traditionen und Bräuche, von denen viele auf alte germanische Riten zurückgehen, mit denen Geister ausgetrieben werden oder die Fruchtbarkeit beschworen werden sollten. So werden in der Lüneburger Heide Pfingstbäume gesetzt, rund um Oelde werden Pfingstbäume ähnlich wie Maibäume gesetzt, im Bergischen ziehen junge Männer von Tür zu Tür und singen um Lebensmittel, Nutztiere werden geschmückt (Pfingstochsen) oder es finden Pfingstritte statt.
  10. Ganz ursprünglich geht Pfingsten auf das jüdische Fest Schawuot zurück. Die Juden feiern an diesem Festtag die Offenbarung der Tora sowie eine Art Erntedank.