Foursquare hats versemmelt

foursquare-versemmelt

Ich war anfangs ziemlich skeptisch, was foursquare anging, konnte mich dann aber dem Charme der App nicht ganz entziehen und freute mich über die ein oder andere Mayorship. Und neben Gelegenheitsnutzern wie mich hat sich die checkin Plattform eine ganze Reihe echte Fans aufbauen können, die mit ihren Checkins das liefern, was foursquare braucht: Daten, Daten, Daten.

Und genau die hat foursquare sich jetzt vergrault, wenn ich mir viele Reaktionen auf den laufenden Umbau ansehe. Aber der Reihe nach – Fakt ist, dass es Probleme gab, die angefallenen Daten hinreichend zu monetarisieren und in der Tat gehen die Location-Empfehlungen in der alten App etwas unter. So beschloss man, die App zu einem Empfehlungsdienst à la Yelp und Konsorten umzubauen und die Checkins in eine neue App namens Swarm auszulagern, die diesen Zweck wohl auch nur unzureichend erfüllt.

Die Folge: mehr und mehr der Stammuser kehren 4sq den Rücken (lesenswerte Beiträge dazu am Ende in der Linkliste).

Wie man es hätte besser machen können? Bestehende App so lassen wie sie ist und die Daten auf einer anderen Plattform/App verwerten – also genau andersherum, wie geschehen.

Gespannt darf man sein, ob foursquare zumindest teilweise zrückrudert…

Reaktionen zum Umbau

Satya Nadella als neuer CEO – was ändert sich bei Microsoft?

Satya Nadella ist neuer CEO von Microsoft. Persönlich halte ich ihn für die beste Wahl unter den kolportierten Kandidaten: Er hat technisches Verständnis, kennt das Unternehmen und hat „Passion“ für Microsoft. Mit seiner Wahl hat sich Microsofts Board auch für eine langfristige Strategie und gegen schnelles Profitdenken entschieden, denn ein externer CEO wie der derzeitige Ford Chef Mulally hätten sicher Teile des Consumer Geschäfts abgetrennt und verkauft, allen voran die XBox Sparte. Und sogar dem „quasi internen“ Stephen Elop wurden dergestalte Planungen nachgesagt. Alles reine Spekulation – jetzt ist es Nadella. Über ihn selbst ist z.B. bei den Mobilegeeks einiges nachzulesen.

Was kann man aber von Nadella erwarten? Was wird sich bei Microsoft ändern? Hier meine persönlichen Vermutungen:

