Wir dokumentieren hier den Abschnitt über das moderne Jerusalem in der Encyclopædia Britannica von 1911:
„Dokumentiert: Modern Jerusalem in der Encyclopædia Britannica von 1911“ weiterlesen
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Jerusălem, Hauptstadt des unmittelbar der Pforte unterstehenden Mutessarriflik J. (17.100 qkm, 341.600 E.) im asiat.-türk. Wilajet Syrien, auf dem Ostabhang der Hochebene Juda, (1900) 60.000 E. (41.000 Juden, 7000 Mohammedaner, 6000 griech.-orthodoxe Christen, 4000 Katholiken, 1400 Protestanten). Vier Quartiere: im N. 1) das mohammed. (östl.) mit dem dem alten jüd. Tempelplatze entsprechenden Haram esch-Scherif (auf ihm der um 700 erbaute Prachtbau des Felsendoms, fälschlich Omars Moschee genannt) und der Via dolorosa, d.i. Schmerzensweg; 2) das christl. (westl.) mit der Kirche des Heiligen Grabes und der deutschen evang., 1898 geweihten Erlöserkirche; im S. 3) das jüd. (östl.); 4) das armenische (westl.). Sitz eines röm., griech. und armenischen Patriarchen, 1842-81 auch eines evang. Bischofs. – J., auf Keilinschriften bereits im 15. Jahrh. v. Chr. erwähnt, einst Hauptstadt der Jebusiter, wurde von David erobert und zur Residenz erhoben, von Nebukadnezar 586 v. Chr. zerstört, nach dem Exil wieder aufgebaut, von Titus 70 n. Chr. gänzlich zerstört, 130 von Hadrian als heidn. Stadt (Aelĭa Capitolīna) wiederhergestellt, 327 von Konstantin zu einer christl. gemacht, 637 von den Arabern, 15. Juli 1099 von den Kreuzfahrern erobert, dann Hauptstadt des Königr. J., bis es durch Saladin 1187 wieder genommen wurde. Seit 1244 im ungestörten Besitz des Islam, fiel J. 1382 an die ägypt. Mamelucken, 1517 an die osman. Türken. [Karte zur Biblischen Geschichte, 5, bei Palästina.] – Vgl. Sepp (2. Aufl. 1873-76), Röhricht, »Geschichte des Königr. J.« (1898), Wallace (engl., 1898).
Text: Brockhaus‘ Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911.
Bild: Midjourney AI
Der Artikel über Palästina aus dem Brockhaus von 1809:
Der amerikanische Botschafter in Jerusalem hat auf twitter eine Stellungnahme zum Einreiseverbot für Rashida Tlaib und Ilhan Omar veröffentlich, die wir hier gerne dokumentieren:
Jerusalem, Israel, August 15, 2019
STATEMENT OF AMBASSADOR DAVID FRIEDMAN WITH REGARD TO THE DECISION OF THE GOVERNMENT OF ISRAEL TO DENY ENTRY TO DELEGATION LED BY CONGRESSWOMEN RASHIDA TLAIB AND ILHAN OMAR
The United States supports and respects the decision of the Government of Israel to deny entry to the Tlaib/Omar Delegation.
The Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) movement against Israel is not free speech.
Rather, it is no less than economic warfare designed to delegitimize and ultimately destroy the Jewish State. Israel properly has enacted laws to bar entry of BDS activists under the circumstances present here, and it has every right to protect its borders against those activists in the same manner as it would bar entrants with more conventional weapons.
Initially, Israel had indicated that it would accept the Tlaib/Omar Delegation, and use their visit as an opportunity to engage with and educate the delegation members with regard to Israel’s vibrant and robust democracy, its religious tolerance and its ethnic diversity. Unfortunately, the itinerary of the Tlaib/Omar Delegation leaves no room for that opportunity. In contrast to the
nearly 70 freshmen members of Congress who just recently completed, or who are currently pursuing, a balanced visit to Israel that includes meetings with both Israeli and Palestinian leaders, the Tlaib/Omar Delegation has limited its exposure to tours organized by the most strident of BDS activists. This trip, pure and simple, is nothing more than an effort to fuel the
BDS engine that Congresswomen Tlaib and Omar so vigorously support.
Like the United States, Israel is a nation of laws. We support Israel’s application of its laws in this case.
Jerusalem, Israel, 15. August 2019
ERKLÄRUNG VON BOTSCHAFTER DAVID FRIEDMAN ZUR ENTSCHEIDUNG DER ISRAELISCHEN REGIERUNG, DER DELEGATION UNTER DER LEITUNG VON KONGRESSABGEORDNETEN RASHIDA TLAIB UND ILHAN OMAR DIE EINREISE ZU VERWEIGERN.
Die Vereinigten Staaten unterstützen und respektieren die Entscheidung der Regierung Israels, der Delegation von Tlaib/Omar die Einreise zu verweigern.
Die Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) gegen Israel ist keine freie Meinungsäußerung.
Vielmehr handelt es sich um nicht weniger als wirtschaftliche Kriegsführung, die darauf abzielt, den jüdischen Staat zu delegitimieren und letztlich zu zerstören. Israel hat unter den hier dargelegten Umständen ordnungsgemäß Gesetze erlassen, um die Einreise von BDS-Aktivisten zu verhindern, und es hat jedes Recht, seine Grenzen vor diesen Aktivisten so zu schützen, wie es dies mit konventionelleren Methoden tun würde.
Ursprünglich hatte Israel angedeutet, dass es die Tlaib/Omar-Delegation empfangen und ihren Besuch als Gelegenheit nutzen würde, mit den Mitgliedern der Delegation in Bezug auf die lebendige und stabile Demokratie Israels, seine religiöse Toleranz und seine ethnische Vielfalt in Kontakt zu treten und sie zu informieren. Leider lässt die Planung der Delegation von Tlaib/Omar keinen Raum für diese Gelegenheit. Im Gegensatz zu den
fast 70 neuen Kongressabgeordneten, die erst kürzlich einen ausgewogenen Besuch in Israel absolviert haben oder derzeit verfolgen, der Treffen mit sowohl israelischen und palästinensischen Führern beinhaltet, hat die Tlaib/Omar-Delegation ihr Engagement auf Ziele beschränkt, die von den schärfsten BDS-Aktivisten organisiert werden.
Diese Reise, um es klar zu sagen, ist nichts anderes als Unterstützung für BDS, die die Kongressabgeordneten Tlaib und Omar so tatkräftig fördern.
Wie die Vereinigten Staaten ist Israel ein Rechtsstaat. Wir unterstützen die Anwendung der israelischen Gesetze in diesem Fall.
Bild: Pixabay