Dokumentiert: Der „Es war nicht alles schlecht in der DDR!“ tweet von Sixtus gegen Liefers

Es war nicht alles schlecht in der DDR!

Mal wieder ein typischer Sixtus eben…

Was bedeutet der Hashtag #SöDDR?

Der Hashtag #SöDDR oder auch #SoeDDR bezieht sich auf den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der am 29. Oktober 2020 im Rahmen der neuen Corona Lockdown Maßnahmen zum Kontaktverbot in Privaträumen sagte:

Dann können die Nachbarn entsprechende Hinweise geben, und dann kommt die Polizei.

Dies wurde auf breiter Basis als Aufruf zur Spitzelei verstanden, worauf der Hashtag entstand.

Später hat die Staatskanzlei übrigens klar gestellt, dass dies kein Aufruf zum Denunziantentum sein sollte.

Hier gibt es übrigens weitere Spitznamen von Politikern.

Liedtext: Zehn kleine Negerlein – DDR Version

Zehn kleine Negerlein, die saßen einst beim Wein;
das eine ahmte Ulbricht nach, da war’n es nur noch neun.

Neun kleine Negerlein, die hab’n sich was gedacht;
das eine hat zu laut gedacht, da war’n es nur noch acht.

Acht kleine Negerlein, die haben was geschrieben;
bei einem ist es rausgekommen, da war’n es nur noch sieben.

Sieben kleine Negerlein, die fragte man: „Wie schmeckt’s?“
Das eine sagte: „Schweinefraß!“ Da war’n es nur noch sechs.

Sechs kleine Negerlein, die haben laut geschimpft;
das eine hat man abgeholt, da war’n es nur noch fünf.

Fünf kleine Negerlein, die saßen am Klavier;
das eine spielte Musical, da war’n es nur noch vier.

Vier kleine Negerlein verhöhnten die Partei;
das eine griff der SSD, da war’n es nur noch drei.

Drei kleine Negerlein, die hörten Radio;
das eine stellte RIAS ein, da war’n es nur noch zwo.

Zwei kleine Negerlein, die glaubten, es hoert sie keiner;
das eine hat ’nen Witz erzählt; da war es nur noch einer.

Ein kleines Negerlein ließ diese Verse sehn;
da sperrt man es in Bautzen ein, und nun – sind’s wieder zehn!

Die angebliche DDR Telefonkarte

In den 1990er Jahren war das Sammeln von Telefonkarten sehr populär. Inzwischen interessiert das (fast) niemanden mehr, aber die ein oder andere Telefonkarte hat durchaus noch ihre Geschichte.

Eine der spannendsten ist die der angeblich einzigen Telefonkarte der DDR. Spoiler – es ist ein Fake.

Herstellen ließ sie der Bremer Peter Winter, der selbst wegen Republikflucht in der DDR selbst im Stasi-Knast saß. Um die 70.000 Karten wurden in seinem Auftrag 1995 von dem Oldenburger Unternehmen Novacard hergestellt.

Als Fälschung ist sie leicht zu erkennen: die verwendeten DDR-Symbole wurden verfälscht, um juristischen Ärger zu vermeiden. So zeigt der Hammer im Ährenkranz in die falsche Richtung.

Zeitweise wurde die Fake-Telefonkarte für rund 50 DM (rund 25 Euro) gehandelt, inzwischen findet man sie immer mal wieder für kleines Geld auf eBay.

Meinung: Grönemeyer und sein Humanismus oder: wenn der Faschismus wiederkehrt (und warum ich mich gerade so über Grönemeyer aufrege)

Zu Grönemeyers Worten bei seinem Konzert in Wien habe ich mich bereits heute hier geäußert. Darauf gab es viel Zustimmung, aber natürlich auch die ein oder andere Kritik, auf die ich kurz eingehen will.

Zugeben will ich zunächst, dass die Überschrift „Die Sportpalast-Rede von Herbert Grönemeyer“ durchaus provokant ist. Doch sich steigerndes Herumgebrülle vor großem, sich zunehmend enthemmenden Publikum und einfache – um nicht zu sagen – platte Botschaften erinnern nun einmal an Auftritte von Nazi-Größen.

Weiter wird mir vorgeworfen, dass ich unterschlagen würde, dass er sich doch bei seinem Wortbeitrag für eine offene und humanistische Gesellschaft einsetze.

Auch zugegeben, dass ich das nicht thematisiert habe. Zunächst einfach, da ich es vor lauter Gebrülle seitens des Vortragenden und des Publikums überhört habe.

