Der Fall Dennis Cooper – und warum es wichtig ist, Blogs selber zu hosten

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Jahrelang hat der Schriftsteller Dennis Cooper einen Blog auf Googles Plattform Blogger.com betrieben – bis Google plötzlich alle Inhalte löschte, anscheinend sogar aus dem Google Cache, wie die F.A.Z. berichtet.

Und auch Coopers Bemühungen, den Blog wiederherzustellen, scheinen bislang erfolglos gewesen so sein. Kein Wunder, wer schon einmal eine speziellere Anfrage bei Google, Apple, Facebook oder Microsoft rund um deren Webdienste hatte, wird sich sehr schnell wie bei Kafka fühlen.

Über die Hintergründe im konkreten Fall will an dieser Stelle gar nicht weiter schreiben, spekulieren oder diskutieren – das tun genug andere Seiten. Vielleicht war die Löschung nach den Blogger AGB berechtigt, vielleicht Zufall, vielleicht Willkür. Ja es mag sogar sein, dass aufgrund der großen medialen Aufmerksamkeit Coopers Blog bald wiederhergestellt wird. Dann hätte er Glück.

Denn jeden Tag verschwinden auf den großen Blog-Plattformen Blogs aus vielfältigen Gründen. Echte oder vermeintliche Pornographie, Urheberrechtsverletzungen oder Anschwärzungen durch Wettbewerber. Die Inhalte sind dann weg, die Google Rankings auch.

Zudem kann es einem passieren, dass ein Dienst einfach eingestellt wird, so geschehen z.B. bei den Live Blogs von Microsoft.

Daher mein dringender Rat: Wer wirklich etwas mit seinem Blog vor hat und wem seine Inhalte lieb sind, der setzt von Anfang an auf eine selbst gehostete Lösung, kümmert sich also mehr oder weniger selbst um die Technik. Zu den verschiedenen Möglichkeiten habe ich schon mal was geschrieben.

Und in jedem Fall gilt: regelmäßig seine Inhalte sichern.

Blogs stellen sich vor: kritisch-konstruktiv

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Kritisch-konstruktiv ist mein persönliches Multi-Themen-Blog und ist sicher ungewöhnlich.

Ich thematisiere neue Dinge, andere Blickwinkel und unkonventionelle Konzepte zu einem breiten Feld an Themen: Von Unterhaltung über Autos und Sport bis hin zu Informationstechnologie und Politik.

Genau aus diesem Grund ist mein Blog zwar thematisch breit aufgestellt, jedoch keinesfalls beliebig. Jeder, der eingetretene, geistige Pfade verlassen und neue Inputs bekommen möchte, sollte bei mir fündig werden.

Die Palette an konkreten Artikeln reicht dabei von Hommagen an spannende Fernsehserien über nachhaltige Hardware-Kaufberatungen, ungewöhnliche Berichte zu Sportereignissen bis hin zu umfassenden politischen Analysen & Stellungnahmen.

Und neben der Eigenschaft als kritisch-konstruktives Medium übe ich in meinem Blog auch Medien-Kritik und stelle alternative Medien und zukünftige auch bisher noch weitgehend unbekannte Informations-Verbreitungswege vor.

Und ich schreibe natürlich – wie der Name schon sagt – stets mit einem kritischen Blick auf die Dinge, aber gleichzeitig auch immer mit konkreten Lösungsansätzen.

Gerade als unkonventioneller Mensch und Blogger freue ich mich besonders, mit dem BlogMagazin zusammenzuarbeiten, wo es ja schon heute ein bunte Mischung verschiedenster Themen von unkonventionellen Bloggern gibt, welche für die Leser natürlich ebenso neue Perspektiven eröffnen.

Denn mein großes Ziel ist es, die Menschen zum Nachdenken zu bringen und ihnen letztendlich neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Blogadresse: kritisch-konstruktiv.over-blog.de/

Betreiber: Ulrich Lintl

In der Serie „Blogs Stellen sich vor“. Gebe ich anderen Bloggern die Gelegenheit, Ihren Blog selbst vorzustellen. Senden Sie mir einfach Ihren Text zu!

10 Tipps zur Blogpflege

blogpflegeLöschen oder aktualisieren? Das ist hier die Frage

Alte Artikel im Blog

Am 28. September 2010 habe ich meinen ersten Beitrag hier auf severint.net geschrieben. Seitdem ist viel passiert. Von meinem Projekt rund um Ernährungsumstellung habe ich mich getrennt und die Zielrichtung meines Blogs hat sich einige male geändert. Inzwischen hat er sich aber irgendwie gefunden.

