Schwerpunktthema: Karlsruhe

Alles rund um Karlsruhe

Hier finden Sie bald unsere Inhalte rund um Karlsruhe.

Fakten rund um Karlsruhe

Karlsruhe ist eine Großstadt in Baden-Württemberg. 1970 hatte die Stadt 259.091 Einwohner, 2021 waren es 306.502, also eine Veränderung von 47.411. Mehr Hintergrundinfos und Statistiken finden Sie hier in Kürze.

Karlsruhe im Damen Konversationslexikon von 1836

Karlsruhe, Haupt- und Residenzstadt des Großherzogthums Baden, eine der schönsten Städte Deutschlands, mit 20,000 Ew., liegt 1 Stunde vom Rhein im Hardtwalde, einer weiten, waldigen Ebene. Der Markgraf Karl Wilhelm erbauete hier 1715 das Schloß und ließ von ihm aus 32 Alleen durch den Wald hauen, an dessen Stelle sich bald die herrlichsten Häuserreihen erhoben. Daher gleicht nun die Gestalt der Stadt einem Sterne oder ausgebreiteten Fächer, dessen Centralpunkt das Schloß ist. Unter den 11 Hauptstraßen ist die lange Straße die größte und fast 1 St. lang. Die Häuser sind regelmäßig gebaut und unter ihnen 13 Paläste, das Rathhaus, das Museum, die Akademie, das Ständehaus, die Münze etc. bemerkenswerth. Die katholische Kirche, so wie das Theater, ist in ächt römischem Stil gebaut. Der größte unter den 9 großen Plätzen ist der Zirkel oder Schloßplatz, auf beiden Seiten mit vierfachen Alleen umgeben. Auf dem Neumarkt bezeichnet eine Pyramide die Ruhestätte des Markgrafen Karl Wilhelm. Die Umgebungen von Karlsruhe bilden eine Reihe der herrlichsten Kunstgärten, und unter ihnen ist der botanische Garten einer der kostbarsten und vorzüglichsten in Deutschland; sehenswerth sind außerdem der Schloß- und Fasanengarten, die Gärten des Großherzogs, der Markgräfinnen Friedrich und Amalie.

Weitere Inhalte

Hier finden Sie die bestehenden Inhalte rund um Karlsruhe

Bild: Jean Jacques Outhwaite; um 1845; Karlsruhe, Marktplatz mit Rathaus und Stadtkirche

10. Mai 1949 – Bonn wird Regierungssitz

museum-koenig-bonn

Im Zuge der Gründung der Bundesrepublik Deutschland stellte sich natürlich auch die Frage nach dem Regierungssitz – von Hauptstadt sollte bewusst nicht gesprochen werden, um den provisorischen Charakter der Bundesrepublik zu unterstreichen.

Berlin mit seinem besonderen Viermächte-Status schied als Regierungssitz aus. Bonn und Frankfurt am Main warfen daher schon 1948 ihren Hut in den Ring, Stuttgart und Kassel folgten später, hatten jedoch keine echten Chancen: Stuttgart, da die Stadt zu verschuldet war und Kassel, da es eine verkehrsungünstige sowie militärstrategisch problematische Lage hatte und auch sehr zerstört war. Celle und Karlsruhe waren kurzzeitig im Gespräch, wurden jedoch schnell wieder verworfen.

Besonders Konrad Adenauer setzte sich für Bonn ein. Dafür hatte er mehrere Gründe:

  • in der Tat war Bonn verkehrsgünstig gelegen und wenig zerstört
  • Adenauer wohnte in Rhöndorf bei Bonn und war Rheinländer
  • Frankfurt am Main war die „Hauptstadt“ der USA in Deutschland; der Regierungssitz sollte aber besatzungsfrei sein
  • nach wie vor war zu befürchten, dass die linksrheinischen Teile Deutschlands Frankreich zugeschlagen oder zumindest als eigener Staat abgetrennt würde (Rheinstaat) – ein linksrheinischer Regierungssitz würde das zumindest erschweren

Letztlich ausschlaggebend dürften aber parteipolitische Muskelspiele gewesen sein. Die SPD trat für Frankfurt ein, die CDU für Bonn. Die ganze CDU? Nein, die hessischen Abgeordneten plädierten für das hessische Frankfurt. Vor der entscheidenden Abstimmung zeichnete sich ab, dass Frankfurt eine Mehrheit der Stimmen erhielte.