Ernst nehmen kann ich diese Worte Grönemeyers in diesem Zusammenhang freilich nicht. Kern einer humanistischen Gesellschaft ist insbesondere, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben soll, seine Persönlichkeit zu entfalten. In einer Gesellschaft, in der – wie von Grönemeyer gefordert – missliebige Äußerungen keinen Platz haben sollen und in der die auf der vermeintlich „richtigen Seite“ Stehenden der Gesellschaft  diktieren wollen, wie sie auszusehen hat, kann es eben keinen Humanismus geben. Ganz im Gegenteil, so wie Grönemeyer den Begriff des Humanismus verwendet und (miß)versteht, ist es eben kein Humanismus. Wahrscheinlich meint er wohl Humanität, pervertiert den Begriff aber in einer Art und Weise, wie es schon die DDR getan hat. Nach Art. 37 deren Verfassung sollte „die Jugend im Geiste des friedlichen und freundschaftlichen Zusammenlebens der Völker und einer echten Demokratie zu wahrer Humanität“ erzogen werden. Wie dies in der Praxis umgesetzt wurde und schließlich endete, ist hinlänglich bekannt. Grönemeyer setzt sich durch die Art und Weise der Verwendung des Begriffs „Humanismus“ damit in verrätischer Weise in eine Tradition mit diesem und anderen (mehr oder wenigen nationalen) sozialistischen Unrechtsstaaten. Dass eine Gesellschaft, die von der Meinungsfreiheit gedeckte Äußerungen, ausgrenzen will, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passen, nicht offen sein kann, versteht sich im übrigen wohl von selbst.

So sehr Bestrebungen und Äußerungen von rechts abzulehnen sind, die Freiheitsrechte des wirklich humanistischen Grundgesetzes abzuschaffen, so sehr sind es auch dergestalte Äußerungen von der linken Seite.

Das von François Bondy dokumentierte und Ignazio Silone zugeschriebene Zitat

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: „Ich bin der Faschismus“. Nein, er wird sagen: „Ich bin der Antifaschismus.“

ist somit wirklich prophetisch.

Nachtrag und persönliche Anmerkung:

Ich wurde – auch auf twitter – zu diesem Text gefragt:

Seit wann ist man gegen eine offene und humanistische Gesellschaft, weil man eine Meinung für falsch hält und sich gegen sie wendet? Gerade das gehört doch zum Meinungskampf. Genauso wie Rechte oft strikt gegen die „Antifa“ sind. Sind die dann auch Gegner der o&h Gesellschaft?

Durch diese Frage ist mir auch klar geworden, warum mich Grönemeyers Worte – neben Art und Weise des Vortrags – so empören:

Grönemeyer ist nicht gegen eine offene und humanistische Gesellschaft, nur weil er – rechte – Meinungen für falsch hält.

Er ist gegen diese, da er diesen ihm nicht genehmen Meinungen keinen Raum geben will, „keinen Millimeter“. Und schlimmer noch, er will diktieren, was in der Gesellschaft politisch vertreten werden soll.

Ich lehne viele Positionen von rechts – ob AfD oder Pegida – und links – ob linke oder extremer Antifa – persönlich ab. Solange sich diese Positionen und Äußerungen aber im Rahmen des Grundgesetzes bewegen (und meinetwegen sogar noch darüber hinaus) müssen diese Raum in unserer offenen und humanistischen Gesellschaft haben. Anders sind doch Diskussion und Diskurs doch gar nicht möglich.

Ganz im Sinne des angeblichen Voltaire-Zitats:

Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

Gerade diese Einstellung lehnt Grönemeyer ausweislich seiner Äußerungen ab. Und das ist es, was mich empört.