  1. Microsoft bleibt eins
    Zunächst wird es keine Abtrennungen und Verkäufe von größeren Einheiten geben. Nadella wird den „One Microsoft“ weitergehen und gleichzeitig auf die Enterprise und Consumer Schiene setzen. Er setzt primär auf Software und Services – aber es ist ihm klar, dass diese Devices benötigen – und die sollen auch von Microsoft kommen.
  2. Ein neuer Stil nach Innen
    Während Ballmer für seinen Jähzorn gefürchtet war, wird Nadella nachgesagt, ein guter Zuhörer zu sein. Es wird eine neue offenere Kommunikationskultur geben.
  3. Mehr Innovation – und schneller
    Diese neue offene Kultur wird auch zu mehr Offenheit führen. Ich vermute, dass wir viel mehr „mutige“ Produkte sehen werden. Ich bin mir sicher: wäre Nadella schon 2010 Microsoft CEO gewesen, wäre z.B. das Microsoft Courier nicht eingestampft worden – und der Tablet Markt sähe heute wahrscheinlich anders aus. Auch die Schlagzahl bei neuen Produkten und Updates – besonders auch bei Windows und Windows Phone – wird sich erhöhen.
  4. Ein neuer Stil nach Außen
    Nach dem früher oft linkisch wirkenden Bill Gates und dem poltrigen Steve Ballmer wird der ruhige Nadella auch für eine neue Kommunikationskultur nach außen sorgen. Verbunden mit neuen innovativen Produkten könnte das für eine deutlich bessere Wahrnehmung Microsofts in der Öffentlichkeit sorgen – besonders auch bei den wichtigen großen US Techblogs. Dazu wird auch beitragen, dass Bill Gates eine größere Rolle spielen soll – und der hat sich inzwischen durch sein soziales Engagement „gefunden“ und hat ein deutlich positiveres Image als früher.
  5. Ying und Yang
    Die Stärke Microsofts im Cloud und Backend Bereich wird und muss sich auch im Consumer Bereich widerspiegeln – letztlich setzen erfolgreiche Consumer Dienste eben auch starke Backends voraus. Technologisches ergänzen sich beide also. Und Nadella wird auch versuchen zu erreichen, dass nicht nur die Technik im Einklang ist, sondern auch ein ausgewogenes Verhältnis aus einerseits Devices und Services Umsätzen sowie auch andererseits aus dem Consumer und dem Enterprise Sektor.
  6. Windows 9 ist Nadellas Pflicht
    Windows 9 wird das Produkt sein, an dem Nadella gemessen wird. Kommt es an, ist er Gott, flopt es, könnte es sogar sein, dass seine Zeit als CEO schneller vorbei ist, als gedacht. Nadella kommt aus der Business Ecke. Und er weiß, wie wichtig Business Kunden für das Unternehmen sind. Seien wir ehrlich, ModernUI ist das beste Tablet User Interface „wo gibt“ – aber für Bürorechner in großen Organisationen ist es – öhm – Scheiße. Ich denke, wir werden schon recht bald ein Windows 8.2/9 sehen, dass einen Classic / Business / Desktop / oderwieauchimmererheißtsiewissenwasichmeine Mode hat.
  7. …und Skype ist die Kür
    Ballmer hat Skype gekauft, hat es dann aber recht stiefmütterlich behandelt. Nadella wird Skype tiefer in Windows, Windows Phone, Nokia Ashas, OneDrive, Office und wo immer es geht integrieren. Daneben wird es leichte und schnelle Clients – auch für andere Plattformen – geben, um gegen WhatsApp, fb Messenger, Line und Co anstinken zu können. Es ist Nadellas Küraufgabe, aus dem milliardenschweren Kauf etwas sinnvolles zu machen,
  8. Mehr Partnerschaften und Zukäufe
    Das hat gepasst – am gleichen Tag, an dem Nadella berufen wurde, wurde eine stärkere Kooperation mit Foursquare bekanntgegeben. Sicher kein Zufall. Im Sinne des neuen Stils wird Microsoft auf mehr Kooperation mit und Akquisitionen von Startups setzen.
  9. Die Android Herausforderung
    Die große Frage ist, wie Nadella mit Android umgehen wird. Android ist derzeit im mobile Bereich fast schon das, was Windows auf dem Desktop immer noch ist. Wird Microsoft Android weiter mehr oder weniger ignorieren und wie bisher nur wenige Apps mit begrenztem Funktionsumfang bringen, um zwar auf der Plattform vertreten zu sein, ohne diese aber zu sehr zu stärken? Wird man Android ganz links liegen lassen? Wird es ein vollwertiges Office für Android Tablets bringen – auch wenn das dann zu Lasten von Windows geht? Oder wird man Android in einer geforkten Form gar selbst einsetzen? Hier ist alles offen. Der Versuchsballon Nokia X (aka Normandy) – ein gerüchteweise bald auf den Markt kommendes Nokia/Microsoft Android-Smartphone mit Windows Phone UI – wird vielleicht Hinweise auf die künftige Strategie geben.
  10. Keine neuen Steve Ballmer Videos und GIFs
    Eine Sache ist aber sicher –  und das ist traurig – es wird keine neuen epischen Steve Ballmer Videos und GIFs mehr geben… Goddby Steve – and thank you for the fun…

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Endlich – Microsoft übernimmt Nokias Phone-Sparte

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Jetzt ist es raus – Microsoft will für 5,4 Milliarden Euro Nokias Smartphone Sparte übernehmen. Nokia CEO Stephen Elop soll schon zurückgetreten sein, soll aber weiter die Handy-Sparte leiten und wird dann zusammen mit 32.000 Mitarbeitern zu MS wechseln. Dort war er ja bis 2010 tätig und hat nun auch gute Chancen, Nachfolger von dem scheidenden Steve Ballmer zu werden, an den er zunächst berichten wird. Abgeschlossen werden soll der Deal 2013. Und wenn es sicher noch einige Hürden, gibt – Zustimmung der Aktionäre, Wettbewerbsbehörden – dass die Übernahme im ganzen scheitert, ist eher unwahrscheinlich.

Noch vor wenigen Tagen habe ich hier im Beitrag über den mögliche Foursquare-Einstieg von Microsoft geschrieben, dass der große Wurf ja die Nokia Übernahme wäre – was so ein bisschen mein ceterum censeo ist.

Und jetzt ist es endlich so weit, was freilich auch etliche Fragen aufwirft.

Zunächst aber – worum geht es genau:

  • MS übernimmt Nokias Smartphone und Featurephone Sparte
  • MS erwirbt wesentliche Patentpakete, die gerade im Mobilfunk- und IP Kommunikationsbereich wesentlich sind
  • MS lizensiert die weiteren Nokia Patente
  • MS lizensziert die Nokia Here Produkte
  • Nokia behält seine Netzwerksparte (NSN), die Here Kartenprodukte und das restliche Patentportfolio

3,79 Milliarden Euro lässt sich Microsoft die Phone Unit der Finnen kosten, dazu kommen 1,65 Milliarden für die Lizenzen. Bemerkenswert am Rande – für MS ist die Übernahme auch insoweit interessant, als dass „Offshore Cash“ eingesetzt werden, also Geldreserven außerhalb der USA. Bei einer Rückführung in die Staaten hätte das Kapital ansonsten massiv versteuert werden können. Und noch unter einem weiteren Aspekt wird sich die Übernahme für MS finanziell auszahlen. Einerseits, da man Patentgebühren spart, andererseits, das MS einer der wenigen Unternehmen auf der Welt ist, die mit Android Geld verdienen – aufgrund der schon bestehenden Patente. Durch die neu dazugekommenen Nokia Patente dürfte das noch einiges mehr werden.