Doch auch diese konnte Adenauer überzeugen: er ließ bei den CDU Abgeordneten eine angebliche dpd Meldung durchsickern, laut derer sich der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher schon darüber erfreut gezeigt habe, dass es eine „sichere Niederlage“ der CDU in der Regierungssitz-Frage geben würde. Auch wenn sich Schumacher über eine CDU Niederlage sicher gefreut hätte – diese Meldung hat es so nie gegeben. Die Delegierten überzeugte er damit dennoch.

Am 10. Mai 1949 entschied dann der parlamentarische Rat mit 33 zu 29 Stimmen, dass Bonn Regierungssitz werden solle.

Die SPD versuchte dann noch einmal im Bundestag, Frankfurt am Main zum Regierungssitz zu wählen, was bekanntlich scheitern sollte.

10 Fakten zum 7. April

  1. Heute ist der in Erinnerung an die Gründung der WHO im Jahr 1948 begangene Weltgesundheitstag. Der Tag ist insbesondere Fachthemen gewidmet. Zudem ist der „Tag des Genozids in Ruanda“, an dem des Völkermords in Ruanda von 1994 gedacht wird.
    Ralph und Johann Baptist haben heute Namenstag.
  2. Kaiser Joseph II. öffnet 1766 den Wiener Prater für die Allgemeinheit. Als Wien-Besucher muss man hier gewesen sein!
  3. 1826 wird von König Ludwig I. der Grundstein für die Münchener Pinakothek (Bild) gelegt. Später wird sie als Alte Pinakothek bekannt und avanciert zu einem der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.
  4. Das Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“ von Hans Christian Andersen erscheint 1837 erstmals.
  5. In München wird 1919 die Bayerische Räterepublik ausgerufen. Die bayerische Regierung des Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann flieht nach Bamberg und ruft Truppen des Reichs und aus Württemberg zur Niederschlagung der Rebellion zu Hilfe.
  6. IBM stellt 1964 die Großrechnerplattform System/360 vor, die lange Jahre den Markt für Hochleistungsrechner beherrschen wird. Auch die aktuellen Großrechnerplattform von IBM lassen sich über System Z, System/370 und System/390 direkt auf das S/360 zurückführen.
  7. Das RFC 1 mit dem Titel „Host Software“ wird 1969 veröffentlicht. Dieser Tag wird daher von manchen als Geburtstag des Internet bezeichnet.
  8. 1977 wird in Karlsruhe Generalbundesanwalt Siegfried Buback von RAF Terroristen erschossen. Seit Fahrer Wolfgang Göbel stirbt ebenfalls sofort, Georg Wurstner erliegt wenige Tage später seinen Verletzungen.
  9. Kurt von Schleicher kommt 1882 auf die Welt.
  10. Gerhard Schröder wird 1944 geboren.

Bild aus: Brockhaus von 1837.

Hier sind weitere Infos rund um den 7. April.

