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Die Illustration wurde mit der Midjourney AI erstellt.
Manuel Neuer sagte rund um die Diskussion um Mesut Özils aus bei der Nationalmannschaft, dass es wichtig sei „…wieder die Spieler da zu haben, die auch wirklich stolz sind, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen, und alles dafür geben, für das eigene Land zu spielen, damit man wieder in die Erfolgsspur kommt.“
Dieser Satz wurde kontrovers diskutiert. Und mich interessierte, wie es meine Follower sehen.
Mit 291 Teilnehmern war es eine meiner bislang erfolgreichsten Umfragen, und eine breite Mehrheit stimmt der Aussage von Neuer zu:
Ja: 76%
Nein: 12%
Weiß nicht: 3%
Mir egal: 9%
Ob man will oder nicht, eine Fußball-WM ist mehr als nur hintergründig auch immer etwas politisches. Das zeigt aktuell allein schon die Diskussion rund um das Austragungsland Russland, das vom mehr oder weniger lupenreinen Demokraten Putin regiert wird. Hier spielen eben Nationalmannschaften als Vertreter ihrer Staaten und keine kommerziellen Vereine wie der FC Bayern oder Beşiktaş Istanbul. Na gut, auch die Nationalmannschaften werden immer kommerzieller, worüber man diskutieren kann und sollte. Aber das ist ein anderes Thema.
Auch wird immer wieder heftig diskutiert, ob und welche Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft vor dem Spiel die Nationalhymne mitsingen und welche nicht. Die, die nicht mitsingen werden dann nicht selten aus einschlägigen Ecken bisweilen scharf und persönlich kritisiert.
Die deutschtümelnde und nationalistische Intention dieser Kritik lehne ich ab.
Gleichwohl plädiere ich dafür, dass jeder Nationalspieler die Hymne mitsingen sollte. Und wenn einer nicht singen kann, sollte er zumindest so tun.
Warum?
Schauen wir zunächst auf den Text der Hymne, die dritte Strophe des Gedichts „Das Lied der Deutschen“, verfasst von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben:
Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand:
|: Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland! :|
Zugegeben, in heutigen Tagen mag man über den Text aus Gender-Gesichtspunkten – Vaterland, brüderlich – problematisch finden. Aber die besungenen Werte „Einigkeit und Recht und Freiheit“ sind nach wie vor – vielleicht gerade jetzt wieder – durchaus erstrebenswert und alles andere als verwerflich.
Weiter ist die Hymne ein Symbol für das Deutschland des Bonner Grundgesetzes. Ein demokratischstes, liberales, werteoffenes, rechtsstaatliches Deutschland. Einfach gesagt, wahrscheinlich das beste Deutschland, das es wahrscheinlich je gab.
Durch das Mitsingen der Hymne wird unterstrichen, dass man diese Werte unterstützt und hinter diesem Deutschland des Bonner Grundgesetzes steht.
Gerade bei der WM in Russland, das es mit dem Rechtsstaat und Menschenrechten nicht ganz so genau nimmt, und bei der auch viele Länder mitspielen, in denen die diesbezüglich Situation noch fragwürdiger ist, kann und sollte man als Spieler und mithin Repräsentant dieses Staates und damit auch seiner Werte diese offen vertreten und sich erst gar nicht dem Verdacht aussetzen, nicht hinter diesen zu stehen.
Danach geht es eh dann eh nur noch um den Ball.
Sollte es jedenfalls.
Disclaimer: Der Autor dieses Artikels hat die deutsche und die österreichische Staatsbürgerschaft und multikulturelle Vorfahren. An sich ruft er bei einer WM gerne „Hup Holland Hup“, aber die sind ja diesmal nicht dabei. So schreit er „Hopp Schwiiz“ solange das „Nati“ dabei ist und freut sich dann aber auch, wenn Deutschland am Ende wieder im Finale steht.
Nachtrag: Ursprünglich habe ich auf Facebook und twitter geschrieben:
Wer als Nationalspieler die Nationalhymne nicht mitsingt, hat in der Nationalmannschaft nichts verloren. Denn diese steht für das Deutschland des Bonner Grundgesetzes. Aufgeklärt, rechtsstaatlich, liberal, werteoffen. Und das kann und muss man offen vertreten und verteidigen.
Von dem „nichts verloren“ rücke ich hiermit ab, das war zu sehr überspitzt ausgedrückt. Der Spieler sollte mitsingen. Er hat aber im Zweifel auch die Freiheit es nicht zu tun. Auch das gibt unsere Werteordnung her. Wenngleich ich diese Entscheidung aus den genannten Gründen problematisch sehe.
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