So sind in der Zeit über 1.700 Beiträge entstanden. Einige von ihnen sind noch verblüffend aktuell, andere von Zeit und Technik überholt, wieder andere würde ich heute nicht mehr so schreiben.

Was also mit so alten Blogartikeln tun? Näher mit dem Thema „alte Beiträge“ beschäftigt hat sich Annette Schwindt von schwindt-pr, die wohl jeder Bonner kennt, der sich mit der hiesigen Bloggerszene auseinandersetzt.

10 Tipps zum Aufräumen im Blog

Inspiriert von ihr mache ich gerade folgendes, um meinen Blog auf Vordermann zu bringen:

  1. Artikel löschen – das schlägt Anette gerade nicht vor. Bei ihr ist die Ausgangssituation aber auch eine ganz andere: „Die veralteten Beiträge zu löschen, kommt nicht in Frage, da sie extern gut verlinkt sind.“ Hier bei mir gibt es aber einige alte Beiträge, die überhaupt nicht mehr aktuell sind bzw. nicht mehr passen. Und da diese bei mir auch nicht gut verlinkt sind, fliegen Sie raus. Basta. Das habe ich übrigens schon einmal vor einem halben Jahr gemacht, ohne dass ich negative Auswirkungen auf den Blog feststellen konnte. Hier muss jeder selber prüfen und wissen, was sich für ihn anbietet.
  2. Artikel schnell aktualisieren – manche alten Artikel sind durchaus noch lesenswert, z.B. der über die Geschichte des Bloggens. Mit einigen wenigen aktuellen Daten ist dieser auf Stand gebracht. In vielen Fällen spendiere ich ihnen ein neues Bild oder verweise auf einen aktuellen passenden Beitrag.
  3. Artikel mit „veraltet“ kennzeichnen – Beiträge die noch lesenswert sind, deren Aktualisierung aber zu aufwendig bzw. gar nicht möglich wäre, bekommen einen „veraltet“ Hinweis und ggf. Links zu einem weiterführenden aktuellen Artikel.
  4. Artikel umfassend überarbeiten – manche Artikel werden umfassend überarbeitet. So habe ich den Artikel mit Tipps zu Maastricht zu einem der „10 Dinge“ Artikel überarbeitet. Der Beitrag zum Geburtstag von Donald Duck wurde um 10 Fakten zu ihm ergänzt.
  5. Follow-Up Artikel schreiben – bei manchen Themen ist es interessant, einen neuen Beitrag zu schreiben, der die Entwicklung im Laufe der Zeit darstellt. Beide verlinken dann gegenseitig aufeinander.
  6. Tote Links entfernen – Tote Links sind ärgerlich und können sogar zu einer Google Abstrafung führen, wie einige meinen. Aber allein schon, weil sie für die Leser frustrierend sind, werde ich dies kontrollieren und korrigieren.
  7. Tags und Kategorien überarbeiten – bei aktualisierten Artikeln kontrolliere ich, ob die Kategorie und die Tags noch passen. Bei veralteten Artikeln lösche ich häufig einige Tags – so wird die Tag-Cloud aktueller.
  8. Auf den Stand der Technik bringen – Einige Artikel müssen auch technisch auf den neuesten Stand gebracht werden, so habe ich anfangs youtube Videos noch als Flash eingebunden – weg damit und neu einbinden.
  9. Auf Themenseiten verlinken – Zu bestimmten Themenschwerpunkten habe ich Übersichtsseiten erstellt. Aktualisierte Artikel binde ich ggf. auf diesen ein.
  10. Sharen – überarbeitete Artikel werden ggf. neu getwittert, auf facebook geteilt, neue Bilder auf Pinterest gebracht. So können sie auch unmittelbar für mehr Traffic sorgen.

Bonner Seiten: rheinauenschreiber.de

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Der Rheinauenschreiber ist „Sebastian Eckert sein Hausblog über Bonn“ – und ich freue mich immer, wenn er einen neuen Beitrag dort veröffentlicht. Hier wird prägnant, kritisch aber konstruktiv auf Bonner Missstände hingewiesen.

Jeder Bonner sollte hier regelmäßig vorbeischauen.