10 Fakten zum 13. Januar

  1. Heute ist St. Knut Tag. In Schweden, Norwegen und Finnland ist dies der 20. und letzte Tag der Weihnachtszeit. Die letzten Süßigkeiten werden gegessen (julgransplundring), der Schmuck vom Baum entfernt und der Baum selbst entsorgt. St. Knut wird dabei durchaus als kleines Abschlussfest der Weihnachtszeit zelebriert. IKEA hat „Knut“ zeitweise auch in Deutschland kommerzialisiert.
    In Solothurn in der Schweiz beginnt heute traditionell die Fasnachtszeit – es ist Hilari-Tag. Die Stadt nennt sich jetzt bis Aschermittwoch „Honolulu“ und die Rathausgasse wird „Eselsgasse“ genannt.
  2. Immer Afghanistan: 1842 unterliegen die Briten in der Schlacht von Gandamak gegen afghanische Kämpfer (Bild). Von 690 britischen und 2.840 verbündeten indischen Soldaten sowie rund 12.000 zivilen Begleitern überleben zunächst 6 berittene Offiziere. Von diesen erreicht aber nur einer, der Militärarzt William Brydon, das eigentliche Ziel des Trupps, Dschalalabad.
  3. In der Saarabstimmung 1935 entscheiden sich 90,7% der Teilnehmer für die Wiedereingliederung des Saargebiets in das Deutsche Reich. Vor der Abstimmung wird auch der Spruch „Heim ins Reich“ verwendet.
  4. 1957 werden die ersten „Pluto-Platten“ produziert, die als Frisbee-Scheiben ihren Siegeszug um die Welt antreten.
  5. Johnny Cash nimmt 1968 im Folsom State Prison in Kalifornien zusammen mit June Carter und den Tennessee Three das Album „At Folsom Prison“ auf. Es wird eines der erfolgreichsten Alben der Musikgeschichte.
  6. 1980 konstituiert sich in Karlsruhe auf ihrer ersten Bundesversammlung die Partei „Die Grünen“.
  7. 1993 gehen Margot und Erich Honecker ins Exil nach Chile.
  8. Die „Costa Concordia“ unter dem Kommando von Kapitän Francesco Schettino läuft in der Nähe der Insel Giglio auf Grund und kentert, da der Kapitän um diversen Leuten zu imponieren zu nah an der Insel vorbeifährt.
  9. Otto Lehmann, der Vater der Flüssigkristall Forschung, wird 1855 geboren.
  10. Alois Hitler junior, der Halbbruder von Adolf Hitler, kommt 1882 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 13. Januar.

Einhornexperte

experte-einhoerner

Laut Klout bin ich Experte für Einhörner. Also wenn Ihr Fragen habt…

10 Fakten über die Grünen (Bündnis90/Die Grünen)

die-gruenen

  1. Der eigentliche Name der Partei ist „Bündnis 90/Die Grünen“, wird so aber heute kaum mehr verwendet.
  2. Am 13. Januar 1980 gründet sich auf dem ersten Bundesparteitag in Karlsruhe die Partei „Die Grünen“. Die verbindende Klammer der Partei ist der Umweltschutz, ansonsten gibt es damals noch starke linke sowie rechte Flügel. Unter den führenden Köpfen sind nicht nur bekennende Linke wie Petra Kelly, sondern auch stramm rechte Politiker wie August Haußleiter, der 1949 die „DU“ (Deutsche Union) gründete, die von Beobachtern als „rechtsgerichtete, nationalistische Organisation“ eingeschätzt wurde. In den folgenden Jahren löste sich die Partei von den rechten Führungskräften, die sich dann vornehmlich in der ÖDP sammeln.
  3. Die Partei hat aber eine institutionelle Vorgeschichte: Am 30. September 1979 fand in Sindelfingen bei Stuttgart ein Treffen von etwa 700 Anhängern der ökologischen Bewegung statt, das zur Gründung der Grünen in Baden-Württemberg als erstem Landesverband resultierte. Und am 16. Dezember 1979 wurde in Hersel bei Bonn ein Landesverband in Nordrhein-Westfalen gegründet.
  4. In den folgenden Jahren bildet sich das heutige – vornehmlich linksliberale – Profil der Grünen weiter heraus, wobei es hier – z.B. zwischen 1986 und 1990 – deutlich linkere Phasen gab.
  5. 1983 zogen die Grünen mit 5,6 % der Zweitstimmen und 27 Abgeordneten erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Der über die nordrhein-westfälische Landesliste gewählte Werner Vogel wäre Alterspräsident des neuen Bundestag gewesen, trat jedoch sein Mandat dann wegen Pädophilievorwürfen und seiner früheren Mitgliedschaften in der NSDAP und der SA nicht an.
  6. In Regierungsverantwortung auf Landesebene kommen die Grünen erstmals 1985 in einer Koalition mit der SPD in Hessen. Joschka Fischer wird der erste grüne Minister (Turnschuhminister).
  7. Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl 1990 scheiterten die westdeutschen Grünen mit dem Slogan „Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter“ mit 4,8 % an der 5% Hürde im westdeutschen Wahlgebiet.
  8. Am 14. Mai 1993 erfolgte der Zusammenschluss Partei „Die Grünen“ mit „Bündnis90“ zu „Bündnis 90/Die Grünen“.
  9. Unabhängig davon, wie man zu vielen anderen Positionen der Partei steht – man muss anerkennen dass es ohne „Die Grünen“ um den Umweltschutz nicht nur in Deutschland heute schlechter bestellt wäre.
  10. Mehr Informationen finden Sie unter gruene.de.

