Meinung: Warum die Restaurantschließungen zu mehr Corona Infektionen führen

Für einen der größten Fehler bei der Pandemie Bekämpfung halte ich die Schließung der Gastronomie ab November 2020, denn ich bin mir sicher, dass die Fallzahlen niedriger wären, wenn man weiter in Gaststätten, Restaurants, Cafés und Bars gehen könnte.

In der Gastrobranche wurde viel Aufwand investiert, um die Gäste bestmöglich zu schützen: Handdesinfektion am Eingang, Desinfektion der Plätze, Erfassung von Kontaktdaten, Maskenpflicht, Sitzen mit Abstand und manchmal noch mehr wie z.B. Plexiglasscheiben zwischen den Tischen. Restaurants sind daher auch nie als Pandemietreiber aufgefallen.

Davon auszugehen, dass sich Menschen nach den Gastro-Schließungen weniger treffen, ist naiv. Die Treffen finden dann eben zuhause statt – mit oftmals deutlich laxeren Hygienekonzepten oder unter Missachtung von Kontaktbeschränkungen (zwei Haushalte…), die in der Gastronomie kontrolliert würden.

Die Wahrscheinlichkeit, sich bei privaten Treffen anzustecken, dürfte also viel größer sein. Hätte man die Gastronomie offen gelassen, hätte es dementsprechend sehr wahrscheinlich auch weniger Neuinfektionen gegeben.

Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass die Zahl der Todesfälle oder schweren Verläufe nicht viel niedriger wäre. Denn diese ergeben sich vornehmlich im Umfeld von Krankenhäusern sowie Pflege- und Altenheimen. Der Einfluss der Gastroschließungen hierbei ist also eher begrenzt.

Die Sinnhaftigkeit der Gastroschließungen erschließt sich mir jedenfalls nicht.

Kommentar: Rauchverbot in NRW – ein unsinniges Wahlkampfthema

Nordrhein-Westfalen hat seit 2013 einen konsequenten Nichtraucherschutz in der Gastronomie: Es darf nicht geraucht werden. Nicht im Restaurant, nicht in der Disko, nicht in der Gaststätte, nicht im Bistro, nicht in der Eckkneipe. Punkt. Ohne Ausnahmen. Und das ist auch gut so.

Ein Volksbegehren gegen das komplette Rauchverbot verlief 2014 erfolglos, so groß scheint der Bedarf an einer Änderung der bestehenden konsequenten Regelung nicht zu sein.

Das Thema ist also erledigt, sollte man meinen. Doch leider sehen CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen dies anders.

CDU-Generalsekretär Bodo Löttgen sagte jüngst der RP: „Wir sind für einen effektiven und konsequenten Nichtraucherschutz. Die Landesregierung hat jedoch eine bürokratische Regelung eingeführt, die Gastwirte und Gäste gleichermaßen bevormundet.“ Und auch im Wahlprogramm der FDP NRW steht zum Nichtraucherschutz: „Wir wollen die Verschärfungen, die von der rot-grünen Landesregierung eingeführt werden, wieder zurücknehmen.“ Dietmar Brockes, der wirtschaftspolitische Sprecher der freien Demokraten, führt aus, dass in Eckkneipen wieder geraucht werden solle und dass es in Speiserestaurants ausreichend sei, wenn ein rauchfreier Raum vorgehalten werde. Das wäre ein gewaltiger Rückschritt für den Gesundheits- und Jugendschutz. Und das Kneipensterben wird man dadurch auch nicht bekämpfen.

Es ist unverständlich, dass CDU und FDP in NRW das Thema nun auf die Wahlkampfagenda setzen. Insbesondere, da sich die übergroße Mehrheit der Gäste und auch der Gastronomen mit dem Status Quo zumindest abgefunden hat.

Stimmen bringen wird dies nur bei einer kleinen Gruppe, polarisiert aber unnötig. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass eine Regierung gegen die SPD in NRW nach dem Stand der Dinge wohl ausgeschlossen ist.

Und die wird am Nichtraucherschutz festhalten.

10 Dinge, die man in Maastricht gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

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Wer in NRW oder im nördlichen Rheinland-Pfalz wohnt, hat es nicht weit nach Maastricht, so dass sich auch durchaus ein Tages- oder gar Halbtagesausflug in die Stadt lohnen kann. Hier sind 10 schnelle Tipps, was man in Maastricht unternehmen kann und ansehen sollte, wenn man nur kurz da ist. Dieser Artikel richtet sich weniger an Insider, als an erstmalige Besucher von Maastricht.