10 Dinge, die man im Internet gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

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  1. Sicher bleiben: Auf jeden Fall solltest Du auf Systemen, bei denen es notwendig ist, einen Virenschutz installieren. Tipp: der bei Windows mitgelieferte Defender ist im Regelfall mehr aus ausreichend. Lade keine Apps oder Programme aus dubiosen Quellen herunter und halte Dein Betriebssystem und Deinen Browser mitsamt Plugins immer aktuell. Fall nicht auf Bannwerwerbung hinein, dass Viren auf Deinem System gefunden wurden.
  2. Mach Dich schlau und verstehe das Netz. Lies auch einmal Seiten wie Mobilegeeks oder The Verge, um mehr Hintergrundinfos zu erhalten und zu verstehen, was sich aktuell im Web tut.
  3. Auf zu Zeitreisen: Zum Beispiel, indem Du bei einer Google Suche einstellst, dass nur Ergebnisse vor 1996 angezeigt werden sollen (Suchoptionen / Zeitraum festlegen) – und sich dann wundern, dass die damalige Umweltministerin Angela Merkel von einem bisslosen Hund angefallen wurde… Oder Du suchst, welche Bücher Bestseller in Deinem Geburtsjahr waren oder welches Lied in den Charts Nummer 1 an Deinem Geburtstag war. Sehr schön ist auch die Website oldweb.today – damit kann man sich noch einmal in mehrfacher Hinsicht in die Vergangenheit des Internet zurückbeamen. Bei archive.org gibt es viele Retro Emulatoren, mit denen man sich z.B. in Windows 3.11 Zeiten zurückversetzen kann.
  4. Konsumiere nicht nur, sondern sei selbst kreativ: ob mit einem eigenen Blog, als Gastblogger, in sozialen Netzen, Foren, hilf in Foren, veröffentliche Deine Gedanken als eBook oder werde Wikipedia Autor… es gibt viele Möglichkeiten, selbst etwas beizutragen. Übrigens, auch hier suche ich immer Leute, die gerne mitmachen wollen.
  5. Bleib fair – beziehe Musik, Filme und Bilder aus legalen Quellen, kopiere keine Texte, schreibe keine bösartigen Kommentare, like und teile Inhalte, die Dir gefallen, benutze bei Seiten, die dezent Werbung einsetzen keinen Adblocker.
  6. Probier Alternativen aus – auch mal andere Suchmaschinen als immer nur Google, mal einen anderen Mailservice als GMX, einen anderen Cloudservice als Dropbox… und wenn es nur dazu dient, dass Du weißt, dass Du Dich richtig entschieden hast.
  7. Bevor Du etwas vorschnell in sozialen Netzen teilst, solltest Du immer überprüfen, ob die Quelle seriös ist, die Nachricht stimmen kann, noch aktuell ist… Und nur weil da ein Bild mit einem Zitat ist, muss es noch lange nicht stimmen.
  8. Auch wenn es einen noch so in den Fingern juckt – auf einen offensichtlich provokativen Kommentar, der nur Widerspruch sucht, auch mal nicht antworten – getreu dem Motto: „Don’t feed the Troll.“ Übrigens, Trolle im Netz haben nichts mit den mal mehr mal weniger niedlichen Gestalten aus Norwegen zu tun. Vielmehr kommt es von einer Technik des Fischens mit einer Schleppangel, die „Trolling“ genannt wird.
  9. Aufgepasst bei Passwörtern! Verwende sichere Passwörter oder Authentifizierungsmethoden, wo es drauf ankommt. Ändere Deine Passwörter regelmäßig. Mach Dir aber auch nicht zu viel Mühe mit Passwörtern, wenn es den Aufwand nicht wert ist.
  10. Einfach Smartphone, Tablet, Surface, iPad, Notebook, Mac, PC… ausschalten, wenn man merkt, dass man gerade nur sinnlos herumsurft.

Meine 366 Vorsätze für 2016

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Das 366 Tage Projekt

So wie auch die meisten anderen Menschen in Deutschland habe ich mir die letzten Jahre fürs neue Jahr etwas gutes vorgenommen. Manche dieser Vorsätze habe ich eine Zeit durchgezogen, andere waren schon nach wenigen Tagen vergessen.

Dieses Jahr soll es anders und hoffentlich auch besser werden.

Ich will jeden Tag im Jahr etwas ändern, umsetzen, besser machen… Das kann eine Kleinigkeit sein oder das Einführen einer nachhaltigen Verhaltensänderung. Und jeden Tag werde ich das hier in diesem Beitrag ergänzen, so dass im Idealfall hier eine Liste mit 366 Punkten steht. Einige Ideen habe ich schon, die vielleicht für die nächsten Tage passen. Und kann man überhaupt auf 366 Dinge kommen, die man anders oder besser machen will? Das Jahr wird es zeigen…

Auf jeden Fall verspreche ich mir von dem täglichen Schreiben darüber, dass ich mich an meine guten Vorsätze erinnere und konsequenter dabei bleibe.