Bild: Ausschnitt aus einem Wahlplakat „Die Grünen“ von 1983.

Bismarck, Würste und der ESM

Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!

(Otto von Bismarck)

Das Melderecht

Wie wahr dieser Ausspruch immer noch ist, konnte man gerade wieder einmal daran erkennen, wie das aktuelle Melderecht durch den Bundestag gerutscht ist. Obwohl es eine gravierende Änderung die Datenweitergabe durch die Ämter an Dritte betreffend enthielt, stimmte der Bundestag dem Gesetz zu:

Jetzt will es keiner gewesen sein und es wird eilig zurückgerudert. Dieses Beispiel zeigt aber schön, dass die Bundestagsabgeordneten hier gar nicht verstanden haben, worüber sie eigentlich abgestimmt haben. Eine ausführliche Zusammenfassung dazu gibt es bei Abgeordnetenwatch.

Immerhin fiel dieser eklatante Eingriff der Öffentlichkeit auf.

Das Telekommunikationsgesetz

Anders bei einem Randthema, einer kleinen Änderung im Telekommunikationsgesetz. Hier  sollte eine generelle Preisansagepflicht bei Call-by-Call Verbindungen eingeführt werden, was für sich ja eine mehr als sinnvolle Sache ist. Allein wurde vergessen, hierfür eine technische Übergangsfrist einzuräumen, was bei allen Gesetzen, die technische Änderungen für Anbieter bedingen, üblich ist.

Als ich in Berlin mit einigen Abgeordneten darüber sprach, reichten die Redaktionen von „Da haben die Anbieter halt Pech gehabt.“ über „Verstehe ich nicht.“ bis „Stimmt, das haben wir übersehen, aber das Fass können wir nicht mehr aufmachen.“

Das Gesetz passierte dann den Bundestag und den Bundesrat. Erst das Bundesverfassungsgericht korrigierte den Fehler (1 BvR 367/12).

Was ich hier noch bedenklicher finde: zahlreiche Bundestagsabgeordnete wussten, dass sie hier etwas beschließen, was so nicht rechtmäßig ist und tun es trotzdem.

ESM und Fiskalpakt

Bei den beiden vorgenannten Beispielen ging es um sehr simple Sachverhalte, die jeder halbwegs gebildete Mensch nach wenigen Minuten Einarbeitungszeit verstehen kann. Warum die Bundestagsabgeordneten das nicht gesehen haben, will ich jetzt nicht weiter kommentieren.

Kommen wir aber zu anderen Beschlüssen, deren Tragweite und Komplexität ungleich größer sind: ESM und Fiskalpakt. Auch hier haben die Abgeordneten mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

Ich will und kann hier nicht beurteilen, ob ESM und Fiskalpakt zur Lösung der Euro-Krise wirksam beitragen können, ich bezweifele dies zumindest sehr.

Große Zweifel habe ich allerdings, ob die – meisten – Abgeordneten überhaupt verstanden haben, worum es hier geht. Hierzu möchte ich aus einer Pressemitteilung des FDP-Abgeordneten Frank Schäffler zitieren:

Die Bundesregierung hat wesentliche Vorarbeiten über die beabsichtigte Handhabung dieser Verträge in der ökonomischen Wirklichkeit erst in den letzten Tagen dem Bundestag zugeleitet, obwohl diese wesentlichen Entscheidungsunterlagen schon vor Wochen fertiggestellt und zwischen den zukünftigen Vertragspartner verabredet worden waren. Die Mehrzahl der Abgeordneten hatte keine Möglichkeit, diese z. T. erst in englischer Sprache übermittelten Unterlagen zu prüfen und zu bewerten. Das widerspricht den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts an eine ordnungsgemäße Gesetzgebung.

(zur vollständigen Pressemitteilung vom 29.06.2012)

Ich denke, dem ist nicht viel hinzuzufügen. Bedenklich finde ich hier, dass viele Abgeordnete Gesetzen zugestimmt haben, obwohl sie nicht wissen konnten, was sie hier eigentlich verabschieden.