10 Fakten über die Todesstrafe in Deutschland nach 1945

  1. Nach Artikel 102 Grundgesetz, das 1949 in Westdeutschland in Kraft trat, ist die Todesstrafe in der Bundesrepublik abgeschafft. Die Vorschrift geht auf einen Vorschlag der rechten DP zurück, die damit Nazi-Verbrecher vor dem Tode bewahren wollte. Mehr zu Artikel 102 finden Sie hier.
  2. Die Landesverfassung des Saarlands enthielt bis 1956 eine Vorschrift über die Todesstrafe, diese wurde aber vor dem Beitritt des Saarlands gestrichen. Die Bayerische Verfassung enthielt die Todesstrafe bis 1998, die Hessische sogar bis 2018. Auch in anderen Bundesländern ist die Todesstrafe vorgesehen, so z.B. auch in Rheinland Pfalz, das sogar noch 1949 eine Guillotine angeschafft hat. Wegen des Vorrangs des Grundgesetzes waren all diese Bestimmungen freilich bedeutungslos.
  3. Im Strafgesetzbuch (StGB) war die Todesstrafe z.B. für Mord bis 1953 vorgesehen und wurde dann durch lebenslange Zuchthausstrafe ersetzt.
  4. Das letzte durch westdeutsche Behörden vollstreckte Todesurteil auf im späteren Geltungsbereich des Grundgesetzes traf am 18. Februar 1949 in Tübingen den 28-jährigen Mörder Richard Schuh.
  5. Das letzte durch ein deutsches Gericht ausgesprochene Todesurteil im Bereich der späteren Bundesrepublik Deutschland wurde am 7. Mai 1949 in Köln gegen Irmgard Swinka wegen fünf Morden verhängt, aber wegen des Inkrafttreten des Grundgesetzes wenige Tage später nicht mehr vollstreckt.
  6. Die Alliierten vollstreckten in Westdeutschland allerdings auch nach 1949 noch Todesurteile, die letzten am 7. Juni 1951, als sieben deutsche Kriegsverbrecher gehängt wurden.
  7. Einen Sonderstatus hatte auch Westberlin, da dort bis 1990 das Grundgesetz nicht galt. Dort wurde zuletzt am 11. Mai 1949 der 24-jährige Raubmörder Berthold Wehmeyer durch das Fallbeil hingerichtet. Am 20. Januar 1951 trat in West-Berlin dann das „Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe“ in Kraft. Das Besatzungsstatut sah diese allerdings auch danach als Höchststrafe für „strafbare Handlungen gegen die Interessen der Besatzungsmächte“ vor – allerdings wurde sie deswegen nie verhängt. Erst durch Anordnung vom 15. März 1989 hob die Alliierte Kommandantur die Todesstrafe mit sofortiger Wirkung auf.
  8. In der DDR wurde die Todesstrafe erst 1987 abgeschafft. Der letzte Zivilist wurde am 15. September 1972, der letzte Staatsdiener am 26. Juni 1981 hingerichtet.
  9. Diskussionen über die Wiedereinführung gab es bereits in den früher 1950er Jahren, sogar Adenauer sprach sich dafür aus. Zuletzt flammte die Debatte zu Zeiten der RAF wieder auf. So wurde 1977 u.a. „Modell 6“ diskutiert: „Der Bundestag ändert unverzüglich Artikel 102 des Grundgesetzes. Stattdessen können nach Grundgesetzänderung solche Personen erschossen werden, die von Terroristen in menschenerpresserischer Geiselnahme befreit werden sollen. Durch höchstrichterlichen Beschluss wird das Todesurteil gefällt. Keine Rechtsmittel möglich.“ Derzeit sind die breite politische und öffentliche Meinung gegen die Todesstrafe.
  10. Das „Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen“ schreibt in § 8 vor, dass die Bundesrepublik Auslieferungsgesuche anderer Staaten nur dann bewilligen darf, wenn der Empfängerstaat zusichert, den ausgelieferten Täter nicht zum Tod zu verurteilen oder ein Todesurteil nicht zu vollstrecken.Bild: Hinrichtung in Landsberg.

10 Fakten zum 13. Dezember

  1. Die Schweden, Dänen, Norweger und Finnen feiern heute das Luciafest. Dabei finden Umzüge statt, bei denen sich die Mädchen mit weißen Gewändern als heilige Lucia verkleiden und einen Kerzenkranz auf dem Kopf tragen. Gebacken wird ein traditionelles Safrangebäck. Die Feierlichkeiten gehen auf alte Bräuche zur Sonnenwende zurück.
    Malta feiert heute den „Republic Day“.
    Jodok hat heute Namenstag. Der Name ist besonders in Vorarlberg verbreitet.
    In der „DDR“ war heute Pioniergeburtstag. Die Thälmanpioniere waren der FDJ angegliedert und wurden am 13. Dezember 1948 gegründet. Die Organisation wurde im August 1990 aufgelöst.
  2. Papst Coelestin V. dankt 1294 ab. Es sollte für über 700 Jahre die letzte Abdankung eines Papstes sein – bis zu Benedikt XVI..
  3. Heinrich Hertz veröffentlicht 1888 seinen Bericht „Über Strahlen elektrischer Kraft“. Seine Entdeckung der elektromagnetischen Wellen ist entscheidend für die Entwicklung der drahtlosen Kommunikation.
  4. Otto Antrick (SPD) hält 1902 im Reichstag die längste je in einem deutschen Parlament gehaltene Rede. Sie dauert acht Stunden und beginnt mit den Worten: „Für mich ist das kein Spaß, für mich ist das eine Anstrengung, aber ich erfülle hier meine Pflicht […] Ich werde – solange meine physischen Kräfte ausreichen – diese Stelle [das Rednerpult] nicht verlassen, Sie mögen machen, was Sie wollen.“ Er will damit die Abstimmung über Getreidezölle verhindern.
  5. Im Jahr 1934 erscheint zum ersten mal ein „Vater und Sohn“ Cartoon von e.o.plauen. Diese Serie handelt vom Alltag eines alleinerziehenden Vaters und seinem Sohnes und wurde schnell zu einem Klassiker der deutschen Comic-Kunst.
  6. 1967 startet die Sonde Pioneer 8 zur Sonne.
  7. Annemarie Renger wird 1972 als erste Frau Bundestagspräsidentin.
  8. Saddam Hussein wird 2003 in einem Erdloch nahe seiner Heimatstadt Tikrit (Irak) von US Soldaten gefangen.
  9. Heinrich Heine kommt 1797 auf die Welt.
  10. Franz von Lenbach wird 1836 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 13. Dezember.