Die 366 Vorsätze

  1. Jeden Tag eine Sache besser machen oder ändern und hier in diese Liste aufnehmen.
  2. Direkt nach dem Aufstehen ein 0,3l Glas Wasser trinken.
  3. Insgesamt am Tag mindestens 1,5l Wasser trinken, möglichst 2l.
  4. Wasserkonsum konsequent mit der Fitbit App aufzeichnen.
  5. Immer eine Wasserkaraffe am Bett stehen zu haben.
  6. Beim Eintragen eines neuen Punkts die vorherigen immer überfliegen…
  7. …und kurz reflektieren, inwieweit man sich an die Vorsätze hält.
  8. Möglichst jeden Tag mindestens einen Blogartikel schreiben.
  9. Bis zum Ende des Jahres für jeden Tag für die „heute“ Seite einen Artikel geschrieben haben.
  10. Wieder häufiger in den Gottesdienst gehen.
  11. So lange an Werktagen nichts zu Mittag essen, bis ich 4kg abgenommen habe.
  12. Möglichst jeden Tag 10.000 Schritte gehen.
  13. Generell weniger Alkohol trinken.
  14. Mehr Gemüse ausprobieren, z.B. Stängelkohl.
  15. Weniger industriell hergestellte Lebensmittel essen.
  16. Im Blog hier mehr Kochrezepte veröffentlichen.
  17. Zu jedem Glas eines alkoholischen Getränks mindestens ein Glas Wasser trinken.
  18. Immer rückenfreundlich bücken.
  19. Meine Socken nicht zusammengeknüllt in die Wäsche geben.
  20. Bevorzugt Leitungswasser statt Wasser in Flaschen trinken.
  21. Weniger Fernsehen.
  22. Öfter mal einen Tomatensaft trinken.
  23. Morgens 20 Sekunden eiskalt duschen.
  24. Mit den Kindern Nachtwanderungen machen.
  25. Früher aufstehen, damit man sich morgens nicht so abhetzen muss.
  26. Die E-Mail Postfächer besser aufräumen.
  27. Newsletter aus den Mails mit automatischen Filtern heraussortieren.
  28. E-Mails nur zu bestimmten Zeiten kontrollieren, damit man nicht so sehr herausgerissen wird.
  29. Auf E-Mails, die man schnell antworten kann, direkt antworten…
  30. …und sofort in den Erledigt Ordner schieben.
  31. Witzige oder gefährliche Spam E-Mails hier im Blog veröffentlichen.
  32. Das Handy öfter auf lautlos stellen, damit man nicht gestört wird.
  33. Abends vor dem Schlafengehen nicht mehr aufs Smartphone und elektronische Geräte schauen.
  34. Endlich die Efeu-Wucherungen im Garten entfernen.
  35. Jedesmal, wenn man auch nur so im Garten ist, zumindest einige Unkräuter entfernen.
  36. Das Webprojekt indieserminute.de endlich fertigstellen.
  37. Artikel aus anderen Blogs sukzessive hierher umziehen.
  38. Anstreben, dass dieser Blog am Ende des Jahres mindestens 2.000 tägliche Besucher hat.
  39. Mehr Gastautoren gewinnen.
  40. Das Projekt Bonner Straßen nicht einschlafen lassen.
  41. Weniger jähzornig sein.
  42. Alte Fotos durchforsten und schauen, inwieweit sich diese hier im Blog verwenden lassen.
  43. Regelmäßiger mit den Kindern lesen.
  44. Beim Zähneputzen auf einem Bein balancieren
  45. Beim Föhnen Dehnübungen machen.
  46. Bei jedem Gang in den Garten mindestens drei Zweige Efeu entfernen.
  47. Nichts in sozialen Netzen schreiben, wenn man Alkohol getrunken hat.
  48. Mehr auf Pinterest posten.
  49. Mehr auf Google plus posten
  50. Open your Eyes!
  51. Endlich die Entscheidung treffen, ob es ein Gas, Kohle oder Elektrogrill werden soll.
  52. Diese Liste hier nicht einschlafen lassen.
  53. Sich nicht darüber ärgern, dass man sich mit dieser Liste eine fast unmögliche Aufgabe gestellt hat.
  54. Hilfsbereiter sein.
  55. Fröhlicher sein.
  56. Soziale Projekte unterstützen.
  57. Infografiken im Blog veröffentlichen.
  58. Sich mehr mit anderen Bloggern vernetzen.
  59. Bienenfreundliche Blumen im Garten anpflanzen.
  60. Auch das Rheinkilomterprojekt hier nicht vergessen.
  61. Nistkästen im Garten anbringen.
  62. Mehr Auberginen essen.
  63. Sich beim Lernen und Üben mit den Kindern nicht so aufregen.
  64. Mehr Fahrradfahren.
  65. Krams- und Krempel-Schubladen aufräumen.
  66. Mehr mit frischen Kräutern kochen.
  67. Die Spülmaschine sofort einräumen.
  68. In der Mittagspause mehr an die frische Luft gehen.
  69. Offener sein.
  70. Dinge mit Konfliktpotential sofort klären.
  71. Sich mehr mit anderen Weltanschauungen befassen.
  72. Nicht immer sofort anfangen, über Politik zu diskutieren.
  73. Die Sonne genießen.
  74. Den Kindern mehr zutrauen und sie ermuntern, Dinge selbst zu machen (damit sie nicht lebensunfähig werden).
  75. Diese Liste hier regelmäßig nachtragen.
  76. Auch mal Linkbuilding betreiben.
  77. Die 10 Dinge Listen nicht einschlafen lassen.
  78. Gelassener werden.
  79. Ordentlicher werden.
  80. Wunderlist mehr benutzen.
  81. Endlich den verlegten Photoshop Elements 12 Schlüssel suchen.
  82. Nicht jeden Tag Fleisch essen.
  83. Auch mal andere Blogs und Websites lesen als die immer gleichen.
  84. Mehr nachdenken.
  85. Sich nicht alles immer so zu Herzen nehmen.
  86. Direkt zugeben, wenn man etwas vergessen hat.
  87. Dinge langfristiger planen.
  88. Das Projekt Führerschein endlich ernsthaft angehen.
  89. Den neuen Reisepass besorgen,
  90. Für den Blog mal so etwas wie einen Redaktionsplan erstellen.
  91. Mehr gedruckte Bücher lesen.
  92. Nicht bei jedem Einkauf eine Plastiktüte kaufen.
  93. Sich schlechte Laune nicht anmerken lassen.
  94. Mehr Menschen anlächeln.
  95. Keine Speiseabfälle in die Toilette werfen.
  96. Die „Lesenswertes“ Artikel hier wieder aufleben lassen.
  97. Mehr Fotos posten.
  98. Mehr Liegestütze machen.
  99. Mehr Situps machen.
  100. Die Hanteln wieder rausholen.
  101. Mal wieder beim Arzt durchchecken lassen.
  102. Die Unterlagen für die Familienversicherung nicht wieder vergessen.
  103. Nicht alles so verbissen sehen.