Nokia aber wird damit in Zukunft keine echte Endkundenmarke mehr sein und sein Geschäft als Netzwerkausrüster mit Telekommunikationsunternehmen und als Karten- und Navigationstechnik-Lieferant vornehmlich mit Autoherstellern, Zulieferern und  natürlich MS (HERE Lizensierung) machen.

Allerdings werden wir den Markennamen Nokia noch einige Jahre auf Feature-Phones sehen, da MS das Recht hat, den Namen dort noch 10 Jahre zu verwenden. Die Marken Lumia und Asha werden komplett übernommen, so dass wir vielleicht schon 2014 „Microsoft Lumia“ und „Microsoft Asha“ Hardware sehen können. Dass man im Einsteiger-Segment auf „Nokia“ nicht verzichten will, ist sinnvoll, hat die Marke in Emerging Markets doch nach wie vor einen exzellenten Ruf.

Microsoft wird durch die Übernahme wieder ein bisschen mehr wie Apple – Software und Hardware aus einer Hand. Folgende Fragen finde ich in diesem Zusammenhang besonders interessant:

  • Wie werden sich die anderen bestehenden (HTC, Samsung, Huawei…) und potentiellen (Sony, LG, ZTE, Lenovo…) WindowsPhone 8 OEMs nun positionieren? Wird WindowsPhone damit am Ende faktisch MS exklusiv?
  • Wie werden sich die günstigen Asha Devices in das gesamte MS Ökosystem einbinden – gerade in Emerging Markets sind diese nach wie vor populär. mE ist es essentiell, diese eng anzupassen um einheitlich auf MS Dienste wie Skype, Skydrive, Xbox Games, Musik und Office zugreifen zu können.

Ein anderer Themenkomplex ist die Frage, ob die entscheidenden Köpfe bei Nokia an Bord bleiben. Bis auf Chef-Designer Marko Ahtisaari, der u.a. für den unverkennbaren Lumia Look verantwortlich zeichnet, scheint das der Fall zu sein. Hier steht noch viel Arbeit an, die beiden Firmenkulturen zusammenzubringen.

Letztlich glaube ich, dass die Vereinbarung nicht nur für die beteiligten Unternehmen gut ist, sondern auch für den Wettbewerb. Ein starkes drittes mobiles Betriebssystem halte ich angesichts des sich in einigen Märkten abzeichnenden Android Monopols für wünschenswert. Und die Smartphone Sparte von Microsoft – die einen Marktanteil von 15% anstrebt – steht zunächst nicht unter dem Druck, schwarze Zahlen schreiben zu müssen, sondern kann sich ganz auf die Entwicklung richtig guter Hardware konzentrieren.

Interessante Links zum Thema

Der Artikel wird laufend ergänzt

Bild (c) Microsoft

Steigt Microsoft bei foursquare ein?

foursquareZu Foursquare habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Ich nutze den Check-In Dienst gerne, aber nur sehr oberflächlich und trage nur selten mit Empfehlungen zu Orten bei. Das ist es ja, was inzwischen der Focus bei dem Dienst sein soll. Nein, mir geht es in erster Linie darum, Punkte zu sammeln und anzugeben, wo ich schon überall war. Praktisch finde ich zudem, dass ich sehen kann, wann ich zuletzt irgendwo eingecheckt habe.

So richtig angekommen ist foursquare in der breiten Masse auch noch nicht, was natürlich gerade mal wieder für Deutschland gilt. Aber – fs schlägt sich besser, als ich ursprünglich erwartet habe und ist noch lange nicht weg vom Fenster.

Jetzt gibt es Gerüchte, dass Microsoft bei foursquare einsteigen will – oder das StartUp gar ganz übernimmt. Grundsätzlich würde der Dienst gut zum neuen Microsoft passen. Zum einen, um die Image-Auffrischung voranzutreiben, zum anderen um mit den foursquare Daten die eigenen Kartendienste aufzufrischen und mit mehr Content zu versorgen. Ganz zu schweigen davon, dass man verhindern würde, dass sich Google, Apple oder gar die kaufsüchtige Marissa Mayer foursquare einverleiben. In dem Zusammenhang ist interessant, dass auch American Express an foursquare interessiert sein soll; das Kreditkartenunternehmen könnte damit seine Bonusprogramme aufwerten.

