10 Fakten über die .arpa TLD

  1. Die .arpa Domain ist eine technische Infrastrukturdomain. Die Abkürzung stand ursprünglich für „Advanced Research Projects Agency“, inzwischen aber für „Address and Routing Parameter Area“.
  2. Sie wurde am 1. Januar 1985 im Domain Name System angelegt und ist damit die erste TLD.
  3. Ursprünglich wurde sie genutzt um Hostnamen des ARPANET – einem der Vorläufer des Internet wie wir es kennen – in das neue DNS System zu überführen.
  4. .arpa hat damit schon fast historischen Charakter und erinnert uns an die Geschichte des Internet.
  5. Inzwischen dient .arpa aber technischen Infrastrukturaufgaben, z.B. DNS Lookups (in-addr.arpa).
  6. Verantwortlich für die TLD ist die IANA, hier finden Sie mehr Informationen zur .arpa Domainendung.
  7. Registrierungen von .arpa Domains sind nicht möglich.
  8. Es gibt keine Streitschlichtungsrichtlinie – diese ist in der Praxis auch nicht erforderlich.
  9. Es gibt derzeit 11 second Level Domains im .arpa Adressraum.
  10. Die Management-Guideluines (RFC 3172) finden Sie hier.

Stand: 30.11.2016

10 Fakten zum 29. Oktober

arpanet-1969

  1. Die Türkei feiert heute den Tag der Republik, an dem an die Ausrufung der Republik durch Atatürk im Jahre 1923 erinnert wird. Außerdem ist heute Welt-Psoriasis-Tag. Die „International Federation of Psoriasis Associations“ macht damit auf die von Schuppenflechte betroffenen aufmerksam.
  2. Martin Luther hält im Jahre 1525 die erste Messe in deutscher Sprache – sonst war Latein an der Tagesordnung.
  3. Die Oper „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart wird 1787 in Prag uraufgeführt.
  4. Der Suezkanal wird 1888 zur internationalen Wasserstraße erklärt.
  5. Mit der Übertragung einer Unterhaltungssendung aus dem Vox-Haus in Berlin Tiergarten startet heute um 20h im Jahr 1923 der Rundfunk in Deutschland.
  6. In der Erstausgabe des französischen Comic-Magazins Pilote erscheint 1959 die erste Folge von „Astérix le Gaulois“.
  7. Am 29. Oktober 1969 um 22:30 Uhr werden im Auftrag der ARPA (Advanced Research Projects Agency) zwei Großrechner, die an der Universität of California und in Stanford stehen, miteinander verbunden. Daraus entwickelt sich später das ARPANET, woraus sich das heutige Internet entwickelt. Das Bild oben zeigt den betreffenden Protokolleintrag der ersten Datenübertragung zwischen den beiden Hosts.
  8. Erich Honecker wird 1976 zum Staatsratsvorsitzenden der „DDR“ gewählt.
  9. Franz von Papen kommt 1879 auf die Welt.
  10. Joseph Goebbels wird 1897 geboren.

10 Fakten zum 27. Oktober

  1. Die UNO begeht heute den Welttag des audiovisuellen Erbes. Es wird an die Bedeutung des Erhalts historischer Bild-, Ton- und Filmdokumente erinnert. Sichern auch Sie ihre digitalen Erinnerungen regelmäßig?
    Außerdem ist Welttag der Ergotherapie und Turkmenistan feiert seinen Unabhängigkeitstag.
    Wolfhard hat heute Namenstag.
  2. 1956 wird der „Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik zur Regelung der Saarfrage“, auch Saarvertrag und Vertrag von Luxemburg genannt, abgeschlossen, der den späteren Beitritt des Saarland als zehntes Bundesland zur Bundesrepublik Deutschland ermöglicht. Zehntes übrigens, da Berlin West nicht mitgezählt wurde.
  3. Sowjetische und amerikanische Panzer stehen sich 1961 am Berliner Checkpoint Charlie gegenüber, nachdem DDR-Grenzsoldaten Westalliierte daran gehindert hatten den sowjetischen Sektor zu betreten.
  4. Am 27. Oktober 1962 ist einer der dramatischsten Tage der Kubakrise: Amerikanische Zerstörer beschießen das sowjetische U-Boot B 59 (Bild). Zwei der drei entscheidenden Offiziere an Bord wollen mit nuklearen Torpedos zurückschlagen, doch weigert sich der dritte – Wassili Alexandrowitsch Archipow -, diese ohne nochmalige Bestätigung durch Moskau abzufeuern, womit er vermutlich einen Atomkrieg verhindert. Am gleichen Tag wird ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug von der sowjetischen Luftabwehr auf Kuba abgeschossen, der Pilot stirbt. Er bleibt der einzige Tote der Kubakrise.
  5. Die schwarz-gelbe Koalition zerbricht 1966  an Streitigkeiten über den Bundeshaushalt. Die Staatsverschuldung damals betrug gerade 50 Milliarden Euro. Derzeit sind es übrigens mit rund 2.050 Milliarden über 40 mal so viel (Stand 31.12.2014).
  6. 1969 wird der „Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel“, der vereinfacht und nicht ganz zutreffend als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet wird, erstmals vergeben. Die ersten Preisträger sind Ragnar Anton Kittil Frisch und Jan Tinbergen.
  7. Ein fehlerhaftes Routing-Update im ARPANET – dem wichtigsten Vorläufer des heutigen Internet – macht es 1980 für sechs Stunden lang unbenutzbar. Die Entwicklung sicherer Routing-Protokolle, von denen wir heute alle profitieren, ist die Folge.
  8. Gerhard Schröder wird 1998 vom Bundestag zum 7. Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt.
  9. Erasmus von Rotterdam wird 1466 – möglicherweise auch 1467 oder 1469 – geboren.
  10. Theodore Roosevelt, Jr. kommt 1858 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 27. Oktober.