Die 10 beliebtesten Artikel hier des Jahres 2015

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Und auch dieses Jahr wieder einmal die Rückschau, welche Artikel im Verlauf des Jahres am beliebtesten waren. Gut, das Jahr ist noch nicht ganz vorbei, aber an der Reihenfolge wird sich nicht mehr viel ändern. Und das ZDF bringt ja auch schon heute seinen Jahresrückblick.

  1. Übersicht der Horizon Fehlermeldungen
    Mehr als 16.500 mal wurde diese Seite aufgerufen. Es scheinen also doch so einige Probleme mit der Horizon Plattform zu haben.
  2. Welche Bedeutung hat die Farbe des Reisepasses?
    Verschwörungstheoretiker behaupten ja gerne, ein roter Reisepass würde bedeuten, dass das ausgebende Land nicht souverän sei. Immerhin mehr als 10.400 Leser wissen jetzt, dass das Humbug ist.
  3. Empfehlenswerte Bücher in der Amazon Leihbibliothek
    Ein Klassiker, der rund 5.800 Abrufe hatte.
  4. Deppenzepter
    Die Erklärung, dass ein Deppenzepter eine Selfie-Stange ist, interessierte immerhin 5.300 Blogleser.
  5. Die eigenartige Suchspitze nach Digne-les-Bains
    Wenige Tage vor dem German-Wings Absturz gab es eine eigenartige Suchspitze nach dem Absturzort auf Wikipedia… Mehr als 4.300 Besucher fanden das interessant.
  6. Caroline Tepass beantwortet die 10 Fragen an die Bonner OB Kandidaten
    2.034 Menschen haben die Antworten der Kandidatin von „Die PARTEI“ gelesen.
  7. Bilder von Windows Phone aus übertragen
    Immerhin 1.900 Nutzer haben sich darüber informiert, wie man Bilder vom Windows Phone auf den PC kriegt.
  8. Die Federn des Bundesadlers
    …sorgen bei Reichsbügern immer wieder für Spekulationen. Zu Unrecht. Das wissen jetzt 1.472 Menschen.
  9. 100 spontane Antworten auf die 100 Fragen von Jan Böhmermann
    Obwohl der Beitrag über 1.200 Abrufe hatte, würde ich ihn inzwischen nicht mehr so schreiben.
  10. Digne-les-Bains, der Pinienzapfenzug, der Absturz von 4U9525 und Verschwörungstheorien
    Die Auflösung von Nummer 5 hat dann nur noch 1.136 Leser interessiert. Verschwörungstheorien ziehen eben mehr als die Auflösung…