Bild: Von Erich Ohser (e. o. plauen) – e. o. plauen: Vater und Sohn – 50 lustige Streiche und Abenteuer, Berlin: Ullstein Verlag, 1935, Bild-PD-alt, Link

10 Fakten zum 24. November

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  1. Albert, Flora, Jasmin und Johannes haben heute Namenstag.
  2. Im Jahre 1248 kommt es im Chartreuse-Massiv in Savoyen zu einem Bergsturz, der mehrere Weinbauernorte unter sich begräbt. Über 5.000 Menschen sterben.
  3. The Origin of Species“ von Charles Darwin erscheint 1859. Darin werden die Grundlagen der Evolutionstheorie dargelegt.
  4. Ein leider immer noch aktuelles Thema: 1919 ruft Papst Benedikt XV. in der Enzyklika „Paterno iam diu“ zu Aktivitäten gegen Kinderarmut auf .
  5. In den Uranminen von Johanngeorgenstadt (damals noch „DDR“) kommt es heute im Jah 1949 zu schweren Bränden, bei denen bis zu 2.000 Menschen sterben. Die ostdeutschen Behörden sprechen öffentlich nur von 19 Verletzten.
  6. Der Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschießt 1963 den mutmaßlichen Mörder von John F. Kennedy, Lee Harvey Oswald, als dieser gerade ins Gefängnis überführt werden soll. Ruby facht damit die vielen Verschwörungstheorien rund um Kennedys Ermordung weiter an.
  7. 1974 wird In Hadar (Äthiopien) wird ein gut erhaltenes Skelett eines Australopithecus afarensis gefunden, das viele Erkenntnisse über die Evolution des Menschen liefert. Es wird Lucy getauft, da die Wissenschaftler bei der Katalogisierung „Lucy in the Sky with Diamonds“ von den Beatles hörten.
  8. Im Jahr 2000 gibt es den ersten BSE Fall bei einem in Deutschland geborenen Rind.
  9. Der Philosoph Baruch Spinoza wird 1632 geboren.
  10. Abd al-Aziz ibn Saud, Gründer Saudi-Arabiens, kommt 1880 auf die Welt.