Für Microsoft würde der Deal also durchaus Sinn machen. Insbesondere würde er in das ganz große Bild passen, in dem MS auch Nokia übernimmt. Denn mit HERE sind die Finnen ohnehin schon die Macht im Hintergrund bei Kartendiensten und beliefern nicht nur Microsoft sondern auch Amazon, Yahoo!, Flickr, SAP, Oracle, BMW, Mercedes, Garmin, Hyundai, Pioneer, Volkswagen, Toyota und viele andere Unternehmen mit Kartenmaterial und -services.

Bild: foursquare App auf Windows Phone

Meinung: Die großen 5 im Web, der nächste Player im Anmarsch und einer, der den Anschluss verloren hat

In einem Posting auf facebook schrieb Ibrahim Evsan heute, dass er zum ersten mal das Gefühl habe, dass „Google mehr Chancen im digitalen Zeitalter hat als Apple“, woraus sich eine interessante Diskussion ergab. Im Rahmen dieser habe ich eine schnelle Einschätzung abgegeben, wie sich die fünf großen Player im digitalen Zeitalter derzeit präsentieren und wie deren Zukunftsaussichten sind. Diese Einschätzung möchte ich hier etwas ausführlicher darlegen, den aus meiner Sicht kommenden sechsten Player vorstellen und einen, der den Anschluss verloren hat. Die Darstellung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

Amazon

Amazon verfolgt eine beeindruckende Wachstumsstrategie: erst die Kindle E-Book-Reader, dann die Fire Tablets und als nächstes eine gerüchteweise sehr durchdachte Smartphone Familie, die mit einem 3D Display Flaggschiff aufwarten soll, dessen Glanz dann auf die Einstiegsmodelle abstrahlen soll. Zu alldem gibt es dann noch die passenden Content-Stores und Cloud-Lösungen.

Nicht zu vergessen noch das klassische online-Handelsgeschäft, das für ein gutes Grundrauschen in Amazons Kassen sorgt.

Amazons Strategie, günstige Hardware in den Markt zu werfen und darauf zu hoffen, dass die Gewinne dann über die Contentverkäufe hereinkommen, ist zwar kurzfristig riskant, dürfte sich aber langfristig auszahlen.

Amazon wird und muss aber versuchen, weitere Bereiche abzudecken. So werden wir nach den Smartphones eine TV-Box, eine einfache Spielkonsole und in einigen Jahren auch ein Amazon Notebook sehen. Damit deckt Amazon die wesentliche Bandbreite an Mediengeräten ab, die in einem heutigen Haushalt vorhanden sind.

Apple

Apple hat ein Problem – seine starke Stellung im Markt ist eigentlich nur von einem Produkt abhängig: dem iPhone – und zu einem deutlich geringeren Teil vom iPhone Ableger iPad. Auch wenn es Milieus gibt, in denen der Mac Standard ist, konnte Apple damit bislang nicht in den Massenmarkt vordringen. Die Mac Verkäufe stagnierten zuletzt, auch wenn ich davon ausgehe, dass sie vielleicht in Zukunft leicht ansteigen werden. Gleichwohl ist der Mac Anteil an Apples Umsätzen doch sehr zu vernachlässigen.

Doch diese iPhone Abhängigkeit ist eben auch die Achilles-Ferse von Apple. Wenn jetzt auch der „Stern“ schreibt, dass das iPhone nicht mehr cool ist, muss ja etwas am Apfel faul sein… Klar, auch das iPhone 5S, das iPhone 5, das billig iPhone und die nächsten iPads werden sich weiter verkaufen, doch haben sie ihre Magie inzwischen verloren und sind technische Geräte unter vielen. Das wird sich auch in Apples Bilanzen niederschlagen.

Um das Überleben von Apple müssen wir uns in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. Zu groß sind die Reserven, zu groß ist die installierte Basis, zu viele Hardcore Fanboys gibt es.

Doch um an den gerade vergehenden Ruhm anzuknüpfen braucht es das „next big thing“. Und das traue ich Tim Cook nicht zu. Vielmehr ist zu befürchten, dass die treue Anhängerschaft z.B. durch ein neues iOS 7 im „Flat Design“ abgeschreckt wird.

Was Apple aber auf jeden Fall braucht ist eine erfolgreichere Medienlösung fürs Wohnzimmer, als iTV es ist. Ob das jetzt der omiöse Apple-Fernseher ist – den es Gerüchten zufolge gibt, aber dessen erste Versionen in User-Tests durchgefallen sein sollen – oder eine neue Set-Top-Box, ist dabei eher Nebensache.

facebook

facebook ist das, was die Angelsachsen ein „one-trick pony“ nennen. Es gibt nur das soziale Netzwerk und man ist ganz auf die Werbeerlöse daraus angewiesen. Klar, es gibt noch Instagram, aber das steuert derzeit nichts außer Verlusten zum Ergebnis bei. Und wenn facebook auch in emerging Markets noch stark wächst, sind die Zahlen in den meisten etablierten westlichen Märkten rückläufig, es stellt sich eine gewisse facebook-Müdigkeit ein.

