Buchkritik: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden

„Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ ist ein neues Buch von Ulrike Herrmann, ihres Zeichens taz Journalistin. Der Titel hat mich neugierig gemacht, streift er doch viele gerade aktuelle Fragen, mit denen ich mich hier auch im Blog befasse, so dass ich es kurzerhand gelesen habe. „Buchkritik: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ weiterlesen

Kottenforst (Ein Bonn Krimi)

kottenforst-krimi

Ich wohne direkt am Kottenforst im Bonner Stadtteil Röttgen so dass es klar ist, dass ich an diesem gleichnamigen Bonn-Krimi von Alexa Thiesmeyer nicht vorbei kommen kann.

Der Schwerpunkt der Handlung spielt vorwiegend in Ückesdorf,  teilweise in Röttgen aber auch der nahe Brüser Berg, der Venusberg und andere Bonner Stadtteile kommen im Buch vor, ebenso das vor den Toren Bonns gelegene Buschhoven. Der titelgebende Wald spielt mithin nur eine Nebenrolle. „Ückesdorf“ wäre dann letztlich der bessere Titel gewesen – und eine Abbildung der dort typischen eng aneinander liegenden Einfamilienhäuser dann auch die passendere Titelillustration. Aber sei’s drum…

Bei der Preimiere einer von der Hauptperson Pilar Alvarez-Scholz verantworteten Theateraufführung kommt es zu einem Mord, worauf diese selbst neben einer verblüffend untätig bleibenden Polizei die Ermittlungen aufnimmt. Zu kämpfen hat sie dabei gleich an mehreren Fronten: Einerseits gegen die als spießig charakterisierten Bewohner Röttgens und Ückesdorfs, die Pilar, wie sie durchgehend genannt wird, eine Mitschuld am Mord geben. Damit nicht genug, je weiter ihre eigenen Ermittlungen fortschreiten, um so mehr trachtet ihr jemand nach dem Leben – bis schließlich… Mehr soll nicht verraten werden.

Gelesen habe ich das Buch (304 Seiten Paperback) in einem Rutsch. Es ist einfach, aber flüssig geschrieben und trotz einiger Längen durchaus spannend, wenn man die Logik nicht zu sehr hinterfragt. Gut gelungen ist die Charakterisierung der Hauptperson, die zwar für mich keine 100%ige Sympathieträgerin ist, mit der man aber mitfiebert. Für die Längen ist insbesondere die Kritik an der typischen Röttgener-/Ückesdorfer Gesellschaft verantwortlich – man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Thiesmeyer hier eigene offene Rechnungen begleichen will.

Bonner, die die an den Kottenforst grenzenden Ortsteile kennen, haben mit diesem Krimi aber unterhaltsame Lektüre – für Außenstehende mag vieles zu unverständlich bleiben. Aber für Röttgener und Ückesdorfer ist es eigentlich schon Pflichtlektüre.

Kottenforst von Alexandra Thiesmeyer
Broschiert, 304 Seiten im Emons Verlag erschienen
ISBN-10: 3954511193
ISBN-13: 978-3954511198
Als Amazon Kindle Ausgabe verfügbar.

Hinweise:
Bilder und mehr Infos rund um den Kottenforst gibt es hier unter dem Tag Kottenforst.

Buchkritik: Also ich glaube, Strom ist gelb

Das Strom gelb ist, wissen wir spätestens, seit Bernd Kreutz die Marke Yello-Strom erfunden hat. Und wie der Düsseldorfer Werber das geschafft hat, kann man in seinem Buch ‚Also ich glaube, Strom ist gelb‘alt nachlesen.

Das Buch verschafft tiefe Einblicke, wie eine Marke aufgebaut werden kann – und dass ein einzelner genialer Kopf besser ist, als eine Horde hochbezahlter Berater. So spannend geschrieben, dass es auch Freizeitlektüre für Leute ist, die nicht vom (Werbe-)Fach sind.

Leider gibt es keine aktuelle Auflage, aber auf Amazon findet man noch Restexemplare.