Epilog 1 – Falsche Gerichtsschelte

Wenn nun die Zustimmungsgesetze zu ESM und Fiskalpakt vor dem Bundesverfassungsgericht verhandelt werden, finde ich ich es bedenklich, dass in diesem Zusammenhang der FDP Politiker Alexander Graf Lambsdorff an der Kompetenz des Gerichts zweifelt, hierüber entscheiden zu können.

Ihm ist zu entgegnen, dass

  • …das Bundesverfassungsgericht eben nicht darüber entscheidet, ob die Maßnahmen ökonomisch sinnvoll sind, sondern darüber, ob die Zustimmungsgesetze verfassungsgemäß sind.
  • …wohl eher zu fragen ist, ob die Abgeordneten wirklich wussten, worüber sie hier entschieden haben.

Ich persönlich habe mehr Vertrauen in die in akademischer Ruhe getroffene Entscheidung aus Karlsruhe als in die von Kadavergehorsam getriebenen und im Schweinsgalopp verabschiedeten Zustimmungsbeschlüsse der Abgeordneten.

Epilog 2 – es geht um die Wurst

Wenn Sie nun schon wegen der Gesetze nicht mehr ruhig schlafen können, sollten Sie wenigstens Ihre Wurst selber machen.

Guten Appetit.

Nachträgliche Leseempfehlung: Einige Gedanken über den Euro

10 Fakten über das Bundesverfassungsgericht

  1. Das Bundesverfassungsgericht ist das Verfassungsgericht der Bundesrepublik Deutschland. Es ist gleichzeitig Verfassungsorgan und Teil der Rechtsprechung im Bereich des Staats- und Völkerrechts.
  2. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) wurde bereits 1949 im Grundgesetz vorgesehen, nahm aber erst 1951 seine Arbeit auf. Auch wenn es bereits am 7. September errichtet war, die ersten internen Beschlüsse am 8. September fasste und die erste einstweilige Anordnung (betreffend die Errichtung Baden-Württembergs) bereits am 9. September erließ, gilt als Geburtstag des Gerichts die feierliche Eröffnung am 28. September 1951.
  3. Es hat seinen Sitz in Karlsruhe und liegt wie alle Verfassungsorgane in einem befriedeten Bezirk. Die Anschrift lautet „Schloßbezirk 3, 76131 Karlsruhe“.
  4. Das Gericht besteht aus zwei Senaten, mit je 8 Richtern, die ihrerseits wieder in je drei Kammern aufgeteilt sind, wobei jede Kammer aus drei Richtern besteht. Die Kammern entscheiden insbesondere bei Verfassungsbeschwerden, wenn der zugrundeliegende Rechtslage bereits vom Senat entschieden wurde. Der erste Senat ist der „Grundrechtssenat“, der zweite Senat der „Staatsrechtssenat“. Will ein Senat von der Rechtsprechung des anderen Senats abweichen, tritt das Plenum aus allen Richtern zusammen, was bisher erst viermal geschah.
  5. Besteht ein Senat des BVerfG aus einer Frau und sieben Richtern, spricht man von einem Schneewittchensenat.
  6. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts steht protokollarisch nach Bundespräsident, Bundestagspräsident, Bundeskanzler und Bundesratspräsident an fünfter Stelle des Staates.
  7. Anders als oft dargestellt ist das Bundesverfassungsgericht kein oberstes Gericht im Instanzzug der Gerichte. Diese Fehleinschätzung rührt daher, dass die Verfassungsbeschwerden am bekanntesten sind, die von „jedermann mit der Behauptung erhoben werden können, durch die öffentliche Gewalt in einem seiner Grundrechte oder in einem seiner in Artikel 20 Abs. 4, 33, 38, 101, 103 und 104 enthaltenen Rechte verletzt zu sein.“ Das BVerfG entscheidet  also über verfassungsrechtliche Streitigkeiten. Neben den Verfassungsbeschwerden z.B. über die Verwirkung von Grundrechten, die Verfassungswidrigkeit von Parteien, Anklagen gegen den Bundespräsidenten, die Auslegung des Grundgesetzes bei Streitigkeiten zwischen Bundesorganen, die Vereinbarkeit von Bundes- und Landesrecht mit dem Grundgesetz, die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen auf Antrag von Gerichten, Richteranklagen gegen Bundes- und Landesrichter und viele weitere Spezialfälle, die im Grundgesetz und im BVerfGG (Bundesverfassungsgerichtsgesetz) aufgeführt sind.
  8. Die roten Roben der Bundesverfassungsrichter lehnen sich an Richterroben aus Florenz des 15. Jahrhunderts an. Sie sind so schwierig anzuziehen, dass die Richter die Hilfe eines Gerichtsdieners benötigen.
  9. 2021 wurden 5.188 Verfassungsbeschwerden erledigt, davon waren 67 erfolgreich. Neu eingegangen sind 5.059 Verfassungsbeschwerden, 237 Anträge auf einstweilige Anordnungen, 22 Normenkontrollverfahren und 34 andere Verfahren, insgesamt waren es 2021 also 5.352 Verfahren. Zum 31. 12.2021 waren 2.997 Verfahren anhängig, 2020 waren es an diesem Tag noch 3.214.
  10. Der Etat des BVerfG im Jahr 2021 betrug rund 38 Millionen Euro. Im Jahr 2010 waren es noch rund 18,5 Millionen Euro.