Will facebook nicht mittelfristig ein Übernahmekandidat werden, muss es sich breiter aufstellen. Das wird ja einerseits durch Zukäufe (Instagram, vielleicht Waze…) versucht, andererseits durch die Schritte in Richtung eines facebook Phone. Wenn das gelingt kann facebook eigenständig überleben. Und auch eine Ausweitung in B2B Bereiche halte ich nicht für ausgeschlossen.

All das braucht aber Zeit – und in der Zwischenzeit darf nichts schief gehen.

Google

Ibrahim Evsans Einschätzung, dass Google mehr Chancen habe als Apple, hat ja die Initialzündung zu diesem Artikel gegeben. Das ist einerseits richtig, andererseits zeigt ein Blick in Googles Bilanzen, dass auch Google streng genommen ein „one trick pony“ ist – um die 90% steuern die Suchdienste und die damit verbundenen Werbeerlöse zum Ergebnis bei. Das große Geld mit Android verdienen andere (s.u.), viele Projekte werden immer wieder schnell eingestampft oder werfen einfach nichts ab.

Der Kauf von Motorola dürfte zudem aus heutiger Sicht ein großer Fehler gewesen sein. Die Patente scheinen nicht so viel wert zu sein wie erwartet und Produkte, die Googles Handschrift tragen (X-Phone), lassen auf sich warten. Zudem hat Google ja mit den Nexus Devices bewiesen, dass man mit Partnern odentliche Hardware auf die Beine stellen kann.

Allerdings darf man davon ausgehen, dass das Suchgeschäft noch einige Zeit sehr solide Gewinne abwerfen wird. Und mit seiner Projekt-Schrotflinten-Politik hat Google auch gute Chancen, einen neuen auch in der breiten Masse finanziell erfolgreichen Treffer zu landen.

Microsoft

Dass Microsoft bei diesen Diskussionen überhaupt wieder auftaucht, ist ein kleines Wunder, wurden die Redmonder doch noch vor kurzer Zeit als IT Dinosaurier belächelt, der gerade im Begriff ist, auszusterben.

Man mag nun darüber streiten, ob wir schon in der Post-PC Zeit sind, diese gerade ansteht oder überhaupt kommt. Fakt ist: Der Desktop ist noch da und wird in einigen Bereichen so schnell nicht verschwinden. In diesem Segment liegt der MS-Anteil noch bei rund 90%. Und so sind Windows und die Office Produkte nach wie vor die großen Cash Cows. Das wird sich ändern – schneller als viele glauben, aber auch nicht von heute morgen. Zwar hat Windows 8 noch gewisse Akzeptanzprobleme, aber mit Windows 8.1 geht Microsoft einerseits auf die Kritiker zu, andererseits werden sich auch viele Kritiker an das neue Windows gewöhnen. Sicher wird Microsoft mit Windows in den neuen Segmenten (Tablets…) nicht mehr die Marktanteile erreichen, wie im Desktop-Sektor  -aber 20% und mehr halte ich in absehbarer Zeit für machbar.

Zudem ist Microsoft einfach zu breit aufgestellt. Außer Windows und Office gibt es eine große B2B Sparte (Server Produkte, Dynamics), die Azure Cloud Plattform, Skype, Bing, Surface Hardware, Peripherals, Windows Phone, XBOX, Kinect, outlook.com, Skydrive, so.cl…

Und nicht zu vergessen verdient Microsoft über Lizenzabkommen sehr gut an Android – wahrscheinlich allein 2013 um die 1,6 Milliarden US$.

Microsoft wird in Zukunft nicht mehr die marktbeherrschende Stellung haben und der IT-Branche seinen Stempel aufdrücken können wie früher – aber auf lange Sicht hin in vielen Bereichen eine sehr wichtige Rolle spielen.

Samsung

Die Überraschung passenderweise fast zum Schluss: Samsung. So oder so spielt Samsung jetzt schon mit Smartphones, Kameras, Notebooks, Druckern, Speicherchips, Fernsehern, Displays etc. etc. etc. eine große Rolle in der „digitalen Welt“ – und nicht nur in der: Wikipedia listet neben Elektronik auch Industrieanlagen, Waffen, Bau, Petrochemie Finanzen, Versicherungen und Dienstleistungen als weitere Tätigkeitsbereiche.

Insbesondere beherrschen die Koreaner inzwischen klar den Android-Markt und sind der einzige Hersteller, der mit Googles Betriebssystem richtig Geld verdient. Das kann für Samsung inzwischen aber nicht mehr genug sein, viel interessanter wird es, wenn man auch das Ökosystem beherrscht. Samsung wird noch dieses Jahr High-End Phones mit Tizen OS als Betriebssystem bringen. Und sollte das – anders als der erste Versuch Bada – erfolgreich sein, wird Samsung alle Dienste, die ein mobile OS Ökosystem braucht, selber anbieten und sich schrittweise aus Android zurückziehen.