  1. Het Dinghuis
    Das Dinghuis ist ein altes Gerichtsgebäude im gotischen Stil, das ihre erste Anlaufstelle in Maastricht sein sollte (Ecke Kleine Staat / Muntstraat / Jodenstraat). Das Gebäude ist nicht nur sehr sehenswert, sondern beherbergt auch die Touristeninformation der Stadt, so dass Sie sich hier mit Karten und aktuellen Infos eindecken können. Für jeden, der das erste Mal einen Ausflug nach Maastricht macht, sollte hier vorbeischauen.
  2. Eine Bootsfahrt auf der Maas
    Mehr etwas für den Sommer – eine kurze Rundfahrt auf der Maas (ca. 1h; siehe Foto). Wenn Sie mehr Zeit investieren wollen, verbinden Sie den Ausflug mit einem Besuch der Grotten am Sint Pietersberg (siehe unten). Im Winter sollten Sie zumindest an der Maas spazieren gehen und den Blick von einer der Brücken genießen.
  3. Liebfrauenbasilika
    Die „Basiliek van Onze-Lieve-Vrouw-Tenhemelopneming“ ist eine katholische Kirche im romanischen Stil mit einer sehr mystischen, düsteren Atmosphäre. Unbedingt besuchen! Rund um den Onze-Lieve-Vrouweplein gibt es viele Cafés und Restaurants. Hier sitzt man gemütlich draußen unter Bäumen.
  4. Het Vrijthof
    Einer der schönsten und größten Plätze der Stadt mit der Basilika des hl. Servatius und ebenfalls viel Freiluftgastronomie.
  5. Einkehren
    In Maastricht gibt es sehr viele Restaurants in allen Preislagen. Ob es einfach nur Fritjes mit Bitterballen sein sollen, ein indonesisches Restaurant, internationale oder moderne gehobene niederländische Küche – sie haben die Wahl. Tipp: gehen Sie einfach durch die Straßen und schauen, was Ihnen zusagt.
  6. Die Kalksteingrotten
    Die künstlich angelegten Kalksteinhöhlen haben wir schon erwähnt. Die Grotten Noord sind nur rund 25 Minuten Fußweg von der Innenstadt entfernt und absolut sehenswert! Eine Führung dauert rund eine Stunde und sie erfahren, was die zahlreichen Zeichnungen und Aufschriften genau bedeuten oder was im unterirdischen Tresor tatsächlich aufbewahrt wurde. Mehr Infos und Tickets gibt es hier.
  7. Die vielleicht schönste Buchhandlung der Welt
    In der Dominikanerstraat 1 ist die älteste gotische Kirche der Niederlande. Und die beherbergt inzwischen eine Buchhandlung, die nicht wenige für eine der schönsten Buchhandlungen der Welt halten.
  8. Shopping
    Auch in Maastricht gibt es die üblichen Ketten wie Zara und H&M, die allerdings oft ein etwas anderes Angebot haben, als in Deutschland. Daneben gibt es aber sehr viele kleine individuelle Mode-Geschäfte, die ein ganz anderes Angebot haben. Noch ein Tipp: Pralinen und Delikatessen, die in es in Deutschland nicht unbedingt so gibt, findet man inzwischen an vielen Ecken der Stadt. Auch hier gilt – sich einfach durch die Altstadt treiben lassen.
  9. In einem holländischen Supermarkt einkaufen
    Hagelslag in unzähligen Variationen, Vla, Käse, indonesische Spezialitäten, belgische und niederländische Biere – in holländischen Supermärkten gibt es so einige Dinge, die man in Deutschland nicht so ohne weiteres bekommt. Also unbedingt dort einkaufen gehen. Tipp: Parken Sie zentral im Parkhaus des Mosea Forum. Dort ist direkt ein Jumbo Supermarkt, bei dem man sich auch das Parkticket abstempeln lassen kann,  und so an den Parkgebühren spart.
  10. Weingüter
    In den Niederlanden gibt es nur Bier? Nein, in und um Maastricht gibt es auch Weingüter, die auch besucht werden können. So gibt es z.B. das Gut Apostelhoeve und Hoeve Nekum – beide sind für Weinfreunde einen Besuch wert! Überraschen sie Ihre Freunde einmal mit niederländischem Wein.

In der Reihe „10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in Städten oder Regionen gemacht haben sollte. Diese Tipps für Maastricht in den Niederlanden hat Severin Tatarczyk zusammengestellt.

Übrigens, eine andere schöne niederländische Stadt ist Roermond – und auch dazu haben wir 10 Tipps!

Lust auf mehr in Maastricht? Hier gibt es 111 Ideen für Maastricht:

Bonner Seiten: Bonn geht essen

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Bonn verfügt auch nach dem Umzug der Bundesregierung nach wie vor über eine abwechslungsreiche Gastroszene. Leider geht es mir so wie wahrscheinlich vielen alteingesessenen Bonnern – irgendwann landet man aus Routine immer wieder in den gleichen bewährten Restaurants.

Die Restaurantkritiken und Neuvorstellungen im General Anzeiger haben mich nie überzeugt, da sie meist zu unkritisch sind. Und die Bewertungsportale wie Yelp sind zu sehr Manipulationen in beide Richtungen ausgesetzt, so dass sie als Grundlage für echte Tipps auch nur bedingt taugen.

Wer auf der Suche nach neuen Restaurants, Gaststätten, Cafés, Burgerläden und anderen kulinarischen Plätzen in Bonn ist, kommt inzwischen an bonn-geht-essen.de nicht vorbei. Die Bonnerin Karin Krubeck hat hier inzwischen überraschend viele, fundierte, ehrliche, ausführliche und schön bebilderte Gastrokritiken veröffentlicht. Die Locations sind gut kategorisiert, so kann man z.B. leicht nach Stadtvierteln suchen oder nach Kriterien wie Ambiente, Außengastronomie oder auch WLAN verfügbar.

Ob alteingesessener Bonner, Immi oder Tourist: diese Seite sollte sich jeder merken, der gerne essen geht.