Liste der Bahnhöfe im Bereich der BM Karlsruhe

Alpirsbach (RALP)
Bahnhofstr. 10
72275 Alpirsbach
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 63 | Kategorie: 6

Bad Liebenzell (TBLI)
Bahnhofstr. 15
75378 Bad Liebenzell
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 304 | Kategorie: 6

Bad Schönborn Süd (RBS)
Römerstr. 33
76669 Bad Schönborn
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 340 | Kategorie: 4

Bad Schönborn Kronau (RBSK)
Bahnhofstr. 1
76669 Bad Schönborn
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 341 | Kategorie: 6

Bad Teinach-Neubulach (TBT)
Station Teinach 1
75365 Calw
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 355 | Kategorie: 7

Baden-Baden (RBB)
Ooser-Bahnhofstr. 4
76532 Baden-Baden
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 371 | Kategorie: 3

Bietigheim (Baden) (RBIE)
Zufuhrstraße 5
76467 Bietigheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 635 | Kategorie: 5

Bittelbronn (TBIT)
Im Hanfgarten 1
72160 Horb am Necker
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 679 | Kategorie: 7

Blankenloch (RBAN)
Bahnhofstr. 1
76297 Stutensee
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 692 | Kategorie: 5

Bondorf (b Herrenberg) (TBD)
Bahnhofstr. 1
71149 Bondorf
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 762 | Kategorie: 5

Bretten (RBT)
Bahnhofstr. 15
75015 Bretten
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 875 | Kategorie: 4

Bruchhausen (b Ettlingen) (RBRH)
Seestraße 42
76275 Ettlingen
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 900 | Kategorie: 6

Bruchsal (RBR)
Bahnhofplatz 12
76646 Bruchsal
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 904 | Kategorie: 2

Bühl (Baden) (RBUE)
Güterstr.7
77815 Bühl
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 960 | Kategorie: 5

Calw (TCW)
Bischofstr. 10
75365 Calw
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1025 | Kategorie: 6

Dornstetten (TDS)
Bahnhofstr. 34
72280 Dornstetten
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1280 | Kategorie: 6

Durmersheim (RDRM)
Bahnhofstr. 2
76448 Durmersheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1393 | Kategorie: 5

Enzberg (TEZ)
Steegerstr. 6
75417 Mühlacker
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1608 | Kategorie: 5

Ergenzingen (TEG)
Gäustr. 53
72108 Rottenburg am Neckar
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1639 | Kategorie: 6

Ettlingen West (RETL)
Bahnhofstr. 4
76275 Ettlingen
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1725 | Kategorie: 5

Eutingen (Baden) (TEB)
Brauereistr. 3
75181 Pforzheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1737 | Kategorie: 5

Eutingen im Gäu (TET)
Neuer Bahnhof 1
72184 Eutingen im Gäu
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1738 | Kategorie: 4

Forchheim (b Karlsruhe) (RFM)
Bahnhofstr. 2
76287 Rheinstetten
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1829 | Kategorie: 6