Alles in allem bin ich mit den Besucherzahlen recht zufrieden, habe mir aber für 2016 neue Ziele gesetzt… Dazu aber erst in den nächsten Tagen mehr.

Die Zeit, Blogs und journalistische Standards

Oh je, geschätzte ZEIT ONLINE.

Es ist schon schwierig, die Unterscheidung zwischen Blog-Schreibern hier und Journalisten dort. Und es ist auch nicht leicht, immer die richtigen Worte zu finden, wenn jemand auf einen Missstand aufmerksam macht.

Teil 1
Freitagabend will ich auf einen Blog-Beitrag der Zeit mit einem Kommentar antworten. Der Text wird nicht veröffentlicht – wird offenbar noch geprüft, kennt man.
Am nächsten Morgen finde ich andere Kommentare veröffentlicht, aber nicht meinen. Nanu. Ich schreibe die Zeit per Email an, ein technisches Problem?
Am Montagmorgen (also drei Tage später) finde ich meinen Kommentar zwischen zahlreichen anderen wieder.

Teil 2:
11 Tage später eine Antwort der „Community-Redaktion“ der Zeit:
„Da bei den Blogs die Autoren i. d. R. selbstständig für die Moderation der Kommentare verantwortlich sind und Letztere dort erst nach Sichtung veröffentlicht werden, kann es u.U. einige Zeit dauern, bis Ihr Kommentar öffentlich angezeigt wird.“

Teil 3:
Meine Antwort:
„Das bedeutet: Wenn ich am Abend einen Kommentar schreibe, dieser auch am nächsten Morgen nicht zu sehen ist, aber dafür andere Kommentare – dann hält die Autorin meine Kommentare bewusst zurück?
Es ist also auch zeitlich von den Arbeits- und Lebensgewohnheiten eines Autors abhängig, ob und wann ein Kommentar veröffentlicht wird? Es gibt keine Redaktion, die das zu festgelegten Zeiten prüft?
Und: Es kann also sein, dass ein Autor (kritische) Kommentare nicht veröffentlicht, ohne dass Sie das als Redaktion überhaupt feststellen?“

Teil 4:
Antwort der „Community-Redaktion“:
„Bitte beachten Sie, dass sich die beschriebene Praxis nur auf Blog-Beiträge bezieht, nicht jedoch auf alle anderen Artikel von ZEIT ONLINE – hier gehen Ihre Kommentare nämlich sofort online und werden auch rund um die Uhr von unserem Moderationsteam geprüft.“

Heißt also: Die Redaktion der Zeit widerspricht meiner Darstellung nicht. Interessant. Wohlgemerkt: Die Bloggerin bezeichnet sich explizit als Journalistin.

Merke: Sobald Blog drüber steht, gelten keine journalistischen Kriterien und Wertvorstellungen mehr – auch nicht bei der ZEIT.

Dieser Text stammt von Michael Ziegert, Gründer von entia und wurde ursprünglich auf Facebook veröffentlicht.

Auch Sie wollen hier mitschreiben? Hier alle Infos für Gastautoren.

Dokumentiert: Der Brief von Webmaster Thorsten an Akif Pirincci

Nach dem denkwürdigen Auftritt von Akif Pirincci bei der PEGIDA Kundgebung zu deren Jahrestag hat sich sein ehemaliger Webmaster von ihm in einem offenen Brief distanziert. Dieser ist derzeit nicht mehr online, so wie der ganze Blog von Akif Pirincci off zu sein scheint. Ich habe den Brief dokumentiert.

Von der Scham – ein offener Brief an Akif Pirincci

Lieber Akif,

als du mich anriefst, um zu fragen, ob ich deinen Blog aufbauen und betreuen könne, musste ich nicht lange überlegen. Hatte ich dich und dein Wirken doch schon seit einiger Zeit im Blick. Wo andere dich anmaßend und verleumderisch, ja, manche sogar hetzerisch und islamphobisch hielten, hielt ich dich für amüsant und manchmal sogar klug.