Samsung könnte noch einige Akzente setzen und uns überraschen.

Yahoo

Yahoo gehörte lange zu den großen Playern im Netz – doch diese Zeiten sind vorbei. Und wenn jetzt nicht Marissa Mayer an Bord wäre, würde ich Yahoo hier gar nicht mehr erwähnen. Yahoo krankt daran, dass unter seinem Dach zwar einige attraktive Dienste wie Flickr versammelt sind, doch sind diese noch nicht hinreichend sinnvoll miteinander verknüpft. Mayer versucht jetzt, einerseits ein einheitlicheres Yahoo-Erlebnis zu schaffen, andererseits durch einen Zukauf das Unternehmen attraktiver zu machen. Potentielle Übernahmekandidaten mit denen angeblich Gespräche geführt wurden, waren Foursquare (gefordert 800 Millionen US$), Path (2 Milliarden US$). Pinterest, Hulu, Zynga, Daily Motion, Gdgt, Wavii, Media Ocean und jetzt eben tumblr (1 Milliarde US$).

Dennoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass Yahoo sich aus der zweiten Reihe heraus wieder unter den großen Playern etablieren kann. So fehlt hier eine klare eigenständige Mobilstrategie.

Eine Zusammenfassung

Unter den fünf etablierten Web-Riesen ist Microsoft sicher am breitesten aufgestellt, muss sich aber in Teilen neu erfinden, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und „cool“ zu werden. Auch die Basis von Amazon ist breit, doch geht die aggressive Expansionspolitik zu Lasten der Gewinne – in Zukunft könnte sich das aber ändern, wenn die installierte Kindle-Basis groß genug ist.

Apple muss das „Next Big Thing“ finden und sich von seiner iPhone-Abhängigkeit lösen, damit es nicht ein ganz normaler Hersteller wird. Und auch für Google ist die Aufgabe, aus all seinen Innovationen Produkte zu machen, mit denen man Geld verdienen kann, damit nicht nur die Suche Gewinne einfährt.

facebook ist der schwächste Player unter den großen 5 und muss sich dringend weitere Standsäulen zulegen. yahoo ist bereits in der zweiten Reihe und wird es wohl nicht mehr ganz nach vorne schaffen.

Ein überraschender neuer Angreifer könnte Samsung sein – hier erwarte ich eine aktivere Rolle.

Letztlich teile ich ich Evsans Ansicht, dass Google mehr Chancen in der digitalen Welt hat als Apple. Aber Amazon hat fast genau so viele und verfolgt einen klareren, konsequenteren Kurs und ist mit vielen Diensten näher am Verbraucher als Google, wo der normale User doch nur die Suche und vielleicht noch gmail nutzt. Google ist zu hektisch, zu verspielt, stellt vieles vor und fast ebenso viel wieder ein.

Die besten Chancen in der digitalen Welt hat aber Microsoft. Das Unternehmen ist am breitesten aufgestellt und wird wie schon mit der XBox, die anfangs auch belächelt wurde, seinen Weg konsequent und unaufgeregt weitergehen. Und gerade die XBox sehe ich als einen Schlüssel zu einer starken Stellung im Consumer Markt.

Graph Search – facebooks genialster Schachzug

Eine Suche. Das war es also, was bei facebooks im Vorfeld geheimnisumwitterten Event am 15. Januar 2013 vorgestellt wurde. Alle, die ein Smartphone erwartet haben, wurden enttäuscht. Insbesondere die Börse strafte facebook dafür ab.

Ein facebook Smartphone!? Bitches, please.

Noch wäre es viel zu früh für facebook, ein eigenes Smartphone oder – wahrscheinlicher – ein Smartphone OS zu bringen. Warum? facebooks „Ökosystem“ ist momentan noch nicht umfassend genug, eine eigene mobile Gesamtlösung zu rechtfertigen. Aber facebook ist auf dem Weg dazu, dieses Ökosystem aufzubauen. Schneller und konsequenter, als dies den meisten Beobachtern (und der Börse) gewahr sein dürfte. Erwähnt werden soll z.B. die VOIP Funktion im neuen Messenger, die in Kanada schon ausgerollt wurde. Und jetzt die eben die Suche.

Graph Search ist mithin ein zentraler Baustein dieser Strategie und dürfte facebook in vielfacher Hinsicht verändern. Vorstellen möchte ich facebooks soziale Suchfunktion jetzt nicht im Detail. Wer sich hier kundig machen will, kann dies direkt in facebooks Newsroom tun.

Was bedeutet Graph Search jetzt aber in der Praxis für facebook?

Zunächst einmal hat eine vernünftige Suche innerhalb facebooks schon immer gefehlt. Schon die Suche nach bestimmten Personen, Seiten oder Orten ist schwierig. Fast unmöglich ist die Suche nach Inhalten, die auf facebook bereitgestellt werden. Allein schon, dass das jetzt möglich sein wird, ist eine deutliche Verbesserung der Usability.