Freudenstadt Hbf (TFS)
Dietersweiler Straße 1
72250 Freudenstadt
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1921 | Kategorie: 5

Friedrichstal (Baden) (RFTL)
Am Bahnhof 6
76297 Stutensee
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 1954 | Kategorie: 6

Gäufelden (TGFD)
Bahnhofstr. 12
71126 Gäufelden
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2023 | Kategorie: 5

Graben-Neudorf (RGN)
Bahnhofstraße 43
76676 Graben-Neudorf
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2223 | Kategorie: 3

Graben-Neudorf Nord (RGNN)
Molzaustr. 1
76676 Graben-Neudorf
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2224 | Kategorie: 6

Halbmeil (RHAM)
Schulstr. 7
77709 Wolfach-Halbmeil
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2492 | Kategorie: 7

Hirsau (THI)
Am Tälesbach 2
75365 Calw
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2783 | Kategorie: 7

Hochdorf (b Horb) (THF)
Bahnhof Hochdorf 7
72184 Eutingen im Gäu
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2800 | Kategorie: 6

Horb (THB)
Bahnhofplatz 1
72160 Horb
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2906 | Kategorie: 3

Huttenheim (RHTT)
Bahnhofstr. 21
76661 Philippsburg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2955 | Kategorie: 6

Illingen (Württ) (TIL)
Luigstr. 1
75428 Illingen
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 2975 | Kategorie: 5

Karlsdorf (RKF)
Bahnhofstr.76
76689 Karlsdorf-Neuthard
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3105 | Kategorie: 6

Karlsruhe Hbf (RK)
Bahnhofplatz 1a
76137 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3107 | Kategorie: 1

Karlsruhe West (RKW)
Hardeckstr.1
76185 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3108 | Kategorie: 6

Karlsruhe-Durlach (RKDU)
Hauptbahnstr. 1
76227 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3109 | Kategorie: 3

Karlsruhe-Hagsfeld (RKHA)
Karlsruher Str. 73
76139 Karlsruhe – Hagsfeld
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3110 | Kategorie: 5

Karlsruhe-Knielingen (RKIN)
Pfalzbahnstr. 4
76187 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3111 | Kategorie: 5

Karlsruhe-Mühlburg (RKMG)
Am Mühlburger Bahnhof 1
76189 Karlsruhe – Mühlburg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3112 | Kategorie: 6

Loßburg-Rodt (RLOS)
Bahnhofstr. 34
72290 Loßburg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3790 | Kategorie: 7

Malsch (RMS)
Bahnhofstr. 2
76316 Malsch
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 3917 | Kategorie: 6

Maulbronn West (TMW)
Maulbronn West 1
75433 Maulbronn
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4003 | Kategorie: 7

Muggensturm (RMU)
Bahnhofplatz 1
76461 Muggensturm
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4196 | Kategorie: 6

Mühlacker (TM)
Bahnhof 119
75417 Mühlacker
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4197 | Kategorie: 3

Mühlen (b Horb) (TMUE)
Schelmenwasen 12
72160 Horb am Neckar
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4202 | Kategorie: 7

Nagold (TNA)
Am Bahnhof 1
72202 Nagold
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4295 | Kategorie: 6

Niefern (TNF)
Bahnhofstr. 12
75223 Niefern
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4544 | Kategorie: 5

Ötigheim (ROH)
Bahnhofstr. 2
76470 Ötigheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4818 | Kategorie: 5

Ötisheim (TOET)
Bahnhofstr. 73
75443 Ötisheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4819 | Kategorie: 6

Pforzheim Hbf (TPH)
Bahnhofplatz 1
75175 Pforzheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4922 | Kategorie: 2

Philippsburg (Baden) (RPB)
Bahnhofplatz 1
76661 Philippsburg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 4930 | Kategorie: 5

Rastatt (RRA)
Bahnhofstr. 56
76437 Rastatt
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5125 | Kategorie: 4

Rheinsheim (RRHH)
Am Bahnhof 1
76661 Philippsburg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5256 | Kategorie: 6

Bretten-Ruit (RBTI)
Hintere Dorfstr. 30
75015 Bretten
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5428 | Kategorie: 7

Schenkenzell (RSZL)
Bahnhofstr.15
77773 Schenkenzell
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5558 | Kategorie: 6