10 Fakten zum 1. Januar

10-fakten-01-januar

  1. Heute beginnt nicht nur der Monat Januar sondern auch ein neues Jahr- es ist Neujahrstag. Direkt um 0h wird es mit Feuerwerk, Sekt, Bleigießen und guten Wünschen und Vorsätzen begrüßt. Man schenkt sich Glücksbringer, z.B. vierblättrige Kleeblätter, Schweinchen aus Marzipan und Schornsteinfegerfiguren; Kinder ziehen am Morgen in vielen Gegenden von Haus zu Haus und bekommen Neujahrsgeld. Traditionell wird oft Neujahrskranz gegessen, aber auch Fisch, Schweinefleisch, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte sollen Glück bringen. Tradition haben auch die Neujahrskonzerte, von denen das der Wiener Philharmoniker am bekanntesten ist. Der Neujahrstag ist gesetzlicher Feiertag. Übrigens, der „gute Rutsch“ kommt wahrscheinlich vom jüdischen „Rosch“, was auch Anfang heißt. Ach ja, sollten Sie noch Kopfweh haben – hier finden Sie Tipps gegen den Kater.
    Außerdem sind heute verschiedene kirchliche Feiertage; so begeht die katholische Kirche den Weltfriedenstag und das Hochfest der Gottesmutter Maria; die evangelische Kirchen feiern die „Beschneidung Jesu“ und das „Namen Jesu Fest“.
    Zahlreiche Länder haben heute staatliche Gedenk- und Feiertage. So z.B. Brunei (Unabhängigkeit von Großbritannien, 1984), Haiti (Unabhängigkeit von Frankreich, 1804), Kuba (Befreiungstag, 1959), Republik China (Gründungstag, 1912), Samoa (Unabhängigkeit von Neuseeland, 1962), Slowakei (Gründungstag, 1993), Sudan (Unabhängigkeit von Ägypten und Großbritannien, 1956) und Tschechien (Gründungstag, 1993).
    Manuela und Wilhelm haben heute Namenstag.
  2. 153 v. Chr. werden die Konsuln der römischen Republik erstmals am 1. Januar statt am 1. März ins Amt eingeführt. Daher ist der 1. Januar heute der Jahresanfang.
  3. Auf Erlass König Friedrichs I. werden Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt 1710 zur „Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin“ vereinigt.
  4. Im Jahr 1900 treten das heutige BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und HGB (Handelsgesetzbuch) in Kraft.
  5. Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker findet 1941 zum ersten mal am Neujahrstag statt.
  6. Ein wichtiger Tag auch fürs Internet: 1970 beginnt die Unix Zeitrechnung Epoch, 1983 wird das arpanet auf das heute noch gebräuchliche Protokoll TCP/IP umgestellt und 1985 wird mit der Einführung der generischen .net TLD die erste Domain registriert, nordu.net.
  7. Wichtige Daten auch in der Geschichte des Euro: 1981 wird die European Currency Unit (ECU) eingeführt, 1999 kommt der Euro als Buchgeld und 2002 folgt der Euro als Bargeld in den Ländern der Europäischen Währungsunion.
  8. 1994 werden die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn zur Deutsche Bahn AG zusammengelegt und 1995 wird aus der Bundespost die Deutsche Telekom AG, die Deutsche Post AG und die Deutsche Postbank AG.
  9. Pierre de Coubertin kommt 1863 auf die Welt.
  10. Alfred Stieglitz wird 1864 geboren.

Hier haben wir mehr Beiträge zum 1. Januar.

Bild: Severin Tatarczyk, aufgenommen mit iPhone 6.

Hilfe, Sie dritteln gerade das Internet

Achten Sie aufs Datum – dieser Artikel stammt vom 5. Oktober 2010 – hat aber immer noch eine gewisse Aktualität.

