Ludditen waren ursprünglich eine Gruppe von englischen Arbeitern im frühen 19. Jahrhundert, die gegen die zunehmende Mechanisierung und die Einführung von Maschinen in der Produktion protestierten, weil sie befürchteten, dass diese Entwicklungen ihre Arbeitsplätze gefährden und ihre Lebensbedingungen verschlechtern würden. Sie wurden bekannt dafür, Maschinen in Fabriken zu zerstören, insbesondere in der Textilindustrie.
Der Name „Ludditen“ leitet sich von – dem möglicherweise fiktiven – Ned Ludd ab, der angeblich Maschinen in einer Fabrik zerstört haben soll.
Heute wird der Begriff Ludditen manchmal verwendet, um Personen zu beschreiben, die technologischen Fortschritt oder moderne Technologien ablehnen oder skeptisch gegenüberstehen. Diese werden auch Neo-Ludditen genannt.
Der Begriff wird meist im Plural benutzt, es gibt aber auch seltener die Verwendung im Singular: Er ist ein Luddit.