Die Bedeutung, die andere dir verliehen haben, sah ich relativiert als ein Fünkchen erheiternder Komödie in einem traurigen Akt um sich greifender gesellschaftlicher Verwerfungen, die einem uns eingeborenen Deutschen tief zu Grunde liegendem Gefühl geschuldet sind, welches du, lieber Akif, leider nicht nachempfinden kannst.

Und das ist die Scham.

So kamst du wie gerufen für eine Gruppe Menschen rund um den Verleger Thomas Hoof, der, wie man schnell herausfindet, nicht nur der Gründer des Versandhandels Manufaktum, sondern auch Verleger im mittlerweile ausgegliedertem Manuscriptum Verlag ist. Und nicht nur das. Thomas Hoof ist auch einer dieser selbsternannten Mahner und Aufpasser des neorechten Spektrums. Einer, der sich kümmert um die Zukunft und mahnt vor dem Ende. Seine postapokalyptischen Sehnsüchte werden nun durch dich erfüllt, lieber Akif.

Als du mir erzähltest, wie du deinen Verleger kennengelernt hast, da durchfuhr es mich wie ein Blitz und mir wurde schlagartig klar, was für einen willigen Vollstrecker sie in deiner Person gefunden haben. Denn wie schon damals, so bedienen sich auch heute die im Hintergrund die Fäden ziehenden Kreise vor allem einer menschlichen Eigenschaft: der Eitelkeit.

An diesem, leider für alle möglichen Manipulationen anfälligen Makel, haben sie dich, um es mit deinen Worten zu sagen, an den kleinen, spießbürgerlich versifften Eiern gepackt.

Und du wirst es erleben. So schnell, wie sie dich aus der Traufe der relativ unbedeutenden Schriftsteller in eine Bedeutungsebene gezogen haben, die deinem Intellekt keinesfalls entspricht, so schnell lassen sich dich auch wieder hineingleiten in den Modder und der Jauche, die dein Wirken mittlerweile umgeben.

Und wenn wir von der Scham sprechen, die wir Deutsche, vielleicht wie kein anderes Volk auf der Welt, empfinden, und sei es nur unbewußt, dann lass dir von mir sagen, worauf sie gründet.

Darauf, nicht rechtzeitig aufgestanden zu sein und den alles humanistische verleugnenden Elementen in unserer Gesellschaft die Stirn geboten zu haben. Darauf, weggeschaut zu haben, als nach den Kommunisten und Sozialdemokraten auch die Juden verschwanden. Darauf, die Welt in einen unvorstellbaren Vernichtungskrieg geführt zu haben und letzten Endes darauf, dann den Heimkehrenden, geflüchteten Landsleuten aus den vom Feind besetzten Gebieten Vertriebenen die kalte Schulter gezeigt zu haben und sie so behandelten, wie deinesgleichen wünschten, wir würden die Flüchtlinge der Gegenwart noch heute behandeln.

Und so schäme ich mich.

Ich schäme mich nicht nur fremd, für dich, Freund Akif.

Ich schäme mich für mich. Dafür, dir bei der Errichtung deiner Plattform zur Verbreitung deines Unsinns behilflich gewesen zu sein, in der Hoffnung, dein Intellekt würde es begreifen, als ich dir sagte, dass 95% deiner Leser von rechten und ultrarechten verweisenden Webseiten kämen, und das du deren Hass schürende Vorurteile und Ängste befeuerst, da sie deine Polemik nicht verstehen.

Ich sehe, auch du verstehst nicht.

Lebewohl

Dein Webmaster Torsten

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10 Tipps, was man selbst für mehr Demokratie tun kann

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Am 15. September ist der internationale Tag der Demokratie. Dieser Aktionstag wurde 2007 von der UN Vollversammlung eingeführt und hat das Ziel, die Entwicklung vom Demokratien zu fördern und die Grundsätze der Demokratie zu verteidigen.

Ein guter Anlass, sich einige Gedanken über die Lage der Demokratie in Deutschland zu machen. Mit dem Grundgesetz haben wir wahrscheinlich eine der besten Verfassungen der Welt, wie sich in den letzten Jahrzehnten bewiesen hat. Dennoch resignieren viele Bürger und nutzen ihre demokratischen Rechte nicht. Bei der Oberbürgermeisterwahl 2015 in Bonn sind nur rund 45% der Wahlberechtigten an die Urnen gegangen. Statt nur gegen „die da oben“ zu wettern, sollte man aber selber aktiv Demokratie leben.

Und daher sind hier 10 Dinge, über die man nachdenken sollte – nicht nur heute!