„Ich schick Dir das auf facebook.“, „Ich schau das heute mal auf facebook nach.“, „Such den doch mal auf facebook.“, „Gehst Du heute noch facy?“ – das sind nur vier der Sprüche zum Thema facebook, die ich in den letzten Tagen in der Bahn aufgeschnappt habe. Doch diese vier machen eines deutlich: das Internet ist heute schon für einen Großteil der Nutzer faktisch nur noch facebook.

Wir werden gerade Zeuge der dritten großen Revolution der schon recht langen Geschichte des Netzes.

Nach dem Start des Arpanet in den späten 1960er Jahren sorgte in den 1970ern E-Mail für den Durchbruch des Netzes bei Forschungseinrichtungen und Universitäten. Der nächste große Umbruch folgte in den 1990ern, als das WorldWideWeb das Internet erstmals für die breite Masse nutzbar machte und das „WWW“ in der Öffentlichkeit zum Synonm für das Internet wurde und andere Dienste wie Archie, Gopher und das Usenet verdrängte.

Und jetzt kommt facebook.

Sicher, schon immer haben einzelne Websites und Dienste das Web und das Bild, das die Öffentlichkeit vom Internet hat, stark geprägt. Altavista, Yahoo, AOL, Lycos, T-Online und derzeit Google, um nur einige zu nennen.

Derzeit. Noch. Google.

Denn in Googles Welt sind nur die Suche mitsamt den Kartendiensten, der E-Mailservice und das zugekaufte Youtube wirklich erfolgreich – und Youtube wirkt zudem in dieser Welt wie ein Fremdkörper. In allen anderen Bereichen ist es dem Suchriesen nicht gelungen, die Nutzer für sich zu begeistern. So ist es nicht verwunderlich, dass facebook jetzt schon Google überholt hat, was die Zugriffe und – wichtiger noch – die Verweildauer angehen. Und war die Google Suche bislang unverzichtbar, was die Zugreifbarkeit auf die Informationsfülle im Internet angeht, braucht facebook Google dank der eigenen internen Suche nicht.

Doch dürfen wir die Welt der Apps nicht vergessen.

Manche werden jetzt im Zusammenhang mit Google laut „Android, Android, Android“ rufen. Tatsächlich ist aber Android eben nur ein Betriebssystem, auf dem Apps laufen. Zugegeben, das am schnellsten wachsende mobile OS. Aber es ist eben nur eine Plattform für mobile Kommunikation und Apps, die u.a. auch den Zugriff auf facebook ermöglicht. Gleiches gilt auch für iPhone, iPad und Windows Phone. Bei letzterem wurde bei der Entwicklung sogar darauf geachtet, dass facebook damit besonders gut nutzbar ist. Und auf allen drei in Zukunft wichtigen mobilen Plattformen (Android, Windows Phone 7 und Apple) wird es darüberhinaus zigtausende Anwendungen geben, die Informationen aus dem Internet gebündelt zusammenfassen. Die Apps der Zeitschriften und Zeitungen sind ein erster Schritt in diese Richtung.

Damit steht das „Internet“ vor einer Dreiteilung.

ERSTENS wird es das freie Netz mit Google, Wikipedia, GMX, Spiegel online, universitären Seiten und vielen Millionen mehr oder weniger kleinen Projekte wie mein umstellung.info auf lange Sicht hin immer noch geben. Doch wird es für die meisten Nutzer nicht mehr die Bedeutung haben wie derzeit noch.

ZWEITENS wird facebook zum Übernetz. Es wird für die ganz breite Masse der Nutzer die einzige Site sein, die sie nutzen wird. Kommunikation, Nachrichten, Adressbuch, Kalender, Spiele, Shopping, Musik, Information, Video, Dating, Payment… – all das deckt facebook jetzt schon mehr oder weniger ab und wird immer perfekter darin. Die Notwendigkeit, andere Dienste zu nutzen, entfällt ganz weitgehend.

DRITTENS wird es das Netz der Apps geben. Ob auf Android, Windows Phone 7 oder Apple: Spiegel App, Bild App, FAZ App, Maps-App, E-Book Apps, Gaming Apps, Shoppping Apps und als Überapp wieder facebook. Für alles gibt es eine App, um Apple zu zitieren. Und auch hierdurch wird die Notwendigkeit, das freie Netz zu nutzen, immer geringer.

Spannende Zeiten für das Netz. In einer lockeren Artikelserie werde ich diese drei Bereiche näher betrachten.

Was ist um 22:30h passiert?

Internet

Am 29. Oktober 1969 werden im Auftrag der ARPA (Advanced Research Projects Agency) in dieser Minute zwei Großrechner, die an der Universität of California und in Stanford stehen, miteinander verbunden. Daraus entwickelt sich später das ARPANET, woraus sich das heutige Internet entwickelt.

Live Aid

In dieser Minute (GMT) am 13. Juli 1985 beginnt beim Live Aid im John F. Kennedy Stadium in Philadelphia der Auftritt von Kenny Loggins. Er spielt ‚Footloose‘. Stefano Casiraghi wird am 8. September 1960 in dieser Minute in Mailand geboren.