Schiltach (RSCL)
Bahnhofstr. 1
77761 Schiltach
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5570 | Kategorie: 6

Schiltach Mitte (RSCM)
Am Hirschen 2
77761 Schiltach
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5571 | Kategorie: 7

Schopfloch (b Freudenstadt) (TSPF)
Bahnhofstr. 23
72296 Schopfloch
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5678 | Kategorie: 6

Sinzheim Nord (RSZN)
Industriestraße 12
76547 Sinzheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 5794 | Kategorie: 6

Baden-Baden Rebland (RBBL)
Rungsstr. 14
76534 Baden-Baden
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6236 | Kategorie: 6

Mühlacker Rößlesweg (TMRO)
Industriestr. 91
75417 Mühlacker
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6237 | Kategorie: 6

Ubstadt-Weiher (RUW)
Bahnhofstr. 12
76698 Ubstadt-Weiher
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6302 | Kategorie: 6

Unterreichenbach (TURB)
Bahnhofstr.6
75399 Unterreichenbach
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6362 | Kategorie: 6

Knittlingen-Kleinvillars (TKNK)
Ölbronner Str. 40
75248 Ölbronn-Dürrn
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6370 | Kategorie: 7

Waghäusel (RWG)
Weinbrennerstr. 9
68753 Waghäusel
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6464 | Kategorie: 4

Wiesental (RWI)
Bahnhofstr.130
68753 Waghäusel
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6756 | Kategorie: 5

Wildberg (Württ) (TWIB)
Am Bahnhof 1
72218 Wildberg
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6765 | Kategorie: 6

Wilferdingen-Singen (TWL)
Bahnhofstr. 7
75196 Remchingen
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6769 | Kategorie: 5

Wolfach (RWO)
Bahnhofstr. 1
77709 Wolfach
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 6847 | Kategorie: 6

Baden-Baden Haueneberstein (RHEB)
Aschmattstr. 2
76532 Baden-Baden
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7159 | Kategorie: 6

Sinzheim (RSZM)
Hans Thoma Str. 44
76547 Sinzheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7162 | Kategorie: 6

Horb-Heiligenfeld (THBH)
Heiligenfeld 12
72160 Horb
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7712 | Kategorie: 7

Bruchsal am Mantel (RBMT)
Lußhardtstraße 8
76646 Bruchsal
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7735 | Kategorie: 6

Bruchsal Sportzentrum (RBRP)
Sportzentrum 2
76646 Bruchsal
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7751 | Kategorie: 6

Monbach-Neuhausen (TMON)
Monbachtal 3
75242 Neuhausen
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7763 | Kategorie: 7

Ölbronn-Dürrn (TOED)
Maulbronner Straße 114
75248 Ölbronn-Dürrn
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7764 | Kategorie: 7

Pforzheim-Weißenstein (TPW)
Belremstr. 78
75180 Pforzheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7889 | Kategorie: 7

Nagold-Iselshausen (TNAI)
Londorfer Straße 27
72202 Nagold
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 7947 | Kategorie: 7

Bretten-Rechberg (RBTN)
Carl-Benz-Straße 4
75015 Bretten
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8001 | Kategorie: 7

Durmersheim Nord (RDUN)
Triftstr. 34
76448 Durmersheim
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8004 | Kategorie: 6

Malsch Süd (RMSU)
Leipziger Straße 14
76316 Malsch
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8025 | Kategorie: 6

Muggensturm-Badesee (RMU B)
Fliegerweg 41
76461 Muggensturm
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8026 | Kategorie: 6

Nagold Stadtmitte (TNA M)
Herrenberger Straße 15
72202 Nagold
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8027 | Kategorie: 6

Grüntal/Wittlensweiler (TGRW)
Forchenkopfstraße 78
72250 Freudenstadt
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8030 | Kategorie: 7

Nagold-Steinberg (TNAS)
Gäurandsteige 12
72202 Nagold
Baden-Württemberg
Bf-Nr: 8157 | Kategorie: 7

Rheinkilometer 372

Rheinkilometer 372. Hier befindet sich auch die Rheinfähre Leimersheim.

Bildquelle: KA Stadtwiki

Sie haben ein Bild von einem Rheinkilometer? Dann machen Sie bitte mit!