  1. Informieren Sie sich! Urteilen und entscheiden kann nur, wer informiert ist. Lesen Sie nicht nur Zeitungen und Zeitschriften, sondern informieren Sie sich möglichst auch über Primärquellen. Hinterfragen Sie alle Einordnungen kritisch. Melden Sie sich bei twitter an, abonnieren Sie interessante Youtube Channels Lesen Sie komplizierte Sachverhalte nach. Wie wollen Sie sonst über Klimawandel, Migration, Corona, Ukraine, Euro, Gleichberechtigung, Energiewende, Bildungspolitik oder städtische Bauvorhaben mitreden und darüber abstimmen können?
  2. Kennen Sie die Standpunkte! Sie haben schon immer die CDU / SPD / FDP / Grüne… gewählt, selbst wenn diese einen Kartoffelsack aufgestellt haben? Lösen Sie sich von ideologischen Mustern und verkrusteten Strukturen. Lesen Sie nach, wofür „Ihre“ Abgeordneten wirklich stehen. Oder überprüfen Sie mit dem Wahl-O-Mat, mit welche Partei Sie inhaltlich wirklich übereinstimmen.
  3. Reden Sie mit ihrem Abgeordneten! Ihr Abgeordneter – egal ob im Rat, Land oder Bund – hat wahrscheinlich ein Problem. Er lebt in einer Filterblase und bekommt viele Probleme, Sorgen und auch positive Dinge gar nicht mit. Sagen Sie ihm also, was sie umtreibt und was Sie gut finden. Ob bei Bürgersprechstunden oder wenn Sie ihn auf der Straße treffen. Oder schreiben Sie ihm einfach eine E-Mail. Übrigens können Sie sich bei der Gelegenheit auch ruhig für sein Engagement bedanken.
  4. Informieren Sie andere! Sie haben einen interessanten Artikel gefunden? Teilen Sie ihn in ihren sozialen Netzen. Und damit sind nicht nur twitter oder facebook gemeint – sie können anderen auch davon erzählen, einen Link per WhatsApp oder E-Mail weiterleiten oder die Zeitungsseite kopieren und weitergeben. Oder Sie fangen an, selbst zu bloggen oder bei einem Blog mitzuschreiben – hier sind Gastautoren übrigens willkommen.
  5. Gehen Sie wählen! Das Argument, meine Stimme zählt doch eh nicht. In Bonn haben 2015 nur 60 Stimmen darüber entschieden, wer Oberbürgermeister wird. Und wenn Ihnen keine der großen Parteien und keine der Protestparteien zusagt, machen Sie Ihren Stimmzettel ungültig. So zeigen Sie wenigstens, dass Ihnen die Demokratie so wichtig ist, dass Sie zum Wahllokal gehen.
  6. Treten Sie einer Partei bei! Sie schimpfen über die verkrusteten Strukturen in den Parteien? Dann ändern Sie das! Indem Sie Mitglied in einer Partei werden und frischen Wind in den Ortsverband bringen. Sie müssen ja nicht direkt eine Funktion übernehmen.
  7. Treten Sie an! Ja, richtig gelesen. Treten Sie zu Wahlen an. Ob kommunal, landespolitisch oder zum Bundestag… Ob im Rahmen einer Partei oder als unabhängiger Kandidat. Selbst wenn Sie als letzterer vielleicht keine Chance haben: Sie bringen Ihre Gedanken und Ideen in die öffentliche Diskussion ein.
  8. Wirken Sie mit! Politik findet nicht nur in den Parteien, Ratssitzungen und Parlamenten statt. Es gibt viele andere Bereiche, in denen Sie demokratisch mitwirken können. Sei es in der Schulpflegschaft, in der Kirchengemeinde, Bürgerinitiativen, Vereinen, Verbänden und wo gerade Not am Mann ist. Eine interessante Möglichkeit ist zudem, als Wahlhelfer aktiv zu sein.
  9. Bleiben Sie fair! Zur Demokratie gehört auch, dass man sich mit dem eigenen Standpunkt nicht immer durchsetzt und es Kompromisse und Niederlagen gibt. Kämpfen Sie für Ihre Ideen und Überzeugungen, aber nicht unter der Gürtellinie. Akzeptieren Sie, wenn sich die Mehrheit endgültig durchgesetzt hat. Akzeptieren Sie andere Meinungen!
  10. Motivieren Sie andere! Ein einzelner kann schon viel bewirken. Viele können noch viel mehr bewirken. Motivieren Sie andere, sich zu informieren und zu engagieren! Am besten jetzt sofort.

Mehr Listen mit 10 Tipps.