10 Fakten zum 13. November

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  1. Es ist Weltnettigkeitstag (World Kindness Day), an dem alle Menschen aufgerufen sind, freundlicher zueinander zu sein. Tipps, wie man das im Alltag umsetzen kann, sind hier.
    Livia und Wilhelm haben heute Namenstag.
  2. St. Brice Day Massaker: Der englische König Aethelred II. gibt 1002 den Befehl, alle Dänen im Königreich England zu töten, um einen befürchteten Aufstand zu verhindern: „Der König ordnete an, alle in England lebenden Dänen am St. Bricius-Tag – dem 13. November – zu töten, weil er in Erfahrung gebracht hatte, dass sie sich verschworen hatten, ihn und seine Ratgeber umzubringen und sich sein Reich anzueignen.“ Getötet werden letztlich nur wenige, doch für die Wikinger ist dies aber Ansporn und Rechtfertigung, die Insel zu erobern.
  3. Der oberste Gerichtshof der USA erklärt 1956 die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln für verfassungswidrig.
  4. Der Schauspieler Karlheinz Böhm gründet 1981 die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“. Anlass war eine Wette Böhms bei „Wetten dass…?“ am 16. Mai 1981: Wetten,  „dass nicht einmal ein Drittel der Zuschauer, die uns jetzt in Österreich, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland zusehen, bereit ist, nur eine Mark für die hungernden Menschen in der Sahelzone zu spenden. Und diese Wette möchte ich gern verlieren.“
  5. Die Volkskammer der DDR wählt 1989 – erstmals in geheimer Abstimmung –  Günther Maleuda zu ihrem Präsidenten und Hans Modrow zum Ministerpräsidenten. In einer Rede Erich Mielkes fallen die berühmten Worte: „Ich liebe … ich liebe doch alle … alle Menschen.“
  6. Im Jahr 1990 geht die erste Website online (siehe oben). Sie wurde von Tim Berners-Lees am Forschungsinstitut CERN an einem NeXT Computer entwickelt. Sie ist übrigens nach wie vor abrufbar.
  7. Im Afghanistan-Krieg nach dem 11. September 2001 nimmt die Nordallianz heute im Jahre 2001 kampflos Kabul ein.
  8. Bei den Terroranschlägen von Paris am 13. November 2015 sterben rund 130 Menschen, über 300 werden verletzt. Islamische Terroristen greifen das Stade de France, ein Rockkonzert im Bataclan-Theater und zahlreiche Bars und Restaurants an.
  9. Robert Louis Stevenson wird 1850 geboren.
  10. Peter Graf Yorck von Wartenburg kommt 1904 auf die Welt. Er wird einer der prominentesten Widerstandskämpfer des 20. Juli.

Hier sind weitere Infos rund um den 13. November.

10 Fakten zum 10 November

  1. Heute ist Welttag der Wissenschaft für Frieden und Entwicklung, der von der UNESCO ins Leben gerufen wurde. Es soll an die Beiträge der Wissenschaft für Frieden und Entwicklung erinnern.
    Am heutigen Geburtstag Martin Luthers (1483) ist in Teilen Norddeutschlands und einigen anderen protestantischen Gegenden der Brauch des Martinisingens verbreitet, welches zwar ähnlich wie das morgige katholische St. Martin ist, aber mit diesem nicht verwechselt werden darf. Auch hierbei ziehen Kinder von Haus zu Haus und singen dort Lieder, um um Süßigkeiten zu bitten.
    Früher wurden Landarbeiter an diesem Tag über den Winter entlassen. Bis zur nächsten Saison waren Sie ohne Arbeit und mussten sich über den Winter mit Lebensmitteln eindecken. Hierin liegt auch der Ursprung von Bräuchen wie dem Martinisingen, bei dem die Kinder einen Beitrag zur Versorgung mit Essen leisteten.
    Leo hat heute Namenstag.
  2. Aus und vorbei: Die Französische Revolution endet 1799. Einen Tag nach dem Staatsstreich und der Absetzung des Direktoriums wird Napoleon Bonaparte zum ersten Konsul Frankreichs ernannt.
  3. Im Jahre 1867 erscheint der erste Band der Reclam Universal Bibliothek: Goethes Faust 1. Der Tragödie erster Teil.
  4. Wichtiger Schritt für die Republik in Deutschland: General Wilhelm Groener als Vertreter der Obersten Heeresleitung und Friedrich Ebert als Mitglied des Rates der Volksbeauftragten schließen 1918 telefonisch den Ebert-Groener-Pakt. Das Offizierskorps sichert der Regierung seine Unterstützung zu, erhält aber im Gegenzug die Zusicherung der alleinigen militärischen Befehlsgewalt.
  5. 1918 beginnt die Vossische Zeitung in Berlin beginnt mit dem Vorabdruck des Romans „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque.
  6. 1938 wird im Deutschen Reich das Novemberpogrom fortgesetzt; im ganzen Reichsgebiet werden jüdische Einrichtungen und Mitbürger angegriffen.
  7. Der Student Fred Cohen stellt 1982 an der „University of Southern California“ den weltweit ersten Computervirus auf einem Unix-System.
  8. Bundestagspräsident Philipp Jenninger hält 1988 zum Jahrestag der Novemberpogrome eine Rede im deutschen Bundestag, in der er u.a. versucht, die Begeisterung der Deutschen für Adolf Hitler zu erklären. Wegen seines Vortragsstils entsteht der Eindruck, er schließe sich dieser Begeisterung an, was innerhalb Deutschlands und weltweit zu Protesten führt, die Jenninger am nächsten Tag zum Rücktritt veranlassen. Die Rede gilt als Musterbeispiel für misslungene politische Rhetorik.
  9. Der spätere liberale Abgeordnete der Nationalversammlung 1848 Robert Blum wird am 10. November 1807 in Köln geboren.
  10. Michal Kalaschnikow kommt 1919 auf die Welt.