Kurzkritik: Eternal – Metamorphose

In der Tat: in Area 51 wird ein UFO aufbewahrt, bei Ausgrabungsarbeiten wird unter einem T-Rex ein Tablet-Computer gefunden und Außerirdische greifen immer wieder leitend in das Leben auf der Erde ein. So auch, als Matt Sanders – ein an Krebs erkrankter Startup-Unternehmer im Bereich neuronaler Computer und Nano-Maschinen – in der Nähe ihrer Basis in den Anden abstürzt.

Das ist die Rahmenhandlung von Tom Schnellhardts Roman „Eternal: Metamorphose„. Und wie immer war es das auch zum Inhalt im Rahmen meiner Kurzkritiken.

Das Buch selbst hat einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen. Die Idee, die dahinter steht ist gut und über weite Strecken ist es flüssig und spannend geschrieben. Es gibt jedoch drei dicke „Aber“:

  1. Ein bisschen mehr kritisches Lektorat hätte dem Buch ganz gut getan – das fängt an bei Rechtschreibfehlern und geht weiter in Sachen Grammatik und Ausdruck. Manche Formulierungen sind doch sehr verschwurbelt.
  2. Der Autor versucht, ein sehr komplexes Science-Fiction Universum zu schaffen – inklusive eigenen Begrifflichkeiten. Allerdings verliert er anscheinend selbst den Überblick darüber, so dass es Inkonsistenzen gibt.
  3. Manche Szenen sind einfach zu abgedreht und für die Handlung nicht wirklich wichtig; gerade die Traumszenen der Alien Kommandantin wirken wie Fremdkörper.

Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen – vielleicht aber auch nur, da ich 4,99 EUR dafür ausgegeben habe; eine kostenlose Ausleihe im Rahmen von Amazon Prime oder Kindle Unlimited ist nicht möglich.

Klar ist auch, dieser Roman war nur der Anfang und Eternal ist als Serie ausgelegt. Ob ich den zweiten Band lesen werde (zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Rezension noch nicht erschienen) werde ich von der Leseprobe abhängig machen.

Wer komplexe SciFi Universen liebt und über die kleinen Schwächen hinwegblicken kann, ist mit „Eternal: Metamorphose“ sicher nicht schlecht bedient.

Update im August 2016 – ich habe Band 2 gelesen – und es lohnt sich!

Eternal: Metamorphose (Tom Schnellhardt)

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 364 Seiten
ASIN: B015DC8J6Q

Kommt jetzt bald Nokias Morph Technologie?

Vor ziemlich genau fünf Jahren stellte Nokia das Morph Konzept vor. Grob gesprochen handelt es sich dabei um eine Nano Technologie, mit der Smartphones möglich werden, die ihre Form ändern können. Folgendes Video veranschaulicht das recht gut:

Zwischenzeitlich war es dann recht ruhig um dieses etwas nach 2100 klingende Konzept geworden. Im März 2012 berichtete Engadget über Nokia Patente rund um Morph, in denen u.a. die Technologie beschrieben wird, ein Smartphone in ein Armband umzufalten.

Fast ein Jahr danach gibt es wieder Neuigkeiten – denn der twitter Account @NokiaMorph scheint wieder aktiver zu werden.

Das Jahr 2013 könnte in Sachen Nokia Morph mit etwas Glück noch einige Überraschungen bringen.