Eine Suche nach Inhalten war darüber hinaus faktisch unmöglich – wie oft habe ich mich dran erinnert, dass ich einmal etwas interessante geposted habe, konnte das aber nicht mehr finden. Ganz zu schweigen von der Suche nach Inhalten Dritter. Sofern diese Suche wirklich funktionier, ist dies ein Quantensprung für facebook.

Die Facebook Suche ist zudem eine soziale Suche, die nah an der natürlichen Sprache und an den Verbindungen der Menschen untereinander liegt. Facebook demonstrierte bei der Vorstellung Suchanfragen, die auf Deutsch etwa so lauten würde:

  • Welche Bilder von Freunden gefallen mir.
  • Zeige mir Freunde aus Köln, die gerne Radfahren.
  • Was sind die Lieblingsbücher meiner Freunde?
  • Welch Freund meiner Freunde sind männlich und Single?
  • Wer heißt mit Vornamen Christina, kennt Stefan und hat in Bonn studiert?

Facebook hat hier schon einen riesigen Schatz an Daten, der mittels Graph Search erstmals gehoben und nutzbar wird. Wer jetzt bei diesen obigen Suchbeispielen mit der Privatsphäre kommt: Laut Zuckerberg soll genau darauf geachtet werden, dass nur die Inhalte verwendet, die man freigegeben hat. Und vor der Einführung von Graph Search sollen die Nutzer die Möglichkeit erhalten, die Privatsphäre-Einstellungen für die jeweiligen Informationen neu festzulegen.

Ich bin mir sicher, dass einige Nutzer die Graph-Search Einführung zum Anlass nehmen werden, mehr Informationen über sich einzugeben. Lieblingsvereine, Filme, Bücher, Sportarten und andere Vorlieben: endlich macht es Sinn, diese Informationen bei facebook einzugeben.

Aber noch eine andere Gruppe wird aktiver werden: Unternehmen, Stars, Institutionen. Verschwanden Status-Updates bisher im Dickicht und der Vergänglichkeit des Feeds, können diese jetzt gefunden werden. Und auch sonst macht es jetzt mehr Sinn, auf facebook präsent zu sein:

  • Zeige mir Zahnärzte, die meinen Freunden gefallen.
  • Welche italienischen Restaurants gefallen meinen italienischen Freunden.
  • Zeige mir Möbelhäuser, die Innenarchitekten gefallen.

Diese beispielhaften Suchanfragen zeigen, welches Potential für Unternehmen jetzt in facebook steckt. Und das wird zu höherer Aktivtäten derselben führen. Dies wiederum wird auch mehr Interaktion und Bewertungen seitens der User in Hinblick auf Unternehmensseiten bringen. Und damit wird facebook zu einer größeren Konkurrenz für Check-In-Dienste wie foursquare oder klassische Bewertungsplattformen wie hierzulande Qype, das inzwischen zu Yelp gehört.

Für Suchanfragen, die nicht mittels der Graph Search beantwortet werden können, soll dann Microsofts Bing herangezogen werden, was die Haltezeit auf der Plattform weiter erhöhen wird.

Und mit all dem verschafft facebook sich zudem unmittelbar neue Möglichkeiten, mehr Werbeumsätze zu erreichen.

Auch Google ist übrigens im Bereich der sozialen Suche aktiv und hat eine Zeit lang sehr massiv Inhalte aus Google+ auf den SERPs präsentiert – das Ergebnis war eine mittlere Katastrophe, was Qualität und Relevanz der Ergebnisse anging, so dass hier auch sehr schnell zurückgerudert wurde. Social Search und Websuche sind eben zwei recht unterschiedliche Dinge. Dieses Zitat bringt es mE ziemlich gut auf den Punkt:

Graph Search and web search are very different. Web search is designed to take a set of keywords (for example: “hip hop”) and provide the best possible results that match those keywords. With Graph Search you combine phrases (for example: „my friends in New York who like Jay-Z“) to get that set of people, places, photos or other content that’s been shared on Facebook. We believe they have very different uses.
Quelle: facebook

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit Graph Search baut facebook seine Plattform entscheidend weiter aus und hat so gute Chancen, die Aktivität von Nutzern und Unternehmen auf der Plattform weiter zu steigern. Insoweit gilt:

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10 Günde, warum foursquare bald weg vom Fenster ist

Zunächst für den Fall, dass Sie foursquare nicht kennen – es handelt sich hierbei um einen Dienst, mittels dem Sie sich mit Ihrem Smartphone an „Orten“ anmelden können. Wenn Sie also beispielsweise im Starbucks in Oer-Erkenschwick, Lüdenscheid oder Los-Angeles sitzen, checken Sie sich mittels der foursquare App dort ein und sehen, wer gerade sonst noch da ist oder wer letztens da war. Außerdem können Sie durch fleißiges Einchecken „Mayor“ eines „Places“ werden und bekommen dann z.B. Sojamilch umsonst zum Kaffee.

Neben foursquare gibt es viele weitere solche Check-In-Dienste. Unter anderem Gowalla oder friendticker. Und die reinen Vertreter dieses Geschäftsmodells werden alle bald mehr oder weniger tot sein, nachdem dieses Thema 2010 extrem hochgeschrieben wurden. Das Magazin Business-Punk sorgte damit sogar für die wahrscheinlich dämlichste Titelseite der vergangenen Jahre, wenn nicht gar der Geschichte: „Vergesst facebook, jetzt kommt foursquare“ oder so ähnlich. Das ließ mich übrigens stark an der Kompetenz der Redaktion dort zweifeln, aber das gehört jetzt nicht hierher.

Übrigens werden die Check-In Dienste gerade fast überall totgeschrieben, so zum Beispiel im aktuellen T3N. Wer jetzt behauptet ich springe mit diesem Artikel hier billig auf einen Trend auf, hat also nicht ganz unrecht. Allerdings habe ich schon vor Monaten auf facebook geschrieben „foursquare is already dead. they just haven’t noticed yet.“

Aber nun zu den versprochenen 10 Gründen, die ich konkret auf foursquare beziehe, die aber mehr oder weniger auch auf die anderen Check-In-Dienste zutreffen.

  1. Noch eine App mehr… der homo web 2.0 ist idR heute bei zwei sozialen Diensten aktiv und hat die entsprechenden Apps installiert: twitter und facebook. Noch ein dritter Dienst (App), mit dem man sich herumschlagen soll? Wie sagt der Brite so schön? „Two is a company, three is a crowd“.
  2. Umständlich… foursquare ist einfach von der Bedienung her clumsy. Orte in der Nähe zu finden und sich einzuchecken ist deutlich umständlicher als es sein könnte.
  3. Kritische Masse 1 – die reinen Userzahlen… so ein Dienst funktioniert nur, wenn eine kritische Masse mitmacht. 7 Millionen User weltweit (Stand März 2011) nach gut zwei Jahren ist zu wenig. Und wenn man schauen würde, wie viele davon aktiv sind, werden es noch weniger sein.
  4. Kritische Masse 2 – die Check Ins… so ein Dienst funktioniert nur, wenn sich genug eingecheckt wird. Und das ist eben nicht der Fall. Die ersten Tage ist es noch witzig, sich auf jedem Bahnhofsklo einzuchecken, irgendwann nervt es nur noch.
  5. Kritische Masse 3 – zu wenige Vorteile… sich einchecken lohnt sich in erster Linie – von Ausnahmen abgesehen – nur dann, wenn ich auch einen Vorteil davon habe. Geschäftsinhaber werden diese aber nur vergeben, wenn sie damit auch eine kritische Masse ihrer Zielgruppe erreichen:  können Sie aber nicht.
  6. Check ins sind eine Statusmeldung unter vielen… das ist mE der zentrale Punkt: ein Check-In ist nur eine Statusmeldung unter vielen – neben einem „ich bin hier und mache das“ ohne Check-in, allgemeinen Kommentaren, Links, Photos,Videos, Musik und darauf sozialer Interaktion. Doch warum soll ich für eine bestimmte Statusmeldung-Art einen eigenen Dienst und eine eigene App benutzen? Da habe ich doch lieber alles zentral an einem Ort. Und ja, ich weiß, dass man seine 4square Check Ins in facebook anzeigen lassen kann.
  7. Es gibt facebook places… facebook ist ein Platz für alle Statusmeldungen und soziale Interaktion. Es hat eine hinreichend kritische Nutzermasse, einen eigenen Check-In-Dienst und bietet umfassende Möglichkeiten für „Places“, sich darzustellen. facebook places wird es als Check-In-Dienst lange geben.
  8. Es gibt twitter… ich kann in meine tweets ebenso Geo-Informationen aufnehmen. Und ich wette, dass twitter da hinsichtlich Check-Ins noch einiges mehr machen wird…
  9. Selbstüberschätzung der Gründer… Wer wie Dennis Crowley 2010 behauptet, dass facebook keine Konkurrenz für sein foursquare sei, überschätzt sich selbst (und hat den Markt nicht verstanden).
  10. Google Latitude und Groupon auch die derzeitigen Schwächen dieser beiden Dienste retten foursquare nicht. (Diesen Punkt habe ich mir jetzt aus den Fingern gesogen, damit es 10 werden, aber letztlich stimmt es ja auch…).

tweet des Tages vom 18.02.2011

Es ist zwar noch früh, aber das ist schon mein tweet des Tages:

alextroll
Wenn man zur Bahn laufen muss, hat man gar keine Zeit mehr am Bahnhof einzuchecken. #tooaddicted